Diskussion:Ring Christlich-Demokratischer Studenten/Archiv/2006
Zwischenüberschrift
Noch etwas aktuelles zum Demokratieverständnis des RCDS, sollte nicht unerwähnt bleiben: http://www.n-tv.de/Origineller_Vorschlag_des_RCDS_RentnerWahlrecht_einschraenken/230520085113/968661.html
Das mehr als fragwürdige Demokratieverstänis des Bundesvorstands scheint nicht in allen Gruppen auf Zustimmung zu stoßen. Siehe:
- http://www.rcds-bonn.de/?p=129
- http://www.bochum.rcds-ruhrgebiet.de/index.php?option=com_content&task=view&id=237&Itemid=8
- http://www.rcds-fernuni-hagen.de/index.php?option=com_content&task=view&id=20&Itemid=41
- http://www.rcds-muenster.de/Joomla_1/index.php?option=com_content&task=view&id=221&Itemid=51
- http://www.rcds-heidelberg.de/
Hier ein überarbeitet Vorschlag:
Ring Christlich-Demokratischer Studenten
Logo | |
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Basisdaten | |
Vorsitzender: | Gottfried Ludewig |
stv. Vorsitzender und Bundesschatzmeister: |
Konstantin Zell |
stellvertretender Vorsitzender: | Steffen Liebendörfer |
Geschäftsführer: | Tobias Kohl |
Mitglieder: | cirka 8.000 (Januar 2008) |
Gliederung: | 14 Landesverbände, 108 Gruppen |
Website: | RCDS – Projekt Zukunft. |
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) ist ein bundesweiter hochschulpolitischer Verband mit Sitz in Berlin. In ihm haben sich über 100 unabhängige Hochschulgruppen mit rund 8000 Mitgliedern gleichberechtigt (deshalb zu einem „Ring“) zusammengeschlossen, um studentische Interessen an Universitäten, Fachhochschulen und neuerdings auch Berufsakademien zu vertreten. Ausgehend vom christlich-abendländischen Menschenbild bekennt sich der RCDS dabei zur Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung, den Menschenrechten, der sozialen Marktwirtschaft und dem Gedanken der Europäischen Einigung. Der RCDS besteht seit 1951 und ist der älteste und größte politische Studentenverband Deutschlands. Der derzeitige Bundesvorsitzende ist Gottfried Ludewig (Berlin), die beiden Stellvertreter sind Konstantin Zell (Ulm, Bundesschatzmeister) und Steffen Liebendörfer (Halle). Der RCDS betreibt seit über 15 Jahren einen Studienplatztausch und eine Praktikantenbörse. Darüber hinaus betreibt er Online-, Wohnungs- und Bücherbörsen und publiziert Info-Broschüren zu Themen wie BAföG, Stipendien, Soziales und Hochschulortswechsel. Der Bundesvorsitzende des RCDS ist auch Herausgeber der Zeitschrift „Civis mit Sonde“.
Geschichte
Am 16. Oktober 1945 eröffnete als erste deutsche Hochschule die Universität Jena nach dem Krieg in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) den Vorlesungsbetrieb. Kurz darauf richtete der CDU-Landesverband Thüringen das Referat Akademische Jugend ein, das ein erster organisatorischer Ansatzpunkt der sich in der Folgezeit konstituierenden und der CDU nahestehenden Studentengruppen war. Mit dem Ziel, eine demokratische Politik an den Hochschulen umzusetzen, waren die Gruppen von CDU und LDPD (Liberal-Demokratische Partei Deutschlands) mit je ca. 300 Mitgliedern wesentliche Zentren des Widerstandes gegen die rasch einsetzende Gleichschaltung der Hochschulen in der SBZ.
Als die FDJ (Freie Deutsche Jugend) zum Träger der Studentenratswahlen erklärt wurde, ließ sich der Einfluss der demokratischen Gruppen nicht mehr halten. Nach einer Verhaftung der aktiven Mitglieder (u.a. Werner Neumann 1946, Georg Wrazidlo 1947, Hanns Beitz 1948) konnte die studentische Interessenvertretung nicht mehr wahrgenommen werden. Zahlreiche geflohene Organisatoren gehörten dann zu den Initiatoren der ersten bundesdeutschen Studentengruppen in der BRD, die sich 1951 zum Ring Christlich-Demokratischer Studenten zusammenschlossen.
