Diskussion:Rankett
Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Arnulf zu Linden in Abschnitt Bohrung konisch oder zylindrisch?
Einleitung
BearbeitenBitte am Anfang in zwei Sätzen sagen, was ein Rankett ist a la: Rankett ist ein Musikinstrument aus der xy-Zeit und wurde hauptsächlich in den und den Werken verwendet. Es ist heute noch/nicht mehr im Gebrauch etc. etc. --mmr 17:09, 25. Feb 2004 (CET)
Türme von Sevilla
Bearbeiten"Rankette sehen aus wie Modelle der Türme der Stadtbefestigung von Sevilla."
Gibt es Zeichnungen von diesen Türmen oder existieren noch Modelle oder ist das zumindest in einer Primärquelle überliefert?--Arnulf zu Linden 22:48, 10. Aug. 2007 (CEST)
- Ich glaube, die Türme von Sevilla sind völliger Unsinn. Wenn es ein Zitat ist, dann müsste es als solches gekennzeichnet werden, und es müsste unbedingt eine Stellenangabe her. --HaCeMei 16:21, 20. Sep. 2009 (CEST)
- Jetzt muss ich mich korrigieren. Die Türme der Stadtbefestigung von Sevilla sind tatsächlich ein treffender Vergleich. Siehe Abbildung. --HaCeMei 21:03, 20. Sep. 2009 (CEST)
Bohrung konisch oder zylindrisch?
BearbeitenEs finden sich widersprüchliche Angaben darüber, ob die Innenbohrung des Ranketts zylindrisch (Munrow, hier) oder konisch (Sachs?, siehe hier) ist. Was stimmt? Gruß --HaCeMei 10:53, 21. Sep. 2009 (CEST)
- Bei den "Munrow"-link steht weiter unten, dass das Renaissancerankett zylindrisch und das Barockrankett konisch gebohrt sind. Das ergibt insofern Sinn, da mit dem Rankett in der Renaissancezeit zunächst ein kompaktes, sehr tief klingendes Rohrblattinstrument verfügbar gemacht werden sollte. Immerhin ist das Rankett das einzige überlieferte "in Serie" gebaute Rohrblattinstrument des Renaissance, dessen Tonumfang die Kontraoktave komplett abdeckt. Bei gleicher Gesamtlänge der Bohrung klingt ein Rohrblattinstrument mit zylindrischer Bohrung tiefer als eines mit konischer Bohrung. Außerdem ist die zylindrische Bohrung einfacher herstellbar. Die Bohrung beim Barockrankett dürfte sich wohl an der Bohrung des Barockfagotts orientiert haben. Außerdem war nun bei gleicher Bauhöhe des Instruments durch die zehn Windungen im Gegensatz zu den neun Windungen beim Renaissancerankett eine längere Röhre verfügbar. Somit konnten trotz konischer Bohrung vergleichbar tief klingende Instrumente wie in der Renaissancezeit gebaut werden.
- Die Sache mit dem Konus im Barockrankett sollte man nicht überbewerten. Aus konstruktiven Gründen wird dieser Konus eine sehr geringe Steigung ähnlich wie beim Fagott aufweisen. Dies bewirkt einen etwas weicheren Klang gegenüber dem Renaissancerankett, führt aber keinesfalls zu einem offenen Klang, wie man ihn von der Oboe oder gar der Schalmei her kennt. Vor allem die bei kräftig intonierten zylindrisch gebohrten Doppelrohrblattinstrumenten auftretende schnarrende Klangkomponente wird durch einen Konus mit geringer Steigung reduziert.--Arnulf zu Linden 22:09, 21. Sep. 2009 (CEST)
- Mir geht es um die Frage, ob das Instrument in die Oktave oder in die Duodezime überbläst. Aus den (vermutlich) elf Fingerlöchern "tippe" ich auf Duodezime, aber das Fagott überbläst in die Oktave. Auch habe ich gelesen, das zylindrische Schallrohre wie "gedackt" funktioniern (also eine Oktave tiefer klingen als gleich lange offene/ konische). Gruß--HaCeMei 15:21, 22. Sep. 2009 (CEST)
- Bei Labialpfeifen in der Orgel (Prinzipal, Gedackt) und Flöten (Blockflöte, Querflöte, Gemshorn) gilt in erster Näherung:
- offene Röhre ist 8' lang für 8' Ton; 1. Überblasen in die Oktave, 2. Überblasen in die Duodezime, 3. Überblasen in die Superoktave, ...
- gedackte Röhre ist 4' lang für 8' Ton; 1. Überblasen in die Duodezime, 2. Überblasen in die reine große Terz + 2 Oktaven, ...
- Bei Lingualpfeifen in der Orgel (Trompete, Krummhorn) und Rohrblattinstrumenten (Schalmei, Krummhorn, Saxophon, Klarinette) gilt in erster Näherung:
- offene Röhre ist 51/3' lang für 8' Ton; 1. Überblasen in die Oktave, 2. Überblasen in die Duodezime, 3. Überblasen in die Superoktave, ...
- gedackte Röhre ist 4' lang für 8' Ton; 1. Überblasen in die Duodezime, 2. Überblasen in die reine große Terz + 2 Oktaven, ...
- Wie schon erwähnt ist das nur die erste Näherung, die realen Verhältnisse sind sehr kompliziert und nicht mehr mit einfachen mathematischen Mitteln zu beschreiben.
- Fazit: Das Renaissancerankett überbläst wegen seiner zylindrischen Bohrung das erste Mal in die Duodezime.--Arnulf zu Linden 20:54, 22. Sep. 2009 (CEST)
- Bei Labialpfeifen in der Orgel (Prinzipal, Gedackt) und Flöten (Blockflöte, Querflöte, Gemshorn) gilt in erster Näherung: