Diskussion:Schlüsselwerk

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Falk2 in Abschnitt Östrerreichische Zentralschlösser

Begriffsklärung

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wow, jetzt bin ich in der Schienenverkehrstechnikabteilung gelandet. Eigentlich war ich auf der Suche nach dem Unterschied von Schlüsselroman und Schlüsselwerk, wie es in Kunst und Literatur gerne und häufig verwendet wird. Ich frage mich, ob hier ein Begriffsklärung-Template nützlich wäre (das zugehörige Symbol würde ja nebenbei bemerkt super thematisch hier passen) --Caeschfloh (Diskussion) 00:34, 25. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo,
ich bin nunmal der Eisenbahner und nicht der Literaturfan, aus diesem Grund habe ich mir nie Gedanken gemacht, das das Wort "Schlüsselwerk" noch mehr Bedeutungen haben kann.
wenn es einen Artikel zum literarischen Schlüsselwerk gibt, dann könnte man durchaus eine Begriffsklärung einbauen. Gab es Erfolge bei der Suche danach?
--Fibix (Diskussion) 07:46, 25. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
danke für die Rückmeldung. Nein, im literarischen Sinn ist der Begriff anscheinend kein Lemma wert. Von daher ist dein Vorschlag absolut gerechtfertigt. --Caeschfloh (Diskussion) 00:24, 4. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Offene Fragen

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  • Gibt es einen sinnvollen Begriff für die senkrechten Schieber (Weichen, Gleissperren, andere Fahrstraßenschlüssel)?
  • Wie Umgehen mit den ausländischen Begriffen (Zentralschloß in Österreich (ist sicher dass es den Begriff Schlüsselwerk dort nicht gibt?), gibt es einen eigenen Begriff in der Schweiz?) --BorisM 18:17, 21. Jan. 2011 (CET)Beantworten
"Eisenbahnsicherungstechnik" schreibt Weichenschieber und Fahrstraßenschieber die sich rechtwinklig kreuzen. also sind die Senkrechten die Weichenschieber. macht ja auch Sinn, denn meist sind es ja auch Weichen...
Ich hab gerade mal Inkscape aktualisiert um eine Grafik fürs Einheitsschlüsselwerk zu malen. von innen habe ich das Original aber leider noch nie gesehen.
-- Fibix 17:38, 22. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Gibt es irgendwo eine Liste/Quelle, wo diese Technik noch im Einsatz ist? Bzw. sollte man diese Liste mit in den Artikel aufnehmen? Ich kenne 3: ein Schlüsselwerk im Eisenbahnbetriebslabor der TU-Dresden, eins auf einer Museumsbahn (funktionsfähig aber selten genutzt) und eins, was noch öfter genutzt wird. --Fibix 22:56, 22. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Wow, tolle Zeichnung/Erklärung. Allerdings müssen wir noch über die Struktur nachdenken, Deine Erklärung gilt so nur fürs deutsche Einheitsschlüsselwerk, das österreichische Zentralschloss ist leicht anders aufgebaut (Fahrstraßenschlösser sind übereinander angeordnet - ich weiß leider nicht wie Fahrstraßenausschlüsse da realisiert sind), das Trommelschlüsselwerk ist völlig anders konstruiert. Von daher sollte man das IMHO unter den Bauarten dann aufführen.
Was den Einsatz betrifft: In Deutschland sieht es mit echten Schlüsselwerken schlecht aus, ich wüsste jetzt auf Anhieb keines mehr. Mechanische Schlüsselsperren Bauart Daum gibts bei unbesetzten Bahnhöfen viele, und manche davon "simulieren" ein Schlüsselwerk indem man einfach für jede Fahrstraße ein eigenes anordnet. Echte Fahrstraßenausschlüsse gibt es da aber AFAIK nicht, so dass das IMHO nicht unter Schlüsselwerk einzuordnen ist. --BorisM 04:43, 24. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Danke für das Lob...
Die Frage ist, ob man über meine Erklärung einfach drüber schreibt: "Am Beispiel des deutschen Einheitsschlüsselwerk" und das andere Bauformen im Prinzip ähnlich sind.
In Dresden gibt es wie geschrieben das Ausbildungsobjekt der TU für eine Abzweigstelle (1 Weiche, 3 Fahrstraßen, Felderblock), alles voll funktionsfähig, dann das Museumsstellwerk der Windbergbahn in Gittersee (kein Strecken-/Bahnhofsblock), angepasst an die Stillegung, aber funktionsfähig. Und eben das der Dresdner Parkeisenbahn am Bf. Zoo (8 Weichen, 8 Fahrstraßen), über die Sommersaison fast täglich im Einsatz, Fahrstraßenschlüssel werden dort in Schlüsselsperren eingeschlossen und damit auf dem Gleibildpult die Fahrstraßen eingelegt. Also im Einsatz für die DB kenne ich auch keins mehr. Aber wenn man das Bedienprinzip von einem Schlüsselwerk verstanden hat, dann fällt alles andere ja nicht mehr schwer :-)
Die Bauart Daum sagt mir jetzt ehrlich gesagt gar nichts. oder ich kenne nur die Bezeichnung nicht. Was genau ist das jetzt?
-- Fibix 09:56, 24. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Mal ein Beispiel für eine Verwendung als Schlüsselwerkersatz: [[1]]
Funktionsweise: Mit dem Schloss links werden alle Schlüssel rechts verschlossen, also quasi wie ein Schlüsselwerk mit nur einem Fahrstraßenschieber. Außerdem können mehrere Schlüsselsperren gekoppelt werden, wie bei den beiden mittleren geschehen: Der Fahrstraßenschlüssel von Schloß 2 gibt dauch gleichzeitig die Schlüssel von Schloß 3 frei. Weitere Abhängigkeiten (Ausschluß von gleichzeitiger Einfahrt in dasselbe Gleis o.ä.) sind meines Wissens nach nicht möglich, könnten aber natürlich über Ausschlussschlüssel realisiert werden. In einem Signal&Draht-Artikel wird das Teil als "mechanische Schlüsselsperre Bauart Daum" bezeichnet, die genaue Literaturangabe muss ich noch raussuchen. Da eben keine komplexeren Abhängigkeiten möglich sind finde ich den begriff Schlüsselsperre auch sinnvoller als den Begriff Schlüsselwerk.
Verwendung ist halt vorallem zur Sicherung von Abschlüssen oder auch bei unbesetzten Bahnhöfen im Zugleitbetrieb, wo im Normalfall nur die Grundstellung zu sichern ist. --BorisM 12:33, 24. Jan. 2011 (CET)Beantworten
OK, diese spezielle Form, die scheinbar ja auch desöfteren verbaut wurde, sagt mit immer noch nichts und ich habe sie auch noch nicht gesehen. Aber ich kenne von der Lößnitzgrundbahn eine ähnliche Einrichtung, bei der der Zf einen Streckenschlüssel mithat und damit weiß, der Bf in einer bestimmten Lage gesichert ist. Oder er schließt den Streckenschlüssel ein, schiebt einen "Verschlussbalken" rüber und kommt damit an 5 Weichenschlüssel ran. Scheint dort eine Art Eigenbau aus fertigen Schlössern zu sein. Kann man natürlich auch für mehrere Fahrstraßen bauen.
Eine solche Einrichtung sollte wirklich unter Schlüsselsperre eingeordnet werden. Was gibt es sonst noch an mech. Schlüsselsperren? wäre mir keine (unter diesem Namen) bekannt. Aber die Sicherungstechnik hat sich ja in Ost und West teilweise sehr unterschiedlich entwickelt.
--Fibix 21:19, 24. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Einheitsschlüsselwerk

