Diskussion:Schlüsselart
Gründe für die Verschiebung von "Schlusssteinart" nach "Schlüsselart"
Der Begriff Schlusssteinart ist im Deutschen völlig unüblich. Er ist zwar die wörtliche Übersetzung von keystone species, dem englischsprachigen Fachwort, aber im Deutschen hat sich unter Populationsbiologen und Ökologen schon lange der Terminus Schlüsselart eingebürgert. Geaster 15:40, 28. Nov. 2008 (CET)
ökologischer Kontext
Die Betrachtungsweise ist hier meiner Meinung nach etwas einseitig. Aller Kontroversen dieses Thema betreffend zum Trotz, gibt es den "Effekt" einer Schlüsselart/Schlusssteinart, muss aber im ökologischen Kontext betrachtet werden. Um auf das Seeigel-Beispiel zurückzukommen: Makroalgenwälder (Macrocystis spec. - Kelp) unterliegen einem starken Grazingdruck durch Seeigel, diese wiederum aber durch Seeotter. Ist die Seeotterpopulation stark genug, verringert sich das Seeigel-grazing und somit wachsen die Wälder. - wer ist jetzt die Schlüsselart? Zu Zeiten in denen viele Seeotterpopulation ob ihres Pelzes stark gefährdet waren gingen, der obigen Folge entsprechend die Kelpwälder zurück. Seit den 60/70ger Jahren erholten sich die Populationen (Implikation: weniger Seeigel - mehr Kelp), stehen aber seit den 90ger Jahren verstärkt auf der Speisekarte von residenten Orcas - durch Überfischung der angrenzenden Meeresgebiete suchen sie sich neue Nahrungsquellen, was wiederum über jene Kaskade einen Rückgang der Kelpwälder nach sich zieht... wer ist jetzt die keystone-species? --custodis (nicht signierter Beitrag von 77.137.40.96 (Diskussion | Beiträge) 14:18, 10. Aug. 2009 (CEST))
- Sicherlich stößt der Begriff keystone species, wie wohl jeder ökologische Begriff, irgendwo an seine Grenzen und kann auch immer nur auf ein konkretes Ökosystem Anwendung finden, zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort. Beim obigen Beispiel sehe ich da allerdings nicht wirklich ein Problem, denn der Orca dezimiert die Schlüsselart Seeotter, so wie es zuvor der Mensch getan hat. Das Verschwinden der Schlüsselart führt zur drastischen Veränderung des Ökosystems. Der Seeotter verliert in diesem Beispiel also sicherlich nicht seine Rolle als Schlüsselart. Der Orca wird ferner nicht erst durch die Überfischung zu einer weiteren Schlüsselart, sondern ist als Spitzenprädator längst dazu prädisziniert. Er verschiebt nur seinen Einflussbereich. Bwiesem (Diskussion) 01:13, 15. Apr. 2012 (CEST)
Anteil Abundanz oder Biomasse?
BearbeitenIn der englischen Wikipedia stand: "Eine Schlüsselart ist eine Spezies, die im Verhältnis zu ihrer Biomasse einen unverhältnismäßig hohen Einfluss auf ihre Umwelt hat [1]. Solche Arten spielen eine entscheidende Rolle in der Erhaltung der Struktur eines Ökosystemes."
Geht es bei einer Schlüsselart nun um die Biomasse (so habe ich es auch in einem Lehrbuch gelesen) oder um die Abundanz. Natürlich hängt beides auch zusammen, aber - welche Formulierung ist besser? Bitte ergänze es doch jemand, der mehr Ahnung hat - ich habe leider keine... --Minihaa 12:02, 26. Aug. 2011 (CEST)
Bilder
BearbeitenSchöner wäre der Artikel sicherlich noch, wenn man die Bilder aus der englischen Wikipedia übernehmen würde... --Minihaa 12:24, 26. Aug. 2011 (CEST) So ich hab ein sicherlich schönes Bild eingefügt. (nicht signierter Beitrag von 2003:E8:1F12:195F:99AA:55F5:CDBE:F203 (Diskussion) 14:18, 16. Feb. 2021 (CET))
Biene
BearbeitenQuelle für Beispiel einer Schlüsselspezies aus der Insektenwelt: Biene: [1] Sciencia58 (Diskussion) 19:36, 3. Nov. 2020 (CET)
Schlüsselart Krokodile
BearbeitenEher nicht. Was Krokodile können, können Andere auch, Raubwelse und Hechte etwa. Der Blick auf die Wirkung des Nichtauftretens von Stechmücken ist zudem anthropozentrisch und betrachtet nicht spezifisch Ökosysteme oder Biozönosen mit Krokodilen. (Wir Menschen sind übrigens effizienter: Wir haben es schon geschafft, die Durchschnittsgröße von Fischen zu reduzieren.)--Pete (Diskussion) 10:00, 18. Feb. 2021 (CET)