Im Zuge dieser Entwicklung wurde der RCDS fast vollständig aus den VDS (Vereinigte Deutsche Studentenschaften) und den meisten Allgemeinen Studentenausschüssen (AStA) verdrängt. Die Zeit der Opposition nutzte der RCDS zur Überarbeitung seiner Programmatik und zur Neuformulierung der Schwerpunkte seiner Arbeit. Zu lange war die Hochschulpolitik fast einziges Betätigungsfeld des Verbandes gewesen. Verstärkt wandte sich der RCDS deshalb der Diskussion gesellschaftlicher Probleme zu und erarbeitete Reformkonzepte auf dem Gebiet des Bodenrechts, der Mitbestimmung in der Wirtschaft, der Sozialisation von Randgruppen und vor allem auf seinem ureigensten Gebiet, dem der Bildungspolitik.
Gleichzeitig setzte ein starker Zustrom von den anderen demokratischen Parteien nahestehender Studenten ein. So wählte der Kölner RCDS ein Mitglied des SPD-Jugendverbandes JungSozialisten zum Vorsitzenden, ein FDP-Mitglied arbeitete als Hochschulreferent beim RCDS-Bundesvorstand. Der RDCS war damit zum Sammelbecken der freiheitlich-demokratischen und konservativen Kräfte an der Universität geworden, ohne sein politisches Profil einzubüßen. Aus dieser Position heraus konnte er wieder zu einem wichtigen Faktor an den Hochschulen werden. Teils allein, teils im Bündnis mit anderen demokratischen Gruppen eroberte er einige Allgemeine Studentenausschüsse zurück und wurde in vielen Studentenparlamenten zur stärksten Fraktion. Es gelang ihm auch immer häufiger, seine Reformvorstellungen über Parteien und Verbände in der Gesetzgebung von Bund und Ländern zu realisieren, so die Neuordnung der studentischen Krankenversicherung und die Streichung der Regelstudienzeit.
Auch in der heutigen Zeit sieht sich der RCDS oftmals mit linken bis linksextremen Kräften an den Hochschulen konfrontiert. Gerade wurde durch die Gründung des PDS-Hochschulverbands „Die Linke.SDS“ der Versuch einer Bündelung linker Strömungen an den Universitäten und Fachhochschulen unternommen. Der RCDS versucht weiterhin durch inhaltliche Arbeit, wie beispielsweise einem neuen Bildungsfinanzierungskonzept die Interessen der Studenten zu vertreten und nicht allein ideologische Debatten zu führen. In diesem Zusammenhang hat der RCDS im April 2008 zusammen mit dem Deutschen Hochschulverband, dem Deutschen Studentenwerk, dem Interdisziplinären Netzwerk für Promovierende und Promovierte Thesis, dem Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen (LHG), der Bundesvereinigung Akademischer Mittelbau (BAM), dem Verband Hochschule und Wissenschaft (vhw), dem Hochschullehrerbund (hlb), dem Verein zur Förderung der Juniorprofessur ein Bündnis „Hochschulallianz“ gegründet. Zielsetzung ist es, eine gemeinsame Interessenvertretung von Lehrenden und Lernenden gegenüber der Politik aufzubauen und für die Interessen der Wissenschaft einzutreten.
Die Gründung der JU Gruppen ist völlig unreflektiert und geschieht nur aus Sicht eines JU Verbandes, der dann auch noch als Nachweis zitiert wird. (nicht signierter Beitrag von 92.226.87.213 (Diskussion) 07:09, 7. Jun. 2011 (CEST))
Bekannte Bundesvorsitzende des RCDS (Auswahl)
- Fritz Flick und Ernst Benda, 1951 bis 1952 (Gründungsvorsitzende)
- Konrad Kraske, 1953 bis 1956
- Wulf Schönbohm, 1967 bis 1968
- Gerd Langguth, 1970 bis 1974
- Hans Reckers, 1975 bis 1977
- Friedbert Pflüger, 1977 bis 1978
- Stephan Eisel, 1979 bis 1980
- Johannes Weberling, 1981 bis 1983
Innere Organisation
Der RCDS gliedert sich in drei Ebenen: Gruppen, Landesverbände und den Bundesverband.
Die Gruppen an den einzelnen Bildungseinrichtungen bilden die Basisebene. Sie sind dabei organisatorisch und inhaltlich weitgehend autonom vom Bundes- oder dem jeweiligen Landesverband. Sie sind lediglich an das RCDS-Grundsatzprogramm und Beschlüsse des Landes- und Bundesverbandes gebunden. Entsprechend unabhängig sind sie auch bei der Entscheidung, ob und wie sie Aktivitäten der anderen Ebenen des Verbandes umsetzen.
