Diskussion:Sankt-Jodok-Ritt

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von A. Köppl in Abschnitt St. Jodokritt Tännesberg

Lemma

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Ich bin mit der Rückverschiebung nicht einverstanden. Sankt-Jodok-Ritt ist lt. den amtlichen Regeln der deutschen Rechtschreibung ([1], §§ 43ff. richtig. Wo steht, dass nicht durchgekoppelt wird, wenn der erste Bestandteil ein Adjektiv ist? --Der wahre Jakob (Diskussion) 20:29, 5. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Bitte mal Durchkopplung#Eigennamen zu Gemüte führen. Wikipedia verwendet hier (mal wieder) eine erfundene Schreibweise. Die örtliche Schreibweise lautet entweder St. Jodokritt oder St. Jodok-Ritt. Im Deutschen wird das Wort "Sankt" schlichtweg nicht gekoppelt, vgl. auch Sankt Peter-Ording, Bezirk Sankt Pölten-Land, K.u. Sankt Stephans-Orden oder Neumarkt-Sankt Veit. --(Saint)-Louis (Diskussion) 22:19, 5. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Siehe als Beispiel Duden, Die deutsche Grammatik, 8. Auflage, S.348: dort Hinweis dass zwei Schreibungen möglich sind: „die St. Johannkirche (statt: die Sankt-Johann-Kirche), ...“ Ausnahmen Sankt Peter-Ordning: Peter-Ording ist ein Doppelname, vor den das Sankt korrekt steht; „Bezirk Sankt Pölten-Land“ und „K.u. Sankt Stephans-Orden“ sind meiner Meinung nach historisch entstandene Falschschreibungen und Neumarkt-Sankt Veit ist ein Doppelname für die beiden Orte Neumarkt und Sankt Veit, nicht so ganz passend. St.-Annen-Kirche, St.-Anna-Kapelle usw. Siehe sonstige Heilige und die nach ihnen benannten Kirchen, Kapellen und anderen Gedenk- und Andachtsstätten. --Horst Gräbner (Diskussion) 23:31, 5. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Siehe [2]. Aber die hiesigen Paragraphenreiter wissen es bestimmt besser als Landesdenkmalbehörden. Schön, dass Wikipedia dabei ist, hier irgendwelche unnötigen Standards zu setzen und sich dabei an allgemeiner Zeitverschwendung beteiligt. --(Saint)-Louis (Diskussion) 23:48, 5. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Keine Paragraphenreiterei, nur Sprachgefühl und Sprachaesthetik. Das Nomen von "Jodokritt" ist "Ritt", das im Deutschen nach vorne hin erweitert werden kann: "Eselsritt", "Ausritt", "Jodokritt" usw. "Sankt" ist ein Attribut, das sich auf das Nomen bezieht, zu dem es tritt. "Sankt Jodokritt" heißt somit im Deutschen eindeutig: "der heilige Ritt, der etwas mit Jodok zu tun hat". Wer behauptet den hier einen "heiligen Ritt"? - Dass Landesdenkmalbehörden manchmal schlampen und unerleuchtet auftreten, ist traurig - genau wie Landeskirchen und Kirchenvorstände und Kirchendrucksachenschreiber, die von Sankt Nikolaikirchen und Sankt Marienkirchen schreiben. Abusus non tollit usum. Gute Nacht!--Der wahre Jakob (Diskussion) 00:06, 6. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

„Diskussion:Sankt-Jodok-Ritt“

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Die Seite ist nicht mehr zu erreichen. Bitte den Verursacher des Problems konsultieren, um die Sache zu klären. Es kann ja wohl nicht sein, dass Leute freiwillig und unbezahlt eine Menge Arbeit investieren, damit irgendwelche Murkser Seiten verschieben, ohne sich um die Erreichbarkeit zu kümmern. Das kann ja wohl nicht der Sinn von Wikipedia sein!? --A. Köppl (Diskussion) 00:00, 6. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Könntest du bitte erklären, was du meinst? Aus deinem Edit auf meiner Diskussionsseite werde ich leider auch nicht schlau.--Der wahre Jakob (Diskussion) 00:18, 6. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
@A. Köppl. Um 00:00 Uhr waren die Links längst repariert. Völlig unverständlich, was du meinst.? Im Übrigen arbeiten hier alle unbezahlt und freiwillig, und es ist ja wirklich nicht die Welt, einen Link zu fixen, wenn er mal nicht mehr funktioniert. Gruß. --Horst Gräbner (Diskussion) 08:16, 6. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
PS:Solltest du der Meinung sein, dass durch die Verschiebung externe Links nicht mehr funktionieren, dann würdest du dich irren. Externe Links haben die gleiche Adresse, ob du diese nun unter „Sankt-Jodok-Ritt“ oder einer beliebigen anderen Seite findest. Die Schreibung des externen Links ändert sich nicht durch eine Wikipedia-interne Verschiebung. --Horst Gräbner (Diskussion) 08:25, 6. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ablauf der Prozession

