Diskussion:Rewena
Ursprungsort
BearbeitenHallo Kopiersperre,
du hast den Ursprungsort der Sorte von Pillnitz zu Ahrensburg mit dem Verweis auf diese Diplomarbeit geändert. Das steht allerdings so gar nicht in dieser Schrift. Dort steht: "Sorten (...) wie Piros, Pia (...) aus Ahrensburg." Danach werden Sorten aus Tschechien aufgezählt, danach werden Äpfel aufgezählt die als Most-Äpfel gelten (gänzlich ohne Herkunftserwähnung) und dann kommt erst die Erwähnung von Rewena als Apfelsorte, die für Saft verwendet wird. Hat also überhaupt nichts mit Ahrensburg zu tun.
Nachweise, dass Rewena aus Pillnitz kommt, finden sich zum Beispiel auch noch hier und hier. Ich habe die Änderung deshalb revertiert. Viele Grüße --Maddl79orschwerbleede! 09:15, 6. Nov. 2014 (CET)
- Akzeptiert--kopiersperre (Diskussion) 17:08, 6. Nov. 2014 (CET)
Sortenpräfixe
BearbeitenIch habe gelernt, dass Sorten aus Dresden-Pillnitz mit Pi- anfangen, und solche aus Ahrensburg mit Re-. Die Regel stimmt fast immer (ohne Ausnahmen wie Rewena). Wahrscheinlich wurde die Züchtung von Rewena in Ahrensburg begonnen, und durch den Umzug der dt. Sortenzüchtung in die neuen Bundesländer wurde sie in Pillnitz fertiggestellt.--kopiersperre (Diskussion) 17:08, 6. Nov. 2014 (CET)
- Apfelsorten sind leider nicht mein Spezialgebiet... Ich frag in Pillnitz einfach mal nach, mal sehen was rauskommt. Viele Grüße --Maddl79orschwerbleede! 19:35, 6. Nov. 2014 (CET)
- Sowohl die Pi- als auch die Re-Sorten kommen aus Pillnitz. Aus Ahrensburg kommen die A-Sorten. --79.247.98.103 08:51, 10. Nov. 2014 (CET)
Fehler: Muttersorten falsch angegeben, Resistenz durchbrochen, für Streuobst kaum geeignet
BearbeitenRewena ist gekreuzt aus: Cox Orange' x 'Oldenburg' sowie dem Resistenz-Klon Malus floribunda. (FALSCH ist Clivia.)
So steht es in dem Sortenblatt aus Pillnitz, das der Wikipedia-Autor selber als Quelle angegeben hat:
Cox Orange' x 'Oldenburg' x Klon BX 44,14
In dem Sortenblatt von 2017 (Pillnitzer Obstsorten & Obstunterlagen) steht leider nicht, dass die Resistenz des Malus floribunda-Klons bereits seit langem durchbrochen ist (bekannt seit Anfang der 2000er Jahre, in der folgenden Quelle dokumentiert seit 2013).
Quelle: Martin Degenbeck. Neue Apfelsorten für den Streuobstbau im Test. Veitshöchheim: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), 2018, Seite 5.
In diesem Test schneidet Rewena für Streuobst auch nur "unter ferner liefen" ab ("bedingt empfehlenswert", wobei der Test ihre hohe Anfälligkeit für den Apfelwickler nicht berücksichtigt hat).
Nur diese Quelle beruht auf einer unabhängigen Sortenprüfung im Anbau (durch die LWG); alle weiteren Quellen, soweit mir bekannt, geben Züchterinformationen ungeprüft wieder (auch im "Handbuch Obstsorten", Stuttgart 2005, hat nicht Herbert Petzold die Artikel über die Pillnitzer Sorten geschrieben, sondern, als Ausnahme in diesem Buch, die Züchterin Christina Fischer). Alle Quellen besagen, dass die Resistenz durchbrochen ist.
Ich selber habe im Streuobst die Erfahrung gemacht, dass Rewena sehr anfällig für "Würmer" ist (Maden des Apfelwicklers). Diese Anfälligkeit ist im Streuobst, für das Rewena als Spätsorte angeblich geeignet sein soll, fast ein KO-Kriterium. Der Apfelwickler sorgt für hohe Ausfälle, weil Früchte mit "Würmern" nicht zu Saft gepresst werden dürfen. In einem regenreicheren Sommer wie diesem (2023) fault wegen der Apfelwickler-Stiche der größte Teil der Ernte vom Baum (Fruchtmonilia). Demgegenüber fallen die Verluste durch den Schorfbefall weniger ins Gewicht. Im Ergebnis ist der Ertrag von hochwertiger Tafelapfelqualität (wenn auch zu süß für Saft, nur als Beimischung geeignet), aber im Vergleich z. B. zur altbewährten Muttersorte Oldenburg ausgesprochen gering. Aktuelle Erntemenge: 20 kg Rewena versus 75-100 kg Oldenburg versus 70 kg Baumann je Baum auf derselben Obstwiese (Berlin-Tegel). --Gegenleser123 (Diskussion) 03:29, 30. Sep. 2023 (CEST)