Die Landesverbände sind die Zusammenschlüsse aller RCDS-Gruppen auf der Ebene eines oder mehrerer Bundesländer. Sie koordinieren die Arbeit der Gruppen in ihrem Landesverband und kümmern sich um die aktuelle Hochschulpolitik auf Landesebene.
Der Bundesverband ist der Zusammenschluss der ca. 100 RCDS-Hochschulgruppen auf Bundesebene. Er koordiniert die Arbeit der Gruppen und ist zuständig für die Lobbyarbeit studentischer Interessen auf bundespolitischer Ebene. Er organisiert Seminare, Kongresse und sonstige Veranstaltungen, stößt bundesweite Aktionen und Kampagnen an, gibt Broschüren und Informationsschriften heraus und bearbeitet alle Themen, die für den RCDS von Bedeutung sind. Der Bundesverband wird nach innen und außen vertreten durch den dreiköpfigen Bundesvorstand, der für ein Jahr von der Bundesdelegiertenversammlung gewählt wird. Unterstützt wird der Bundesvorstand in seiner Arbeit dabei durch den Politischen Beirat und gegebenenfalls auch durch Fachausschüsse und Referenten.
Betätigungsfelder und politische Einordnung
Primäres Betätigungsfeld des RCDS ist die Hochschulpolitik. Dazu gehört z.B. das Engagement für die angemessene Verwendung von Studienbeiträgen, für bessere soziale Rahmenbedingungen des Studierens und für bessere Serviceleistungen für die Studenten. Neben dem Engagement in der studentischen Selbstverwaltung an den Hochschulen betreibt der RCDS auf Bundesebene ein Studienplatztausch und eine Praktikantenbörse sowie Wohnungs- und Bücherbörsen. Des weiteren publiziert er Info-Broschüren zu Themen wie BAföG, Stipendien, Soziales und Hochschulortswechsel. Der Bundesvorsitzende des RCDS ist Herausgeber der Zeitschrift „Civis mit Sonde“. Auf europäischer Ebene ist der RCDS Mitglied der European Democrat Students (EDS), wo es vor allem um eine stärkere Vernetzung zwischen den europäischen Hochschulen geht, aber auch um Themen wie die Einhaltung der Menschenrechte oder die europäische Energieversorgung.
Der RCDS ist keine Vereinigung der CDU/CSU (wie etwa die JU), sondern von dieser institutionell unabhängig, genießt aber den Status einer befreundeten Organisation. Der RCDS ist in inhaltlichen und organisatorischen Fragen völlig autonom, es gibt keine „Richtlinienkompetenz“ der CDU/CSU gegenüber dem RCDS. Die meisten RCDS-Gruppen- und Landesvorsitzenden und auch der RCDS-Bundesvorsitzende sind aber kooptierte (d.h. berufene und beratende) Mitglieder in den Vorständen von CDU und CSU auf der jeweiligen Organisationsebene. Der RCDS genießt also ähnliche Mitspracherechte wie z.B. die JU. Auf diesem Wege versucht der RCDS, seinem Anspruch gerecht zu werden, nicht die Stimme einer Partei an den Hochschulen zu sein, sondern die Stimme der Studenten in der Politik.
Ausschluss rechtsextremer Mitgliedern
Voraussetzung für die Mitgliedschaft im RCDS ist das Bekenntnis zur Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung sowie das Eintreten für Europäische Einigung. Der RCDS dultet daher keine links- oder rechtsextreme Mitglieder. Politische Gegenströmungen unternehmen ungeachtet dessen vielfach den Versuch, den RCDS als politisch rechtslastig darzustellen. Dabei stützen diese sich auf Einzelfälle, die in den vergangenen Jahren Eingang in die Presse gefunden haben. So gelangte im Jahr 2005 ein Student über die RCDS-Liste ins Studentenparlament, dessen Kontakte zum rechtsextremen Spektrum erst im Lauf des Hochschulwahlkampfs bekannt wurden. Im November 2006 wurde bekannt, dass der stellvertretende Vorsitzende der dortigen RCDS-Gruppe gleichzeitig für als rechtsextrem eingeordnete Organisationen tätig war. Auf Grund seiner Gruppenautonomie konnte der RCDS nur mittelbar reagieren und Konsequenzen aus den Entwicklungen ziehen. So trat der Giessener Vorstand im November 2006 erst auf nachhaltigen Druck des Bundesvorstands zurück und der betroffene Student beendet seine Mitgliedschaft. Der Kölner Student verzichtete auf sein Mandat und gab dann auch seine Funktionen in der CDU und der JU auf. Zudem haben sich der Bundesvorstand und die Mitglieder des RCDS wiederholt von rechtsextremen Organisationen distanziert.
