Diagnose

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Die Rö-Untersuchung ist 2 Ebenen ist bei dieser Verletzung obligat! Erfahrung hin oder her. Sollte nicht die Möglichkeit eines RÖ bestehen mag es im Einzelfall vertretbar sein, die Regel ist es jedoch hoffentlich nicht! gruß J.Köster

Quellen hierzu gibt es reichlich: hier sei eine genannt: Duale Reihe Chirurgie, Thieme, S. 806. Auch wenn der ein oder andere OA meint, er kann es so entscheiden (was ja sein mag) gehört es dennoch geröntgt;-) gruß J. Köster

Sehe ich auch so. Rö in 2 Ebenen ist obligat zum Ausschluss knöcherner Verletzungen. Grüße, M. Bockhacker --147.142.107.21 23:08, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Sehe ich anders, und ich kenne auch kaum einen, der prinzipiell Röntgenaufnahmen durchführt. Sinnvoll ist dies sicher, wenn nach der Reposition noch Beschwerden bleiben. Meist benutzen die Kinder ja den Arm anschließend wieder ohne jede weitere Einschränkung. So sagt es auch Lutz von Laer: "Die Diagnose ist bei typischer Anamnese einfach aufgrund des klinischen Befundes zu stellen und bedarf weder eines Röntgenbildes noch einer neurologischen Abklärung... Bei atypischer Anamnese...empfiehlt es sich, eine Röntgenkontrolle durchzuführen" (von Laer: Frakturen und Luxationen im Wachstumsalter). Ich denke, dieses Buch ist allgemeine kindertraumatologische Referenz in den meisten unfallchirurgischen Kliniken (welcher Unfallchirurg schaut denn in der Dualen Reihe nach??) - bei Bedarf kann ich auch gern weitere Zitate in diesem Sinn aus amerikanischen Kindertraumatologie-Büchern heraussuchen. Auch halte ich dogmatische Aussagen wie "gehört geröntgt" kaum für weiterführend, allenfalls um den Platz als Röntgen-Weltmeister zu verteidigen, Eltern zu verunsichern, oder vor Gericht als Gutachter zu reüsieren. Jedenfalls ist dieses "obligat" nicht enzyklopädisch und nicht an der Realität orientiert.--Goris 18:37, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Therapie

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Die Therapie besteht in einer Pronation, nicht in einer Supination. Durch die Supination wird das Köpfchen noch weiter herausgehebelt. Julia Frangipani (nicht signierter Beitrag von 87.166.244.109 (Diskussion | Beiträge) 11:38, 7. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Falsch. Die Therapie besteht in der Tat aus Supination und Extension. Grüße, M. Bockhacker --147.142.107.21 23:08, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Korrektur: Pronationsblockade

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Aus dem Artikel hierher verschoben:

Korrektur: bei dem "Chassaignac" handelt es sich nicht um eine Subluxation des Radiusköpfchens, sondern um eine Pronationsblockade. Welche Rolle dabei das ligamentum anulare spielt ist unbekannt. Die Blockade kommt immer dann zustande, wenn ein Kind brüsk am ausgestrekcten Arm hoch gezogen wird und versäumt muskulär gegen zu spannen. Man kann die Blockade vermeiden, indem man das Kind zuvor vor dem Zug warnt, so dass es msukulär gegen halten kann. Dann kommt es nicht zu dieser Blockade. Jenseits des 5. Lebensjahres kommt es nicht mehr dazu, weil die Kinder zu gross geworden sind, um sie auf diese Weise nach oben ziehen zu können. Lutz von Laer [1]

-- Christian2003 15:34, 15. Dez. 2011 nachsig.


Ich habe den Artikel jetzt angepasst und um die Pronationsblockade ergänzt. Gibt es dazu eine gute Literaturstelle, die wir einfügen könnten? Mein "von Laer" ist leider schon älteren Datums, und da ich kaum noch kindertraumatologisch zu tun habe - was schade ist - habe ich auch keine Übersicht über die aktuellste Diskussionslage. Da aber die "Subluxation" noch überall auftaucht, sollte sie auch so erwähnt werden, aber ich habe die Aussage dazu deutlich relkativiert. Einverstanden?
Gern können Sie weitere Kommentare hier hinterlassen, die ich oder jemand anderes in den Artikel einbaut, oder es selbst ändern. Schön wäre es aber, wenn zu den Änderungen jeweils Literaturstellen angegeben werden könnten. Und es geht bei Wikipedia eben um eine Übersicht des gesamten aktuellen Wissens, wozu die These der "Subluxation" wohl auch noch gehört.
Vielen Dank für den Kommentar und auf eine gute Zusammenarbeit, --Goris 16:01, 16. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Besserung tritt – zum Erstaunen der Angehörigen – unmittelbar ein

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Nach der letzten Erfahrung mit so einer Subluxation trat die Besserung erst nach ca. 15-20min ein. Die Subluxation selbst war zu diesem Zeitpunkt ca. 3h her. Gilt dies jetzt noch als unmittelbar oder nicht? Gerne würde ich unmittelbar mit einer Zeitangabe genauer definieren, finde dazu aber keine schlaue Quelle. Kennt jemand eine welche mehr als nur auf eigener Erfahrung beruht? Martin Schilliger (Diskussion) 09:53, 19. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Unser Klassiker, der von Laer (1996) schreibt: Schon kurz darauf bewegt der Patient seinen Ellenbogen wieder frei und benutzt die Hand wieder normal zum Spielen (S. 182). Näher ist es auch nicht spezifiziert, aber für Unfallchirurgen wohl ausreichend genau. Ich denke, "unmittelbar" passt schon gut. Viele Grüße, --Goris (Diskussion) 22:42, 22. Sep. 2024 (CEST)Beantworten