Diskussion:Republikanische Partei Deutschlands (1924)
Nach dem Zweiten Weltkrieg in Hamburg
BearbeitenIch halte es für ausgesprochen unwahrscheinlich, dass eine in Berlin gegründete Partei, die 1924 in Erscheinung trat, ihre Ziele verfehlte und sich nach Auffassung der meisten Darstellungen im gleichen Jahr wieder auflöste, nach den turbulenten Krisenjahren der Weimarer Republik und dem faktischen Verbot aller anderen Parteien durch die Nationalsozialisten sich 1946 in Hamburg wieder konstituiert. In der eingefügten Fußnote wird darauf hingewiesen, dass die personelle Kontinuität zur Weimarer Republik „unklar“ sei. Solange hier kein Beleg für wenigstens einen Namen geliefert wird, gehe ich davon aus, dass eine solche nicht existiert und dass die in Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg in Erscheinung getretene Partei zwar namensgleich, aber nicht identisch ist mit derjenigen aus der Weimarer Republik. Ich spreche mich daher für eine Streichung des gegenwärtigen Schlussabsatzes und eine Wiederherstellung des ursprünglichen Artikelendes aus. --bg 16:23, 7. Mär. 2008 (CET)
- Moin, vielleicht sollte man das doch drin lassen, aber vielleicht umformulieren. Dann würde das Lemma den Begriff erklären. Versuche noch etwas mehr Futter dafür zu bekommen. Zu erklären wäre der Zusammenhang damit, dass die Nähe zur DDP vorhanden war, und Hamburg DIE Hochburg der Liberalen war. Gruß --Punktional 17:51, 10. Mär. 2008 (CET)
- Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass zwischen beiden Organisationen keine belegbare Verbindung besteht. Andererseits sollte die „zweite“ RPD natürlich nicht unter den Tisch fallen. Eventuell könnte man an diesen Artikel einen Schlusssatz anhängen wie Nach dem Zweiten Weltkrieg trat eine Partei gleichen Namens in Hamburg... vielleicht lassen sich aber noch ein paar mehr Fakten erheben und in einen eigenen Artikel einbringen. Die gleichlautenden Lemmata ließen sich über eine Ordnungshilfe (Jahreszahlen, Ortsangaben) voneinander unterscheiden (dann auch mit Begriffsklärungsseite). Die Liste der politischen Parteien in Deutschland könnte im Anschluss entsprechend ergänzt werden. Bin mal gespannt, ob du als Hamburg-Experte da noch fündig wirst. Ich bin bisher nicht weiter gekommen; vielleicht gibt es einen Hinweis in dem Buch von Christof Brauers: Die FDP in Hamburg 1945 bis 1953 : Start als bürgerliche Linkspartei, erschienen 2007 (ISBN 978-3-89975-569-5). Schönen Gruß: --bg 08:20, 21. Mär. 2008 (CET)
- Ich habe mir das Buch mal per Fernleihe kommen lassen. Es ist zwar eine umfangreiche und recht detaillierte Studie über die Vor- und Frühgeschichte der Hamburger FDP, aber über die Republikanische Partei erfährt man dort nur wenig. Es gibt immerhin einen Hinweis, dass es im Herbst 1945 in der FDP-Vorgängerorganisation PFD (Partei Freier Demokraten) ein Vorstandsmitglied namens Alfred Zarse gab, der eine Sozialisierung der Hamburger Industrie befürwortete, dem sich eine radikaldemokratische und antifaschistische Gesinnung nachsagen ließ und der den linksliberalen Kurs der ehemaligen Deutschen Staatspartei für gescheitert ansah. Zarse verließ nach wenigen Wochen wieder die PFD, gründete selbst eine NDP (Neue Demokratische Partei) und schloss sich schließlich der Republikanischen Partei an. (vgl. S. 145/146 - dazu dort noch die Fußnote [6]: Zu den liberalen Parteien, die Ende 1945 in Hamburg aktiv waren, zählten die Briten neben PFD und NDP auch die Republikanische Partei (RPD), die Liberale Partei, die Radikalsoziale Freiheitspartei und die Deutsche Demokratische Partei (DDP)... - vorübergehend also ein ziemliches Gewusel, was zu unserer eigentlichen Frage jedoch keine hilfreiche Antwort gibt.) --bg 11:17, 17. Mai 2008 (CEST)
- Vielmehr hatte ich auch nicht bei meiner Lit gefunden außer der Beschreibung. Mal schauen ob ich etwas über irgendeine Zeitung herausfinde, aber das wird sicherlich schwer. Gruß --Punktional 21:17, 17. Mai 2008 (CEST)