Europaweit ist der RCDS im Dachverband European Democrat Students (EDS) aktiv, einer Vereinigung von fast vierzig ihm nahestehenden Studentenverbänden. Schwerpunkte seiner Arbeit sind eine rasche, einheitliche und gerechte Umsetzung des Bologna-Prozesses, die gegenseitige Anerkennung von Hochschulabschlüssen, eine gesamteuropäische studentische Interessenvertretung, die soziale Absicherung eines Auslandsstudiums sowie die Chancengleichheit für Hochschulabsolventen in ganz Europa. Daneben unterhält er eine Reihe von bilateralen Kooperationen, in deren Rahmen Partnerorganisationen besucht bzw. empfangen werden. Im August 2002 organisierte der RCDS-Bundesverband die „EDS Summer University“ in Berlin und Hamburg.
Ring Christlich-Demokratischer Akademiker (RCDA)
Die Ehemaligen des RCDS sind im Ring Christlich-Demokratischer Akademiker (RCDA) organisiert. Der RCDA-Bundesverband wurde am 10. Oktober 1991 gegründet, einzelne lokale RCDA-Gruppen wie z.B. in Göttingen existieren aber auch schon deutlich länger. Geleitet wird der Verband von einem sechsköpfigen Bundesvorstand.
Quellen
- Johannes Weberling: Für Freiheit und Menschenrechte. Der Ring Christlich Demokratischer Studenten 1945-1986, Düsseldorf 1990, ISBN 3-7919-0333-0.
- Holger Thuß und Mario Voigt: 50 Jahre RCDS. Fünf Jahrzehnte gelebte Studentenpolitik, Erlangen 2001, ISBN 3-921713-30-7.
Links
- Offizielle Website des RCDS-Bundesverbandes (mit Links zu Untergliederungen)
- Ring Christlich-Demokratischer Akademiker (RCDA)
- European Demokrat Students (EDS)
- RCDS Studienplatztauschbörse
- RCDS Praktikantenbörse
- des RCDS nach Israel 2007
en:Ring Christlich-Demokratischer Studenten
Kategorie:Politische Hochschulorganisation Kategorie:Deutsche Organisation Kategorie:Christlich Demokratische Union Kategorie:Christlich-Soziale Union
Ende des Artikelvorschlages
Dieser Artikel ist nicht nur informativer, sondern auch in Bezug auf WP:NPOV deutlich neutraler formuliert als der bisherige. Denn Wiki sollte nicht für politische Propaganda missbraucht werden, sondern sachlich informieren. RCDS 20:07, 18. Mai. 2008 (CET)
Der uner Punkt 5 genannte Satz "Zudem haben sich der Bundesvorstand und die Mitglieder des RCDS wiederholt von rechtsextremen Organisationen distanziert" ist nur die hausinterne Meinung und somit eine hier öffentliche Selbstdarstellung des RCDS, jedoch keine stichhaltige Aussage. Selbst vor Gericht denkt man anders über die Beziehungen zwischen dieser Studentenorganisation und einer gewissen "Rechtslastigkeit": http://www.kn-online.de/artikel/2210533 Neues zum Thema: http://www.taz.de/regional/nord/nord-aktuell/artikel/?dig=2008%2F05%2F10%2Fa0123&src=UA&cHash=40543c2770
Generell sollte etwas detaillierter darauf hingewiesen werden, welche undemokratischen Gesinnungen in dieser studentischen Vereinigung Gehör finden.
Interessant, dasz keine 2 Minuten, nachdem man kontroverse Debatten, die den RCDS betreffen und auch immer wieder betroffen haben insoweit kennzeichnend sind fuer seine Geschichte und Gegenwart, zu skizzieren versucht, ohne dabei ein Urteil abzugebe, der Absatz auch schon wieder geloescht ist.
Eins musz man dem RCDS lassen: er paszt gut auf auf seine WikipediaSeite.