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Offenbar ist der Ritt ja eine eucharistische Prozession. Es fehlen völlig Angaben über den Weg, den der Prozessionsritt nimmt (Aufstellort, Verlauf, Ziel). Auch gehört in den Artikel, ob es unterwegs Segensstationen gibt, ob und wann eine heilige Messe stattfindet, ob unterwegs gebetet oder gesungen wird usw.

Redundant sind die Angaben über den heiligen Jodokus und die Jodokkirche in Tännesberg, weil es dazu eigene Artikel gibt, auf die hingewiesen werden kann. Ich werde den Artikel in dieser Hinsicht überarbeiten. --Der wahre Jakob (Diskussion) 22:43, 7. Aug. 2013 (CEST)Beantworten


Hallo "Der wahre Jakob",
schön, dass du konstruktiv an der Verbesserung der Seite mitarbeiten willst. Schade, dass du die Anmerkungen über die Verschiebungen ("Halte den Mund") gelöscht hast! Warum eigentlich?
Zu deiner Information: Der St. Jodokritt findet immer am vierten Sonntag im Juli stat. "Heute findet dieses kirchliche Ereignis in Verbindung mit einem weltlichen Fest statt." (Zitat aus Text) Der Zug stellt sich im Ortskern von Tännesberg auf und zieht dann in einer feierlichen Prozession zu der etwa zwei Kilomter (geschätzt) entfernten Kirche St. Jodok. Der Zug wird vom jeweiligen Ortsgeistlichen mit Monstranz auf einem eigenen Wagen (Vierspänner oder Sechsspänner - siehe Bild auf der Seite) begleitet. Während es Kirchenzuges -die ganze Strecke ist mit einem gut funktionierenden Lauptspechersystem bestückt- betet ein Vorbeter bis zur Ankunft des Zuges an der Jodokkirche bzw. bis zur Rückkehr des Zuges von der Jodokkirche zur Pfarrkirche St. Michael (am Marktplatz von Tännesberg) vor. Nach dem kirchlichen Teil, die Organisation verschlingt eine Menge Geld (Unterkunft Pferde, Futter, ...), findet ein weltlicher Teil statt. Früher wurde ein Bierzelt aufgestellt (rentiert sich aber in der heutigen Zeit kaum mehr), heute findet ein mitteralterliches Markttreiben statt. Mein Respakt gilt den Initiatoren, die mit sehr viel Mühe und Arbeit die Tradition des Jodokrittes aufrecht zu halten versuchen.
Textauszug aus Wikipediaseite St. Jodokritt

