Diskussion:Rindern
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die jetzige Pfarrkirche (errichtet 1870 glaube ich) die älteste Pfarrkirche am Niederrhein ist. Wer kommt denn auf sowas?
Die Archäologin Heike Baumewerd-Schmidt.
Vielleicht findest du in der folgenden Veröffentlichung etwas dazu. Mit der Datierung des jetzigen Hauptgebäudes hast du Recht, es wurde 1872 eingeweiht. Ich habe das Buch von Baumewerd-Schmidt nicht gelesen, aber ich denke, es geht bei der Bezeichnung als älteste Pfarrkirche am Niederrhein um die antiken Fundamente, die Kontinuität des Ortes, denn die neue Kirche ersetzt das ältere Gebäude, und um die sehr alten Pfarrrechte. Eine Parrkirche ist nicht nur ein Gebäude, sondern auch eine Körperschaft, die mit dem Ausbau des Gebäudes ja nicht einfach erlischt. Im Mittelalter unterstanden mehrere niederrheinische Dorfkirchen der Pfarre Rindern.
Baumewerd-Schmidt, Heike: Das antike Rindern. Ein Einblick in die Geschichte eines niederrheinischen Dorfes - betrachtet durch das "Fenster" einer Ausgrabung in Rindern im Jahre 1995 - - [Kleve]: 1998. [8] Bl. : Ill.. - [Hrsg.: Heimatverein Rindern Arenacum e.V. Verantwortlich für den Text: Heike Baumewerd-Schmidt].
Rindern ROOOOOOOCKS!!!!!
Geschichte / Archäologie
Bearbeiten@ Igerm: Gute Bearbeitung des Artikels! Mein Vorschlag ist, Geschichte und Archäologie zusammen zu fassen, dadurch werden spätere Ergänzungen einfacher. Ich mach das mal, wenn etwas dagegen spricht, bitte kurz hier erläutern. Und ich kürze die Bemerkung über die Schlacht im Reichswald, denn der Artikel ist sowieso verlinkt, außerdem hat der Autor den gleichen Text bei allen (!) Orten eingefügt, die auch nur im Entferntesten mit dieser Schlacht zu tun haben. Anscheinend ist das Urheberrecht auch zweifelhaft. Was mit der Betreuung der Kirche durch den Hl. Willibrord gemeint ist, ist mir nicht ganz klar, kann man das präzisieren? Karin Laakes 23:09, 17. Jun. 2009 (CEST)
Hallo Igerm, du bist ja richtig fit in der niederrheinischen Materie, wohnst du in der Gegend? Vielen Dank für die Erklärungen zu Willibrord. Karin Laakes 11:21, 6. Jul. 2009 (CEST)
Ortsname, Bedeutung
BearbeitenIn der Vergangenheit hat es Diskussionen gegeben über den Ortsnamen. Dabei war auch die Abweichung des Arenatium zu Rindern Thema bis hin zu Zweifeln, diese Namen gleich zu setzen. Dazu hier, allerdings bislang unveröffentlicht, die Erklärung: "A" (in einem Fall orthographisch zu "Ha" verändert, ist im Keltischen (Bataver) der bestimmte Artikel, bedeutet also "der, die, das". Eine solche Titulierung deutet gerne auf einen römischen Militärposten oder eine Herberge hin. Bei Militärposten (Lagern, Kleinkastellen) werden die Namen dann meist von einem einmündenden Fluss genommen und mit "tium" auslauten lassen. Somit passt der Artikel zum überlieferten lateinischen Auslaut. Der Name "Rena" dazwischen ist zweifelsohne der Rhein. Scheinbar mündet er nicht in Rindern, sondern er will ja als großer europäischer Strom in die Nordsee. Aber bis zum 17. Jahrhundert spaltete sich der Rhein gegenüber Rindern bei Schenkenschanz in zwei Hauptarme, um dann später sich noch weiter zu verzweigen. Ab hier führt der Rhein im Grunde keinen eigenen Namen mehr, mündet quasi in die Waal als größten Abfluss. Der Name A Renatium bedeutet also "DAS Lager am Ende des Rheins". Das Deutsche kennt den bestimmten Artikel im Ortsnamen eigentlich nicht, so dass das "A" wegfiel, wie auch die auslautenden römischen Endungen "um" und "ium" (und "a") regelmäßig wegfallen. <Gobel van Yffe> (nicht signierter Beitrag von 93.245.25.255 (Diskussion) 22:25, 5. Dez. 2020 (CET))