So, wieder rein. Ist auch belegt: http://fr-aktuell.de/frankfurt_und_hessen/lokalnachrichten/aktuell/?em_cnt=1012027 -- 87.167.43.84 13:39, 18. Nov. 2006 (CET)
Den Abschnitt "Versuche der Linken, den RCDS an den rechten Rand zu stellen sind als Wahlkampfäußerungen zu betrachten. Die Mitglieder des RCDS sehen sich als bürgerliche Kraft. Mitglieder, denen Verbindungen zur rechten Szene nachgewiesen werden, werden entschieden aus dem Verband ausgeschlossen bzw. haben meist von selbst ihren Austritt eingereicht, wie z.B. jüngst in Gießen geschehen. habe ich durch eine ausführlichere Darstellung der jüngsten Fälle ersetzt. sind als Wahlkampfäußerungen zu betrachten ist POV und angesichts des im Moment nicht einmal tobenden Wahlkampfes absurd. Ebenso zweifelhaft ist die Behauptung, sie werden entschieden aus dem Verband ausgeschlossen, wenn mensch sich die jüngsten Vorgänge in Gießen genauer betrachtet. RCDS-Vorsitzende Burkard Hofbeck gegenüber SPIEGEL ONLINE zum Skandal um den Neonazi Matthias Müller: "Ein Ausschlussverfahren dauert Monate. Da Matthias Müller fast fertig mit dem Studium ist, wollten wir uns das ersparen", erklärt Hofbeck. Man habe sich "intern" darauf geeinigt, dass er nicht mehr aktiv an der Arbeit der Hochschulgruppe teilnehme. Wenn sich beide Seiten so gütlich einigen konnten, warum ist Müller dann nicht gleich im August zurückgetreten? "Da hätte es doch Fragen gegeben. Wir wollten nicht, dass diese Personalie an die Öffentlichkeit kommt", rechtfertigt sich Hofbeck. (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,449699,00.html ) Aufklärer 19:55, 26. Nov. 2006 (CET)
Absatz "Kontrovers"
Bernutzer "Aufklärer" hat mich auf meiner Disku gebeten, meinen Revert von heute nachmittag und meinen Kommentar dazu: ("POV, teilweise belegt durch fragwürdige Zeitungszitate") hier zu begründen. Dabei hat er allerdings zugleich selbst wieder revertiert, ohne die Diskussion hier zu eröffnen. Zudem hat er selbst frühere, von anderen Benutzer vorgenommene Reverts seiner Darstellung mit dem Kommentar "POV" und "Vandalismus" versehen, ohne den Versuch zu unternehmen, hier eine Diskussion zu beginnen. Naja, seis drum... (Ich bin kein RCDS-Mitglied). Beginnen wir also einen ernsthaften Versuch.
Erstens sind diese Zeitungsartikel meiner Meinung nach in der Tat fragwürdig, da die zitierten Zeitungen nicht neutral sind, sondern eine eher linke Position einnehmen. Alle Zeitungen und Zeitschriften leben ja davon, nicht einfach nur Fakten zu berichten, sondern sie in einen Zusammenhang zu stellen, der natürlich einer eigenen politischen Position entspricht.
Es sei aber unbestritten, dass es im RCDS, ebenso wie in allen politischen Organisationen, Personen als Mitglieder gibt, die sich am Rande des politischen Spektrums der jeweiligen Organisation bewegen oder es sogar überschreiten. Dass der politsche Gegner solche Einzelfälle aufgreift und "Aufklärung" verlangt, gehört zum politischen Alltag und ist im Rahmen dieser Darstellung absolut überflüssig und deplatziert. Solche Fälle und Aussagen in der Form zu zitieren, wie du, Aufklärer, es im Artikel tust, ist wirklich reine POV. Neben den Zitaten macht dies auch schon der Umfang deines Absatzes deutlich, der im Vergleich zum Gesamtartikel weit überdimensioniert ist. Der RCDS ist keine rechte Organisation und du solltest nicht versuchen, dies durch einen derart einseitgen und umfangreichen Absatz zu implizieren. Grüße --Bücherhexe 18:56, 29. Nov. 2006 (CET)
- Von IPs wurde auf den von mehreren Medien aufgegriffenen Vorfall in Gießen hingewiesen:
- http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ring_Christlich-Demokratischer_Studenten&diff=prev&oldid=23954994 ff. Diese wurde durch IP 85.178.67.165 geändert in: "Versuche der Linken, den RCDS an rechten Rand zu stellen sind als Wahlkampfäußerungen zu betrachten. Die Mitglieder des RCDS sehen sich als bürgerliche Kraft. Mitglieder, denen Verbindungen zur rechten Szene nachgewiesen werden, werden entschieden aus dem Verband ausgeschlossen bzw. haben meist von selbst ihren Austritt eingereicht, wie z.B. jüngst in Gießen geschehen." Dies ist in mehrfacher Hinsicht falsch und POV, wie ich oben versucht habe zu belegen. Anschließend entschloß ich mich, die Passage einzufügen, um neutral über den aktuellen Vorfall zu berichten und ihn in den Rahmen einzubetten. Dies wurde kurz darauf wieder revertiert und anschließend ersetzt durch: "Vereinzelt geriet der RCDS in den letzten Jahren in Kritik von linksextremistischen Aktivisten, weil einzelne Mitgliedern eine rechtsextreme Gesinnung unterstellt wurde." Auch dies ist mehrfach falsch, weil es eben keine "linksextremistischen Aktivisten" waren, sondern PolitikerInnen der SPD und der Grünen. Es waren keine einzelnen Mitglieder, sondern führende Funktionäre und Kandidaten für Wahlen und die Gesinnung wurde ihnen nicht nur unterstellt, sondern konnte zumindest in den Fällen Thomas Hartenfels und Matthias Müller nachgewiesen werden. Als letzterer als Neonazi bezeichnet wurde und er dagegen gerichtlich vorging, wies das Amtsgericht Heidelberg den Vorwurf der Verleumdung zurück, da hinter der Äußerung "Neonazi" verschiedene Tatsachen stünden, die erwiesen seien; das Werturteil sei "nicht völlig aus der Luft gegriffen" und eine "Äußerung zur Wahrnehmung berechtigter Interessen".
- Bücherhexe meint, dass "die zitierten Zeitungen nicht neutral sind, sondern eine eher linke Position einnehmen." Das mag bei der taz (Rechtsaußen im RCDS) und mit gutem Willen auch beim Spiegel der Fall sein. Doch trifft dies auch für den Giessener Anzeiger (Vorstand des RCDS in Gießen zurückgetreten), Fuldainfo (http://www.fuldainfo.de/page/include.php?path=content/articles.php&contentid=12712&PHPKITSID=b8ef9eff580275b08ab4401709a659b0 Trennlinie nach rechts gefordert], [http://www.fuldainfo.de/page/include.php?path=content/articles.php&contentid=12573&PHPKITSID=b8ef9eff580275b08ab4401709a659b0
- SPD fordert Aufklärung über Neonazi in der Hochschulgruppe), Deutschlandradio ( Wolf im Schafspelz. Klare Grenzziehung zu Rechtsextremismus auch für Studenten-CDU notwendig ), den Hessischen Rundfunk (Neonazi im Studentenbund), die Frankfurter Rundschau ("Neonazi im RCDS") und andere zu?
- Es waren mehrere Fälle und sie wurden nicht nur in den Medien aufgegriffen, sondern waren auch Gegenstand einer aktuellen Stunde im hessischen Landtag. Der RCDS-Bundesvorstand und der Bundesausschuss haben angekündigt, sich "in nächster Zeit mit dem Thema beschäftigen" zu wollen. Es kann nicht verallgemeinert werden, aber daher steht dort auch: Mehrfach geriet der RCDS in den letzten Jahren in Kritik, weil einzelne führende Mitglieder zugleich in rechtsextremen Organisationen oder der Neonazi-Szene aktiv waren.
- Dass der politsche Gegner solche Einzelfälle aufgreift und "Aufklärung" verlangt, gehört zum politischen Alltag und ist im Rahmen dieser Darstellung absolut überflüssig und deplatziert.
- Es gibt z.B. einen Unterabschnitt WASG#Unterwanderungsversuche_durch_Rechtsextremisten. Bei Artikeln über linke Zeitungsprojekte wie Antifaschistisches Infoblatt werden längere Abschnitte über die Kritik von (extrem) rechter Seite mit Klauen und Füßen verteidigt. Bei Der Rechte Rand werden die Auffassungen von CDU-Abgeordneten zitiert. Auch bei Informationsdienst gegen Rechtsextremismus wurde der Kritik ausführlich Raum gegeben. Es könnten weitere Beispiele genannt werden.
- Ich habe nichtsdestotrotz den Abschnitt etwa um die Hälfte gekürzt und würde nun wissen wollen, ob es nun akzeptabel ist. Aufklärer 20:34, 29. Nov. 2006 (CET)
- Nur kurz sei auf den dritten Fall in jüngster Zeit verwiesen, als der damalige Bochumer RCDS-Fraktionsvorsitzende Markus Hessler die extrem rechte Zeitung Junge Freiheit monatelang auf seiner privaten Homepage anpriesen hat. Die Kritik kam damals unter anderem von der SPD-nahen RUB-Rosen und der Grüne Hochschulgruppe und damit keinesfalls von "linksextremistischen Aktivisten", wie behauptet wurde.
