Diskussion:Respekt

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Millbart in Abschnitt Zu einem Revert
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Zu einem Revert

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Hi Benutzer:Millbart, Deinem Revert [1] kann ich nicht zustimmen. Inhaltlich ist der Satz sinnvoll und informativ, er erweitert den Artikel um einen diskurswissenschaftlichen Aspekt ("Hochwertwort" ist durchaus eine Bereicherung). Der Beleg ist ein Internetportal, das von einem germanistischen Lehrstuhl in Deutschland betrieben wird (Friedemann Vogel). Rezeption des "Diskursmonitors" gibt es auch, siehe etwa diesen Tagungsbericht. Für die Quellenangabe ist bei einem Onlineangebot natürlich ein Link erforderlich, aber hier wurde ja nicht einfach ein Link abgeworfen, sondern eine Zusatzinformation im Fließtext belegt.

Dagegen sind fast alle anderen Belege unbrauchbar. Herrn Hallers Buch ist keine wissenschaftliche Veröffentlichung, sondern ein Ratgeber und die damit belegte Angabe ist auch danach. EN 2 ist völlig unbrauchbar, bei EN 3 ist der Link überflüssig, die Literaturangabe hingegen in Ordnung. EN 4 ist m.E. indiskutabel. Bei dem "Erziehungsbuch" (EN 5) gehe ich nicht von einer wissenschaftlichen Veröffentlichung aus (wie übrigens der Text auch deutlich zeigt). Insgesamt ist der ganze Text fast völlig unbelegt, die unter "Literatur" angegebenen Texte (Haase, Sennett; was Demirkan da zu suchen hat, ist mir ein Rätsel) wurden ebenso wenig genutzt wie der Artikel von Dillon aus der Stanford Encyclopedia of Philosophy. Im Großen und Ganzen ist das eine Mogelpackung: eine Art Lebenshilfetext im Gewand eines enzyklopädischen Artikels. Der kurze Satz aus dem "Diskursmonitor" ist demgegenüber ein klarer Gewinn.--Mautpreller (Diskussion) 17:58, 28. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Moin Mautpreller, inhaltlich stimme ich Dir grundsätzlich zu, aber die Frage muss erlaubt sein, warum wir bei einem so zentralen Begriff erkennbar nicht rezipierte Arbeiten auf einer Projektseite als Beleg akzeptieren sollen. Dies gilt m.E. umso mehr wenn derartige Beiträge in zahlreiche Artikel eingeworfen werden. Dein Tagungsbericht hilft ja auch erstmal nicht weiter. Dort wird darüber berichtet, dass es dieses Onlineprojekt gibt und was man sich als Ziel gesetzt hat. Ich zweifele nicht die Kompetenz Vogels oder Knoblochs an, aber die Qualität der Beiträge lässt sich auch nicht ohne weiteres beurteilen.
Aber ja, der Artikel benötigt dringend eine Überarbeitung auf Basis erkennbar rezipierter Fachliteratur. Grüße --Millbart talk 18:25, 28. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Die Frage muss erlaubt sein, okay. Aber rechtfertigt das wirklich einen Revert? Das Projekt wird im Übrigen ja im wissenschaftlichen Umfeld wahrgenommen, nur das sollte der Tagungsbericht zeigen. Über die Wahrnehmung der einzelnen Artikel darin kann ich tatsächlich nichts sagen, ich halte den Edit aber insgesamt für einen Gewinn. Das mit den "zahlreichen Artikeln" würde ich auch etwas relativieren, da habe ich schon weit Schlimmeres gesehen. Ich meine keineswegs, dass man das at face value alles akzeptieren muss, aber eine Einzelfallprüfung scheint mir doch unbedingt erforderlich.--Mautpreller (Diskussion) 18:31, 28. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Ich meine schon, dass dies einen Revert rechtfertigt. Wir haben hier nicht nur eine Begriffsfindung ("Anerkennungsvokabular"), die man sicher heilen könnte, aber diese Veröffentlichung wird anscheinend nicht wahrgenommen. Wenn die Aussage so grundlegend, wertvoll und klar ist, was gut sein kann, warum belegen wir sie dann nicht mit erkennbar rezipierter Sekundärliteratur? Sie sollte sich dann doch in den einschlägigen Lehrbüchern finden, oder nicht? --Millbart talk 12:25, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Wenn keine weiteren Arguemnte kommen, würde ich den Satz nächste Woche wieder einfügen.--Mautpreller (Diskussion) 09:55, 1. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Liebe alle,
ich springe in die Diskussion mit ein mit ein paar kurzen Erläuterungen zum Hintergrund: der Diskursmonitor ist ein mittlerweile dreijahre altes Projekt, dessen Texte in Forschung und Lehre an verschiedenen Universitäten eingesetzt wird. Hinter dem Portal steckt eine Forschungsgruppe vor allem aus SprachwissenschaftlerInnen (aus Anglistik, Germanistik, Slavistik u.a.). Unser Ziel ist, die Forschungsessenz zum Thema "Strategische Kommunikation" aus den verschiedenen Fachrichtungen zusammenzutragen und an einer Stelle für ein breiteres Publikum (prototypisch: PolitikerInnen, JournalistInnen, Lehrkräfte aller Fachrichtungen) und open access aufzubereiten. Das Diskursglossar, auf das in diesem und auch in anderen Fällen in der WP verlinkt wird, ist eine der Ressourcen, die wir erarbeiten. Die Texte stammen alle von Fachleuten, die wir anfragen und deren Texteinreichungen teilweise 2-5 mal redigiert, fachlich in der Forschungsgruppe geprüft und überarbeitet werden, ehe sie erscheinen (2023 übrigens auch in Buchform). Manche Texte schreiben wir natürlich auch selbst - hier der Glossartext zum Schlagwort "Respekt" - stammt aus der Feder von Clemens Knobloch, ebenso Mitgründer Forschungsgruppe Diskursmonitor und ausgewiesener Experte im Bereich "Politische Kommunikation".
Meine Kollegin, die unter dem anonymisierten Team-Account (Benutzer:Team-DiMo) Änderungen in die WP einträgt, tut dies im Anschluss an unsere Überlegung, dass die Ergebnisse, die wir erarbeiten, auch zur Qualitätsverbesserung der WP-Artikel beitragen können und umgekehrt natürlich auch Leute, die über die WP sich weiter für das Thema interessieren, auch Zugang zu den entsprechenden Artikeln im Diskursmonitor finden. Dabei sollen nicht einfach URLs eingefügt werden (zwecks SEO), sondern dort, wo es inhaltlich passt, die Perspektive der strategischen Kommunikationsforschung bzw. Politolinguistik ergänzt werden (wie hier im Falle Respekt als Schlagwort).
Lieber Benutzer:Millbart, ich fände es extrem schade, wenn diese Mitarbeit ausgesperrt würde, zumal ich keine Argumente erkenne, die ernsthafte Zweifel an der Qualität der Glossartexte im Diskursmonitor begründen könnten (solche - oder auch Verbesserungsvorschläge - würden mich als Mitherausgeber natürlich sehr interessieren!). Ein Tagungsbericht sagt nur bedingt etwas über die Qualität dessen aus, was da besprochen aus, aber die Tatsache, dass zahlreiche VertreterInnen im Fach auf Inhalte des Diskursmonitors verweisen, ist zumindest ein Indiz, oder?
Viele Grüße, Liuniao (Diskussion) 18:23, 1. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Moin, die Rolle die der Diskursmonitor in der Fachwelt spielt sollte m.E. anhand der entsprechenden fachlichen Rezeption dargestellt werden. Welches Ziel das Projekt verfolgt ist klar, aber Ziele alleine reichen nicht. --Millbart talk 12:25, 10. Aug. 2022 (CEST)Beantworten