Diskussion:Rafael Vaganian
Vaternamen
BearbeitenVon Benutzer:Ulf-S. und Benutzer:Propag ist vorgebracht worden, dass Armenier keine Vaternamen führen. Demgegenüber ist festzuhalten, dass Waganjan bei der Weltschachorganisation FIDE unter "Rafael A." [1] geführt wird. Also will ich wissen, was das A. bedeutet. Im massgeblichen biographischen Nachschlagewerk für Schachspieler (Jeremy Gaige: Chess personalia) wird das aufgelöst als Artjomowitsch. Ich halte das für eine enzyklopädisch wichtige Information. Ein ähnlicher Fall ist übrigens Tigran Petrosjan, der wurde von seinen Kollegen auch als "Tigran Wartanowitsch" angesprochen. Sowohl Petrosjan als auch Waganjan stammen aus der sowjetischen Schachtradition, und in der ist Russisch und nicht Armenisch die massgebliche Sprache. Stefan64 02:07, 20. Feb 2006 (CET)
- Es geht hier um einen Namen einer Armenischen Person, spielt da das russische eine Rolle?NEin! Ob die Fide einen so oder so in ihren Büchern hat, ist meines erachtens unirrelevant. Einzig relevant ist wie der Herr heisst. Das Nachschlagewerk halte ich dann aber wieder relevant. Da der Herr Waganjan in Köln wohnhaft ist, wäre es doch möglich ihn direkt nach seinem Namen zu fragen! --Propag 11:36, 20. Feb 2006 (CET)
- Ich persönlich weiß von seinem Sohn, dass der seinen Vaternamen führt. Beachtlich finde ich auch, dass der Name hier anders transskribiert wird (Waganjan anstatt Vaganian), als die Familie das hier in Deutschland selbst tut. (nicht signierter Beitrag von 80.134.197.15 (Diskussion) 14:58, 24. Feb. 2006)
Transkription
BearbeitenGibt es irgendeinen Beleg für die Schreibweise "hanjan", der nicht auf die deutsche Wikipedia zurückführt? Es zählt doch nicht eine (wissenschaftlich) konstruierte Form, sondern die selbst gewählte und durchgängig verwendete Namensform. So ist sein armenischer Nachname, der von dem Vornamen Wahan (Վահան, was der Schild bedeutet) kommt, bis heute international unbekannt. Hat er sich denn selbst in diesem Sinne geäußert? Auch auf armenischen Webseiten, z.B. armchess.am findet man "Vaganjan". Wenn sich anderslautende Belege finden lassen, wäre das selbstverständlich maßgeblich. Anderenfalls ist eine Umverschiebung auf Waganjan zwingend. Unter welchem Namen trat er denn in der Schachbundesliga an? --DaQuirin 07:55, 26. Feb. 2009 (CET)
- Der Benutzer Ulf-S., der damals diesen Abschnitt eingefügt hat, ist nicht mehr in de.wikipedia aktiv. Man könnte das Portal:Armenien fragen. Was der DSB oder die FIDE sagt, ist auf jeden Fall nach den hiesigen Gepflogenheiten irrelevant. Armenische Namen hat die FIDE tatsächlich nach russischer Schreibweise in's französische transkribiert. Wenn wir danach gehen, wie er sich selber schreibt, müssten wir komplett alle Russen, Armenier, Aserbaidschaner, Georgier, Bulgaren usw. in der Wikipedia verschieben. Ausschlaggebend, so hier der Usus, ist die Umwandlung von Ռաֆայել Վահանյան nach der ostarmenischen Transkription in Armenisches Alphabet. Gruß, --Gereon K. 09:46, 26. Feb. 2009 (CET)
- Es darf nicht die Situation eintreten, dass eine bestimmte Transkription nur durch die deutsche Wikipedia verbreitet wird. Auch das Recht am eigenen Namen ist zu beachten. Wenn jemand in der Öffentlichkeit (mit Namenschildchen) bzw. als Autor oder Künstler auftritt, ist das maßgeblich. Man kann sich hier auf das Argument des Künstlernamen zurückziehen (damit sind auch Schreibvarianten eingeschlossen). Für Wahanjan müsste schon ein Beleg beigebracht werden. So ist der Zustand unbefriedigend und wirkt (immerhin auf wissenschaftlicher Grundlage) zurechtgebogen. Um eine Einzelprüfung kommt man am Ende wohl doch nicht herum. Waganjan ist ein berühmter Meister. Ich erinnere auch den Fall „V. Anand“, der zeigt, zu welchen Verwirrungen ein zu starres Festhalten an unerschütterlichen Transkriptionssystemen führt. Auch die Website des Armenischen Schachverbandes demonstriert, dass die Umschrift unverändert geblieben ist. --DaQuirin 14:11, 26. Feb. 2009 (CET)
