Diskussion:Schöne Maid

Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von Thomas Tunsch in Abschnitt Maori-Lied

'Schöne Maid' ist ein Maori-Lied

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Auf der song-Liste von der LP 'Orchestre A. Iriti Iaora Tahiti' http://www.discogs.com/Orchestre-A-Iriti-Iaora-Tahiti/release/1647634 Seite A, stehen einige songs, die nicht aus Tahiti herstammen: A8 'Minoi Minoi' kommt aus Samoa und wird in der LP auf Samoanisch gesungen. A5 'Nga Waka' (nicht 'Nau Haka') A6 'Karanga' A10 'Pine Pine' Diese drei sind Maori-Lieder und werden auf Maori gesungen, NICHT in der Reo-Tahiti.

Ich weiß das, weil ich auf Hawai'i aufgewachsen bin; seit ungefähr 1960 haben ich und meine Freunde 'Minoi Minoi, Nga Waka, Karanga' und einige der Tahiti-Lieder der LP gehört, gesungen und getanzt.

'Nga Waka' bedeutet 'Die Maori-Kanus', und es schildert die Geschichte der Migration der Maori-Leute in sieben Kanus von Ra'iatea, Tahiti nach Aotearoa oder Neuseeland. Alle Maoris heute wissen, in welchem Kanu ihre Vorfahren nach Aotearoa gekommen sind. Die sieben Kanus sind wie die sieben ersten Familien.

Dieses 'Nga Waka' Lied ist sehr wichtig für die Maori: so ungefähr wie Das Nibelungenlied, La chanson de Roland und El cantar de mío Cid für gewisse Europäer.

Wenn Sie dieses prüfen wollen, fragen Sie ruhig irgendeinen Maori an einer Neuseeländischen Botschaft in Deutschland, oder hören Sie einigem in You tube zu.

Ich finde beide Versionen des Liedes sehr schön.

mfG christine.gonzales@slcc.edu (nicht signierter Beitrag von 76.27.118.152 (Diskussion) 07:57, 18. Jul. 2013‎)

Wird bestätigt durch Ngā waka e whitu und weitere Fundstellen bei YouTube unter Ngā waka e whitu ([1]). Bin noch auf der Suche nach weiteren Belegen. --ThT (Diskussion) 16:44, 11. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Maori-Lied

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Na ja, auf der LP, die das "Original" enthalten soll, singen sie aber auch "Komm Karlinken, komm Karlineken komm" in dieser Sprache. Die Melodie stammt nachweislich von 1888 und hieß im Original „Hamburger Juxmarsch“. Eigentlich klingt die gesamte Melodik der LP sehr europäisch, insbesondere weil Walzer dabei sind. Vielleicht hat man von Seeleuten Melodien aufgeschnappt und die eigenen Texte daraufgelegt, natürlich auch die Tanzrhytmik und einheimische Versatzstücke. Lass das zwischen den Weltkriegen passiert sein, dann weiß das heute niemand mehr auch nur andeutungsweise zu verifizieren. An Bedeutung und Ursprung des Textes habe ich hoffentlich damit nicht herumgemäkelt. --31.19.235.194 15:26, 18. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Wie kommst du auf Walzer? Die schöne Maid ist im 2/4-Takt, so wie jeder andere Haka auch. Mischma2000 (Diskussion) 17:33, 4. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Hallo Benutzer:ChrisHardy (als aktueller Hauptautor),
ausgehend von der Liste von Benutzer:Krächz auf deiner Diskussionsseite habe ich gerade mal versucht, hinter die Ursprünge des Liedes zu kommen; Das scheint gar nicht so einfach zu sein ... Ich lade mal Uwe aus der Redaktion von cover.info ein, hier mitzulesen und gern auch zu kommentieren (mit oder ohne Account), da wir dort den de-wp-Artikel als interne Quelle nutzen. Ich fange mal an:

