Diskussion:SMTP-Relay-Server

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Matthäus Wander in Abschnitt „SMTP-Relay“ ist nicht gleich „Smarthost“ (?)

Nachdem sich ein mehr oder weniger anonymer User bitterlich bei mir über die wenig ausführliche Begründung meines Revokes beschwert hat, reiche ich diese hiermit nach:

Zitat: Mail-Servern mit dynamischer IP-Adresse dürfen bei vielen großen deutschen Empfängern nicht einliefern, weil diese dem Verbraucher eigene kostenpflichtige SMTP-Relays aufzwingen möchten. (s.o. SMTP-Auth und SMTP-After-POP) - Ein klarer Verstoß gegen die Wettbewerbsfreiheit.

Dieses wurde von mir entfernt und als Quatsch bezeichnet weil
  1. Kein Empfaenger zwingt den Sender, den Relay-Server des Empfaengers zu verwenden.
  2. Mal ganz davon abgesehen, dass es mit dem Thema Wettbewerbsfreiheit nur sehr am Rande mit Relay-Server zu tun hat - es ist kein Verstoß gegen die Wettbewerbsfreiheit. Der Sender kann schliesslich jeden beliebigen Relay-Host verwenden, sogar einen eigenen - er muss halt nur eine vertrauenswuerdige IP-Adresse haben. Selbst wenn ein Provider nur E-Mails seiner eigenen Kunden annehmen wuerde, waere das kein Wettbewerbsnachteil fuer andere Anbieter, solange dieser Anbieter kein Monopol hat und somit jeder darauf angewiesen waere, dorthin E-Mails zu schicken.
  3. Diese Vorgehensweise ist nicht bei vielen großen deutschen Empfängern sondern weltweit verbreitet
  4. Es sind keineswegs viele und schon garnicht viele grosse deutsche provider, die von dynamischen IPs ueberhaupt keine E-Mails annehemen. BTW - gibt es überhaupt viele grosse deutsche Mail-Provider? Sind doch gradmal 'ne Hand voll (t-online, freenet, web.de, united internet)
  5. Fettschrift ist an dieser Stelle nicht angebracht
  6. Wer E-Mails von dyn-IPs blockt tut dies nicht, um eigene Dienste zu verkaufen, sondern um eigene Dienste (und/oder Kunden) vor Spam und Viren/Wuermern zu schuetzen.
  7. Wer eigene Relay-Server verkaufen will, sperrt ausgehende Mails, die nicht ueber eigene Server gehen oder leitet sie transparent ueber proxies. Das hat aber mit dem Empfaenger rein garnix zu tun.
hoffe das klärt, warum ich die "Verbesserung" rückgängig gemacht habe. Gruss, speziell an S.F. -- Wikifh 21:35, 27. Apr 2006 (CEST)


Na klappt doch und soviel besser als einfach nur "quatsch" zu schreiben. :D

  1. Das diese Vorgehensweise weltweit so verbreitet ist, wie in Deutschland, ist schlichtweg falsch.
  2. Es gibt tatsächlich nur eine handvoll gr dt MailProvider, und diese unterstellen wie du, daß MailRelays auf dynIP automatisch Spam versenden. Kann man sagen, daß diese eine Fastmonopolstellung haben, wenn ca 75% der deutschen email adressen auf deren servern liegen? Im Prinzip ist das das Gleiche, weshalb MS mit seinem Windows soviele Prozesse hat. Nur hier interessiert es kaum jemanden.
  3. wenn ich beispielsweise Kunde auf dynIP von t-online bin und möchte emails an leute die auch kunde von t-online sind mit meinem eigen mailserver verschicken, geht das nicht, weil ich dazu ein kostenpflichtiges relay von t-online benötige oder natürlich irgendein anderes. Wenn ich aber z.b nach usa email schicken will, brauch ich kein relay. Klar, oder? :D
  4. Wer Spam & Co verschicken will brauch nicht wirklich einen Mailrelay
  5. Ein MailServer auf DynIP kann genauso sicher konfiguriert werden, wie einer auf festen IP bzw gibt es genügend open relays auf festen IPs.
  6. Im Ausland werden Black Lists benutzt um schwarze Schaafe im DynIP UND FestIP zu filtern.
  7. Es gibt ne Menge anderer Methoden um Spam effectiv zu bekämpfen ohne DynIPs zu behindern.
  8. solange es IP4 gibt, brauch man DynIP und eben auch Dyn Relays und wenm man da anfängt auszuklammern hat man noch weniger.

In deinem letzen Absatz kommst Du der Sache nahe: es muß nur heißen: Wer eigene Relay-Server verkaufen will, sperrt eingehende Mails von nicht "vertrauenswürdigen" IPs,...

gruss, sf


ad 1: Ich behaupte nicht, dass es ueberall gleich verbreitet ist - es ist aber definitiv weltweit verbreitet.
ad 2.1: Mindestens 80% des hier eintreffenden Spams/Malware kommt von dynamic IPs (genauer: von dynamic IPs, die in RBLs gelistet sind). Das heisst nicht, dass von dyn-IPs automatisch Spam kommt sondern umgekehrt, dass Spam vorwiegend von dyn-IPs kommt.
ad 2.2: es ist wirklich kein Mensch ist gezwungen, einen E-Mail-Account von t-online zu benutzen. Die haben zweifellos in manchen Bereichen eine Monopolstellung aber sicher nicht bei E-Mail.
ad 3: siehe 2.2. Wechsle Deinen Mail-Provider
ad 4: richtig. Wer das in grossen Stil macht, bracht richtig viele relay-server, bevorzugt "kostenlose".
ad 5: richtig. Nur kommt ein relevanter Teil der Malware inzwischen von trojanisierten PCs, nicht von dedizierten Mailservern
ad 6: machen wir hier im Inland genauso :-)
ad 7: ohne Frage - hat in diesem Artikel allerdings nix verloren (und dyn IPs teergruben/greylisten oder spamrating hochsetzen ist sehr wirksam!)
ad 8: versteh ich nicht
Gruss -- Wikifh 09:48, 28. Apr 2006 (CEST)

„SMTP-Relay“ ist nicht gleich „Smarthost“ (?)

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RFC 5321 spricht in Kapitel 2.1 von einem „Relay“. Ein Relay sei ein „intermediate“ „SMTP server“. Wenn ich das richtig verstehe, müsste demnach ein „SMTP relay“ – oder „SMTP-Relay-Server“ (der Titel dieses Artikels) – ein MTA (Mail Transfer Agent) sein. Demnach müsste dieser Artikel in „Smarthost“ umbenannt werden, und die Aliasse „SMTP-Relay-Server“ und „Mail-Relay-Server“ entfernt werden. Sehe ich das richtig so? --1914 Josef (Diskussion) 11:39, 22. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Ein Smarthost ist nach meinem Verständnis ein SMTP-Relay für ausgehende Mails. Insofern ist eine Entfernung oder Umbenennung nicht erforderlich. Den Begriff MTA vermisse ich im Artikel. Ein SMTP-Relay bzw. Smarthost ist im Regelfall ein MTA. --Matthäus Wander 16:29, 2. Mär. 2023 (CET)Beantworten