- http://www.ruhr-uni-bochum.de/bsz/657/2b.html
- http://www.taz.de/pt/2005/04/19/a0030.1/text
- http://www.gruene-bochum.de/meldungen/74372.html
- http://de.indymedia.org/2005/04/112244.shtml Aufklärer 21:02, 29. Nov. 2006 (CET)
- Danke erst mal für die Kürzungen! Den Ausdruck "linksextrem" hatte ich ja ebenfallx rausgenommen, wie du wahrscheinlich gesehen hast. (Vielleicht sind wir, - trotz unterschiedlicher Positionen - überhaupt nur deshalb ins Gespräch gekommen? :)
- Für sich gesehen, würde ich diesen Abschnitt jetzt als eine azeptable und auch nicht direkt tendenziöse Faktendarstellung ansehen (bei der ich, ohne sie jetzt näher zu überprüfen, davon ausgehe, dass sie korrekt ist). Im Rahmen des Gesamtartikels ist sie jedoch immer noch zu lang - obwohl ich gleichzeitig als unbefangener Leser im Abschnitt "Kontrovers" nun auch eine zitierte Stellungnahme des RCDS oder der CDU zu dieser Kritik erwarten würde.
- Persönlich finde ich im Rahmen dieses Artikels nach wie vor diesen Satz völlig ausreichend: "Verschiedentlich geriet der RCDS in den letzten Jahren in Kritik, weil einzelnen Mitgliedern eine rechtsextreme Gesinnung unterstellt wurde."
- Wie ist das nun weiter zu lösen? Wenn es ein guter Artikel sein soll, vielleicht nur, indem sich ein außenstehender Kenner der Materie des Artikels annimmt...--Bücherhexe 21:15, 29. Nov. 2006 (CET)
- Nachtrag: mein obiger Satzvorschlag ist in der Tat der Sache nicht ganz angemessen. Da die Verbindung zu rechtextremen Organisationen nachgewiesen ist, kann man das durchaus genauer fassen, aber auch in einem Satz, z.B.:
- "Verschiedentlich geriet der RCDS in den letzten Jahren in Kritik, weil einzelne Mitglieder, des RCDS, zugleich in rechtsextremen Organisationen aktiv waren". --Bücherhexe 21:57, 29. Nov. 2006 (CET)
- Danke erst mal für die Kürzungen! Den Ausdruck "linksextrem" hatte ich ja ebenfallx rausgenommen, wie du wahrscheinlich gesehen hast. (Vielleicht sind wir, - trotz unterschiedlicher Positionen - überhaupt nur deshalb ins Gespräch gekommen? :)
Also ich finde den Absatz in seiner jetzigen gekürzten Fassung völlig OK und auch im Verhältnis zum Gesamtartikel nicht mehr zu lang. (Im Übrigen besten Dank für Eure konstruktive Zusammenarbeit, das kommt bei derart umstrittenen politischen Themen in der WP leider viel zu selten vor!) Gruß, UweRohwedder 09:19, 30. Nov. 2006 (CET)
Eine IP ( 217.232.64.37) löscht in unregelmäßigen Absätzen den kompletten, in der gemeinsamen Diskussion erarbeiteten Abschnitt "Kontrovers" mit Begründungen wie "diffamierung" oder "Dem rcds ein rechtsextremistisches image anzuheften, ist nun wirklich quatsch ! Ich gehöre dem verein nicht an, und wehre mich gegen derartige instrumentalisierungen von wiki." Ich habe nun die gemeinsame Version, in der auch der jüngste Fall aus Gießen mit den entsprechenden Referenzen, jedoch ohne den Namen, kurz beschrieben wird, wiederhergestellt. Niemand will dem RCDS ein "rechtextremistisches Image" anheften. Die oben auf der Diskussionsseite ausführlicher beschriebenen Vorfälle gingen nun mal durch die Presse und nicht nur durch solch "linksextremistische Kampfblättchen" wie Spiegel und taz (auch oben belegt). Es ist eindeutig von "einzelne(n), auf Ebene der Gruppen aktive(n) Mitglieder(n)" die Rede und der Abschnitt schließt mit dem eindeutigen, bei ähnlichen Kritiken an anderen Organisationen weitgehend unüblichen Zugeständnis "Der Bundesvorstand des RCDS und die Mitglieder des RCDS haben sich wiederholt von rechtsextremen Organisationen distanziert." Ebenso geändert habe ich die Formulierung: In den letzten Jahren geriet der RCDS mehrfach in die Kritik, weil einzelne, auf Ebene der Gruppen aktive Mitglieder