  1. in der älteren Version dieses Artikels hiess es: Dieser hatte die Idee, die Weltmusik Nau Haka Taranga, gesungen in der tahitianischen Landessprache Reo Tahiti, in einen Stimmungsschlager zu verwandeln. Der Song war ein tahitianisches Volkslied, das als gemeinfreies Werk keinem Urheberrecht mehr unterlag. Als Bearbeiter ist deshalb Jack White registriert, dessen Young Musikverlag die Rechte an der deutschen Fassung wahrnimmt. Als Vorlage diente die Version des Orchesters Arthur Iriti, das 1968 die LP Iaora Tahiti [1] (Barclay MB 28.046) herausgebracht hatte. Das tahitianische Lied wurde als Poi Ball-Tanz von den Maori adaptiert.
  2. Heute heisst es: Dieser hatte die Idee, die Volksweise Nau haka taranga in ein Stimmungslied zu verwandeln. Das Stück ist ein Volkslied der Māori,[1] das als gemeinfreies Werk keinem Urheberrecht mehr unterlag. Als Bearbeiter ist deshalb Jack White registriert, dessen Young Musikverlag die Rechte an der deutschen Fassung hat. Als Vorlage diente die Version des Orchesters Arthur Iriti, das 1968 die LP Iaora Tahiti[2] (Barclay MB 28.046) herausgebracht hatte. Das Lied wurde als Poi-Ball-Tanz von den Maori adaptiert. - belegt ist es mit einem Artikel vom Bayerischen Rundfunk, der aber leider nicht mehr verfügbar ist. Tahiti und die Landessprache wurde verworfen, der Bezug zur Platte von Arthur Iriti aber behalten.
  3. In einem internen Kommentar auf cover.info weist Uwe darauf hin, dass Nau Haka und Taranga auf der Platte vom Orchester Arthur Iriti zwei Titel sind (discogs), die auf einer Single zu einer A-Seite kombiniert wurde (discogs)
  4. In der Fußnote hier wird zudem auf ein Lied mit dem Titel Nga waka e whitu verwiesen (youtrube), das die gleiche Melodie benutzt. Dieser Titel kommt, auch als E whitu nga waka, in der neuseeländischen Volksmusik regelmässig vor (discogs, discogs, discogs, youtube), youtube (sehr schöne Version, youtube), ..., University of Auckland)

Ich gehe entsprechend davon aus, dass Nga waka (= Nau haka), erweiterter Titel E whitu nga waka als ursprünglich betrachtet werden müsste. Dabei handelt es sich um einen Haka, den das Orchester Arthur Iriti für ihr Album Tahitianischer Lieder adaptiert hat (ich würde vermuten, dass es dabei eher darum ging, auf der damaligen Hawaii-/Tahiti-Welle mitzuschwimmen). Taranga ist eine Maori-Gottheit, zu dem Lied finde ich nix. Tony Marshall hat übrigens Nau haka auf seinem Album Wie nie nochmal aufgenommen ohne selbst mitzusingen (youtube, discogs). Den Poi-Tanz würde ich rauslassen. Mein finaler Vorschlag wäre

Dieser hatte die Idee, das Lied Nga waka bzw. Nau haka, ein traditioneller Haka der Māori. in ein Stimmungslied zu verwandeln. Das Stück unterlag als gemeinfreies Werk keinem Urheberrecht mehr, als Bearbeiter ist deshalb Jack White registriert und dessen Young Musikverlag besitzt die Rechte an der deutschen Fassung. Als Vorlage diente ihm eine Version des Orchesters Arthur Iriti, die 1968 auf der LP Iaora Tahiti (Barclay MB 28.046) als tahitianische Melodie veröffentlicht wurde.

Der Haken: Das zu belegen könnte schwierig werden. Was meint ihr? Gruß, -- Achim Raschka (Diskussion) 08:44, 12. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Hi Achim. Dazu steht einiges in Jack Whites Biographie, die ich mir kommen lasse. Mal schauen. Ob wir den urspünglichsten Südsee-Titel darüber herausbekommen, bleibt sicher fraglich. bei coverinfo.de habt ihr das als "Zitat" kategorisiert? Die Melodie ist doch beinahe 1:1. --Krächz (Diskussion) 22:27, 15. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Hallo Achim nochmal. Ich habe die Biografie von White eingearbeitet. Die Sauna, in der sich White und Marshall angeblich kennengelernt haben, entpuppt sich danach als Erdbeerfest. White schreibt von einer "tahitianische Platte", die er in seinem Büro hörte, daher gehe ich davon aus, dass damit nur Barclay MB 28.046 gemeint sein kann, die den Bezug Neuseeland-Tahiti herstellt. White weiter: "...eine neuseeländische Volksweise, wie ich ein paar Jahre später auf Tahiti erfahren habe...". Unter welchem Titel die Volksweise ursprünglich entstand, wird hier nicht erklärt.
Er schreibt auch etwas zur Aufnahme mit Chor und dem Geklapper, das mit Küchenutensilien erzeugt wurde. Sehr ergiebig übrigens auch dazu Fussball-Fangesänge - eine Fanomenologie von Reinhard Kopiez, Guido Brink (1999), das auf den idiotischen Marsch-Riddim 1-2, 1-2-3 eingeht. Wer Spaß dran hat, möge das noch einbauen. --Krächz (Diskussion) 23:36, 20. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Unter [2] werden verschiedene Variationen (auch der Titel) aufgeführt. Der Māori-Ursprung scheint nun gut belegt zu sein. Korrigiert werden muss IMHO noch, dass Nau Haka und Taranga auf der Platte vom Orchester Arthur Iriti zwei Titel sind (wie Achim Raschka schon festgehalten hat). Gruß, --ThT (Diskussion) 18:37, 2. Jun. 2024 (CEST)Beantworten