Diskussion:Reih

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekter Weblink
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angeblich kann der Link Unkel nicht verifiziert werden. Ruft man jedoch den Link http://www.jgv-unkel.de/fgeschichte.html auf, erscheint als letzer Absatz: Adam Wrede: "An den Kirmestagen, vor allem Sonntags und Montags, ziehen vielerorts die Burschen aus zum Reispielen. Voran schreitet der Fahnenträger in prächtigem Kleide, angetan mit weißer Hose und roter goldverzierter Jacke, mit bunter Schärpe und einem Barett mit breiter Feder aus dem Kopfe. Hinter ihm folgen die Reijungen paarweise. Zuerst geht's zum Pfarrhause. Dort wird der Rei gespielt, das 'Fendel' (Fahne) geschwenkt oder, wie es in Gangelt (Kreis Heinsberg) heißt, 'de Fahn jeschlaage'. Dies Schwenken oder Schlagen ist eine Kunst und bedarf sehr langer Übung. Der Fendelschwenker nimmt die Fahne mit der rechten Hand und schwenkt sie nach dem Takte einer alten Melodie, welche von Trommlern und Pfeifern gespielt wird. Dreimal im Kreise über seinem Haupte, dann mit der linken Hand ebenso, darauf mit dem rechten ausgestreckten Arme auf der rechten, dann auf der linken Seite. Es folgt jetzt eine dreimalige Drehung der Fahne um den Leib und hinter dem Rücken. Nun beugt sich der Mann nieder, und die Fahne weht rund um seine Beine, darf aber nicht den Boden berühren. Jetzt hebt er das rechte Bein hoch, die Fahne fliegt drunter her und ebenso geht's mit dem linken. Nach jeder einzelnen Vorführung wird die Fahne wieder über dem Haupte geschwenkt. Zuletzt macht er meist den sogenannten Kreuzschlag. Das ganze dauert eine Viertelstunde und erfordert viel Kraft und Gewandtheit. Auch vor den anderen 'Honoratioren' des Ortes macht der Fahnenträger die Schwenkungen. Die 'Respekts'personen zeigen sich dankbar für die Ehrerweisungen." (Wrede, S. 288f.) Zum Autor: Dr. Döring ist Volkskundler und als wissenschaftlicher Referent beim Landschaftsverband Rheinland/Amt für rheinische Landeskunde in Bonn, der zentralen Forschungseinrichtung für Alltagskultur und Stadtgeschichte im Rheinland, beschäftigt. Adam Wrede: Rheinische Volkskunde. 2. Aufl. Heidelberg 1922 (Reprint Frankfurt 1979) -- 11:01, 15. Jan. 2011 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von Koelner50 (Diskussion | Beiträge) )

sorry -- Koelner50 13:06, 15. Jan. 2011 (CET)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 20:42, 23. Jan. 2016 (CET)Beantworten