zugleich in Organisationen aktiv waren, die von ihren Kritikern als rechtsextrem oder gar der Neonazi-Szene zugehörig bezeichnet werden.. Das klingt wiederum so, als wären es lediglich einzelne, übelwollende linksextreme Kritiker, die unbescholtene Organisationen wider besseren Wissens als rechtsextrem abstempeln wollen. Thomas Hartenfels verband eine enge Zusammenarbeit mit Axel Reitz, der sich sogar selbst als Nationalsozialist versteht. Hartenfels gab zu, seine Schreiben mit "wegen der strafrechtlichen Relevanz" mit "Heil und Sieg" unterzeichnet zu haben, um "Sieg Heil" zu vermeiden und arbeitete eng mit der Bürgerbewegung pro Köln zusammen, deren Einstufung als rechtsextremistisch durch das Verwaltungsgericht Düsseldorf bestätigt wurde (wdr vom 29.11.2005, Spiegel online vom 19. Dezember 2005. Matthias Müller war bei der Burschenschaft Dresdensia-Rugia zu Gießen und der Jungen Landsmannschaft Ostpreußen aktiv, bei deren die rechtsextreme Ausrichtung allgemein anerkannt ist. Aufklärer 10:51, 22. Jan. 2007 (CET)
- Nach Absprache im Chat wurde von mir auf eine Version zurückgesetzt, die uns am sinnvollsten erschien - und der Artikel halbgesperrt. Man setzt ja prinzipiell auf eine falsche Version zurück ;) --RalfR 11:19, 22. Jan. 2007 (CET)
- habe die version von RalfR wieder hergestellt, da seitdem offensichtlich keine neue diskussion stattgefunden hat. 3ecken1elfer 08:50, 23. Jan. 2007 (CET)
- ???? Warum sollte das auch? Der Konsens wurde, wie oben deutlich zu sehen ist, am 29.11. und 30. November 2006 erzielt. Hier der Link auf die Konsens-Version vom 09:16, 30. Nov. 2006 von UweRohwedder: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ring_Christlich-Demokratischer_Studenten&oldid=24483977 Da steht auch der jüngste Fall in Gießen mit dem Link auf den Spiegel-Artikel drin. Anschließend setzten wieder Relativierungen (die von ihren Kritikern als rechtsextrem oder gar oder der Neonazi-Szene zugehörig bezeichnet werden) und Streichungen (Wikipedia ist ein Lexikon, keine Wahlkampfzeitung) ein, die regelmäßig revertiert wurden (z.B. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ring_Christlich-Demokratischer_Studenten&diff=next&oldid=24541625 ; http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ring_Christlich-Demokratischer_Studenten&diff=next&oldid=24682996). Am 5. Dezember wurde von einer IP die aktuelle Entwicklung nachgetragen: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ring_Christlich-Demokratischer_Studenten&diff=next&oldid=24704891
- Am 22. Dezember hat 3ecken1elfer selbst mit der wenig überzeugenden Begründung "Kontrovers - von wem so bezeichnet? kritik sollte vernünftig belegt sein, dankeschön" den kompletten Abschnitt zu Gießen einschließlich der beiden Quellenangaben ohne vorherige Diskussion gelöscht (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ring_Christlich-Demokratischer_Studenten&diff=next&oldid=25414442).
- Warum soll nun diese unvollständige und nicht durch Quellen belegte Version der aktuellen und mit fünf Belegen versehenen Version vorgezogen werden? Ich werde es wieder revertieren. Aufklärer 13:25, 23. Jan. 2007 (CET)
- habe die version von RalfR wieder hergestellt, da seitdem offensichtlich keine neue diskussion stattgefunden hat. 3ecken1elfer 08:50, 23. Jan. 2007 (CET)
Diskussion und Wertneutralität
Für die Diskussion von kontroversen Themen ist das Diskussionsforum vorgesehen und nicht der Artikel. Kommentare also bitte hier rein und nicht auf die Seite. Wertneutral war die Veränderung objektiv gesehen nicht. Dies ist aber das Problem aller politischen Themen in der Wikipedia.(nicht signierter Beitrag von 85.178.67.165 (Diskussion) 20:22, 19. Nov. 2006 (CET))