- Die Meinung ehrt Dich, sicherlich, leider ist jedoch die Realität in de.wikipedia eine komplett andere. Schau Dir zum Beispiel einmal die Namen in Kategorie:Schachspieler (Aserbaidschan) an. Ich denke, dies ist eher eine Grundsatzfrage als eine Vaganian-spezifische. --Gereon K. 14:38, 26. Feb. 2009 (CET)
- Gewiss − Buchstaben, die keiner kennt :) Mein Lieblingslemma war (leider inzwischen verschoben) Þjóðleikhúsið. In dieser Hinsicht ist Wikipedia Realsatire. Bei der Schreibweise einiger wirklich berühmter Schachmeister sollten wir uns schon durchsetzen können, indem man auf den Einzelfällen beharrt. Wenn die Schachexperten sich aber selber uneins sind, macht dies keinen Sinn. --DaQuirin 15:11, 26. Feb. 2009 (CET)
- Es kann sein, dass ich Rafael Sonntag sehe. Dann kann ich ihn ja fragen, auch wenn das für die Wikipedia nicht massgeblich scheint. --Gereon K. 15:13, 26. Feb. 2009 (CET)
- Gute Idee, wenn das möglich ist. Wenn man sich direkt auf ihn beziehen kann, wäre das sicher gravierend. Eine Zwangs-Transkription gibt es doch nicht bei jemand, der seinen Lebensschwerpunkt in Deutschland hat (Wikipedia ist ja keine Behörde). Und andererseits kann er vielleicht auch mit Wahanjan leben... --DaQuirin 15:18, 26. Feb. 2009 (CET)
- Er hat gestern am Verbandsmannschaftsblitz des Schachverbands Mittelrhein in Elsdorf teilgenommen. Ich hatte jemanden beauftragt, ihn zu fragen. Das Ergebnis: Waganjan. Das war aber "zwischen Tür und Angel". Nächsten Sonntag weiss ich unter Umständen mehr. --Gereon K. 20:59, 8. Mär. 2009 (CET)
- Offenbar gibt es bislang nichts Neues. Vielleicht weiß die Webmasterin der Homepage von SG Porz mehr. Wer das ist? Irina Vaganian (sic!) von der Firma http://www.vaganian-media.de/ Reilinger 13:39, 7. Okt. 2009 (CEST)
- An die ist eher schwieriger heranzukommen als an Rafael. Beim Heimspiel gegen Dortmund besteht wieder eine Gelegenheit, ihn zu fragen ... --Gereon K. 14:48, 7. Okt. 2009 (CEST)
- Seine Partie gegen Vyacheslav Kluyner ging über mehr als 100 Züge. Danach war Wahanjan sofort weg, da war also keine Möglichkeit ihn zu fragen. Nächste Möglichkeit am 15.11. in Mainz. --Gereon K. 11:27, 26. Okt. 2009 (CET)
- An die ist eher schwieriger heranzukommen als an Rafael. Beim Heimspiel gegen Dortmund besteht wieder eine Gelegenheit, ihn zu fragen ... --Gereon K. 14:48, 7. Okt. 2009 (CEST)
- Offenbar gibt es bislang nichts Neues. Vielleicht weiß die Webmasterin der Homepage von SG Porz mehr. Wer das ist? Irina Vaganian (sic!) von der Firma http://www.vaganian-media.de/ Reilinger 13:39, 7. Okt. 2009 (CEST)
- Er hat gestern am Verbandsmannschaftsblitz des Schachverbands Mittelrhein in Elsdorf teilgenommen. Ich hatte jemanden beauftragt, ihn zu fragen. Das Ergebnis: Waganjan. Das war aber "zwischen Tür und Angel". Nächsten Sonntag weiss ich unter Umständen mehr. --Gereon K. 20:59, 8. Mär. 2009 (CET)
- Gute Idee, wenn das möglich ist. Wenn man sich direkt auf ihn beziehen kann, wäre das sicher gravierend. Eine Zwangs-Transkription gibt es doch nicht bei jemand, der seinen Lebensschwerpunkt in Deutschland hat (Wikipedia ist ja keine Behörde). Und andererseits kann er vielleicht auch mit Wahanjan leben... --DaQuirin 15:18, 26. Feb. 2009 (CET)
- Es kann sein, dass ich Rafael Sonntag sehe. Dann kann ich ihn ja fragen, auch wenn das für die Wikipedia nicht massgeblich scheint. --Gereon K. 15:13, 26. Feb. 2009 (CET)
- Gewiss − Buchstaben, die keiner kennt :) Mein Lieblingslemma war (leider inzwischen verschoben) Þjóðleikhúsið. In dieser Hinsicht ist Wikipedia Realsatire. Bei der Schreibweise einiger wirklich berühmter Schachmeister sollten wir uns schon durchsetzen können, indem man auf den Einzelfällen beharrt. Wenn die Schachexperten sich aber selber uneins sind, macht dies keinen Sinn. --DaQuirin 15:11, 26. Feb. 2009 (CET)
- Die Meinung ehrt Dich, sicherlich, leider ist jedoch die Realität in de.wikipedia eine komplett andere. Schau Dir zum Beispiel einmal die Namen in Kategorie:Schachspieler (Aserbaidschan) an. Ich denke, dies ist eher eine Grundsatzfrage als eine Vaganian-spezifische. --Gereon K. 14:38, 26. Feb. 2009 (CET)
- Es darf nicht die Situation eintreten, dass eine bestimmte Transkription nur durch die deutsche Wikipedia verbreitet wird. Auch das Recht am eigenen Namen ist zu beachten. Wenn jemand in der Öffentlichkeit (mit Namenschildchen) bzw. als Autor oder Künstler auftritt, ist das maßgeblich. Man kann sich hier auf das Argument des Künstlernamen zurückziehen (damit sind auch Schreibvarianten eingeschlossen). Für Wahanjan müsste schon ein Beleg beigebracht werden. So ist der Zustand unbefriedigend und wirkt (immerhin auf wissenschaftlicher Grundlage) zurechtgebogen. Um eine Einzelprüfung kommt man am Ende wohl doch nicht herum. Waganjan ist ein berühmter Meister. Ich erinnere auch den Fall „V. Anand“, der zeigt, zu welchen Verwirrungen ein zu starres Festhalten an unerschütterlichen Transkriptionssystemen führt. Auch die Website des Armenischen Schachverbandes demonstriert, dass die Umschrift unverändert geblieben ist. --DaQuirin 14:11, 26. Feb. 2009 (CET)
Folgende E-Mail erreichte mich heute:
ich möchte Deine Fragen bezüglich meines Namen beantworten:
Die Schreibweisen
auf Deutsch: Rafael Vaganian
auf Russisch: Рафаел Ваганян
auf Armenisch: Ռաֆաել Վահանյան
In FIDE bin ich als Rafael Vaganian oder (Rafael A Vaganian) aufgeführt. "A" kommt wahrscheinlich als Abkürzung von Artemovisch (Vatersname)
DSB: Rafael Agred Vaganian. Agred ist definitiv falsch: ich habe kein Schimmer, voher Agred dazugekommen ist.
Artemovitsch ist nur Vatersname was in Russland und UdSSR üblich ist. In Armenien benutz man den Namen heut zu tage ohne Vatersname, d.h.
In Russisch ist: Рафаел Артемович Ваганян
In Deutsch ist: Rafael Artemovic Vaganian (laut Personalausweis, weil es ist aus der russischen Geburtsurkunde übersetzt wurde)
2 Frage: Ja, der Familienname stammt von armenischen Wort (Vahan, lateinische Schreibweise) Վահան, was Schild bedeutet.
Alle Namen wurden in der UdSSR ins Russisch übersetzt. Russisch war die Amtssprache. Für die Reisepässe wurden die Namen ins lateinisch übersetzt, mein Name wurde damals so geschrieben und ich benutze die Schreibweise bis heute:
Rafael Vaganian
Wenn es direkt aus armenisch übersetzt wurde, wurde mein Name anders geschrieben.
Trotzdem bevorzuge ich die Schreibweise Rafael Vaganian. Unter diesem Namen wurde ich weltweit bekannt geworden und alle meine offizielle Papiere und Unterlagen sind auf den Name Rafael Vaganian ausgestellt.
Übrigens, heute wäre mein Name aus Russisch ins Deutsch so übersetzt: Vaganyan
Viele Grüße, Rafael