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Im Jahre 1796 hatte eine Viehseuche mit verheerenden Folgen den Markt Tännesberg heimgesucht. In kürzester Zeit raffte sie um die 200 Tiere dahin. In dieser fast aussichtslosen Situation pilgerten die Menschen zur Jodokkirche in Tännesberg. Leonhard Paritus (Zeugmacher) brachte nach Ausbruch der Krankheit die erste Kuh durch. Nach und nach verschwand die Seuche. Das war die Geburtsstunde des Jodokrittes.
Die Tännesberger Bürgerinnen und Bürger gelobten, zur Wallfahrtskirche St. Jodok zu ziehen. Bis zum Jahre 1866 [4] wurde das Gelübde erfüllt. Aus bisher nicht geklärten Gründen kam es dann aber zu einem Verbot des Jodokritts. Im Jahre 1950 lebte die Tradition unter Geistlichem Rat Friedrich Reichl und Heimatpfleger Karl Eckl wieder auf.
Heute findet dieses kirchliche Ereignis in Verbindung mit einem weltlichen Fest statt.
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Schöne Grüße aus der Oberpfalz und aus Tännesberg (Ort des St. Jodokrittes)
--A. Köppl (Diskussion) 23:18, 7. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Danke für die Grüße. Diese Informationen führen schon weiter und gehören in den Artikel. Weitere Fragen wären noch, ob es Segensstationen unterwegs gibt, ob es eine heilige Messe vor, während oder nach der Prozession gibt, was der Vorbeter betet und ob auch Fußwallfahrer mitgehen oder alles nur mit Pferd und Wagen vonstatten geht. Das frage ich als jemand, der sich hier in der Wikipedia um Prozessionen, Liturgie und kirchliches Brauchtum kümmert. Und dem fällt auch auf, dass der Priester mit der Monstranz die Prozession lediglich "begleitet"; aus kirchlicher Sicht wäre das Allerheiligste das Zentrum einer solchen Prozession und nicht nur eine begleitende Zutat. --Der wahre Jakob (Diskussion) 23:59, 7. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo "Der wahre Jokob"
anbei noch einige Informationen
a) Der Ortsgeistliche besteigt bei der Pfarrkirche St. Michael den "Allerheiligstenwagen" mit Monstranz und wird im feierlichen Zug zur Kirche St. Jodok gefahren. Hier findet ein katholischer Gottesdienst im Freien statt. Nach dem Gottesdienst begibt sich der Zug in umgekehrter Richtung zurück zur Pfarrkirche St. Michael. Während des Zuges betet ein Vorbeter. Die Strecke ist mit Lautsprechern gut bestückt.
b) Der Kolpingspielmannszug aus Tännesberg führt den Zug an. Es folgen verschieden symbolträchtige Reiter (siehe Erklärung auf der Wikipediaseite St. Jodokritt) und der Allerheiligstewagen. Diesem Wagen folgen die Kommunionkinder des jeweiligen Jahres. Es kommen noch private Reiter oder Reitergruppen und dazwischen Kutschen verschiedener Art. Ferner marschieren die örtlichen Vereine (Schützenverein, Feuerwehr, ...) mit Abordnungen mit. Anschließend folgen Gläubige zu Fuß in Richtung Wallfahrtskirche St. Jodok.
c) Am Nachmittag findet in der Regel um 14.00 Uhr ein weltlicher Zug durch den Markt Tännesberg statt.
Schöne Grüße aus der Oberpfalz (Bayern)
--A. Köppl (Diskussion) 11:40, 8. Aug. 2013 (CEST)Beantworten
Prima, danke! Mit "katholischer Gottesdienst" meinst du wahrscheinlich eine heilige Messe (mit Vorlesen des Evangeliums, Predigt, Wandlung, Kommunionausteilung), ist das richtig? Oder ist es "nur" ein Sakramentaler Segen? Unterwegs gibt es offenbar keinen Halt, an dem der Segen erteilt wird wie sonst bei den meisten eucharistischen Prozessionen. Wird das Allerheiligste / die Monstranz auch auf der Rückfahrt wieder mitgeführt? Ist in der Michaelskirche auch noch etwas (z.B. erteilen des Segens?)
Noch etwas Formales: Ich habe die letzten beiden Zwischenüberschriften auf dieser Seite hier entfernt, da alle Beiträge zum selben Thema waren. Wer als nächster antwortet, macht einfach einen Doppelpunkt mehr am Zeilenanfang, dann werden die Beiträge weiter eingerückt und sind gut vom vorhergehenden Benutzer zu unterscheiden.--Der wahre Jakob (Diskussion) 12:16, 8. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

St. Jodokritt Tännesberg

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Der Gottesdienst ist mit Wandlung, Kommunionausteilung und Segen - ein katholischer Gottesdienst eben, wie er in Bayern üblich ist. Anschließend zieht der gesamte Zug samt Allerheiligstenwagen mit Monstranz zurück zur Pfarrkirche St. Michael im Marktinneren von Tännesberg. Hier erteilt der Pfarrer einen Schlusssegen. Damit ist der kirchliche Teil der St. Jodokritts vorbei.


Eine Woche vor dem offiziellen Jodokritt findet meist ein Orgelkonzert oder ein klassisches Konzert in der Pfarrkirche St. Michael statt.

Bleibt anzumerken. Für den kirchliche Teil des Zuges wird kein Eintritt verlangt. Für den weltlichen Teil des Zuges oder für das historische Markttreiben ist ein Obulus zu entrichten, da auch auf die Veranstalter (Markt Tännesberg und Förderverein St. Jodokritt) erhebliche Kosten für die Organisation zukommen. Die historischen Kostüme werden überwiegend durch den Förderverein gepflegt und ausgegeben. Für weiter angereiste Teilnehmer sind Unterstellmöglichkeiten, Wasser und Futter für die Pferde nötig. Das ist in der heutigen Zeit auch nicht mehr so einfach, da die kleineren Landwirtschafsbetriebe auch bei uns verschwinden oder schon verschwunden sind. Mich persönlich wundert es immer wieder, wie es die Veranstalter alle Jahre schaffen, diese logistische Leistung mit nur ehrenamtlichen Helfern auf die Beine zu stellen.

Schöne Grüße aus Bayern --A. Köppl (Diskussion) 13:44, 9. Aug. 2013 (CEST)Beantworten