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Ich hab jetzt mal die Struktur umgestellt und den inneren Aufbau dem Abschnitt Einheitsschlüsselwerk zugeteilt, nachdem die Beschreibung sehr ins Detail geht. Die Bereiche davor würde ich mehr der allgemeinen Erläuterung widmen. Was mir so spontan zum Einheitsschlüsselwerk einfällt was interessant wäre:

  • Geschichte - wann entwickelt?
  • Wie stark verbreitet?

Dann hätt ich noch eine Frage: [[2]] - Hast Du ne Ahnung ob diese Bauform irgendnen bestimmten Namen hat?--BorisM 02:18, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Tut mir Leid, diese Bauform habe ich noch nie gesehen.
Was mir zu deinen Textteilen noch einfällt: Schlüsselwerke können nicht nur mit dem Bahnhofs-, sondern auch mit dem Streckenblock gekoppelt werden (Bsp.: Abzw. Grüntal im Eisenbahnbetriebslabor der TU-DD). und das Ding, wo man zum Lichtsignale bedienen den Schlüssel einschließt, ist doch in den meisten Fällen eine Schlüsselsperre, oder? Könnte man also so eintragen und auch verlinken. Weichen werden nur dann in beiden Stellungen verschlossen, wenn sie in beiden Stellungen auch durch Zugfahrten befahren werden. Sprich ein Abzweig ins Nebengleis (Abstellgleis o.Ä.) hat nur auf der Seite ein Schloss, wo man auf dem Hauptgleis bleibt. Meist bekommt man diesen Schlüssel nicht direkt aus dem Stellwerk, sondern über eine Folgeabhängigkeit aus der Gleissperre.
-- Fibix 09:25, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Das mit den Lichtsignalen hängt davon ab. Wenn die Lichtsignale mit GSIIDR-Technik gestellt werden sinds wohl immer Schlüsselsperren, weil dort wohl in der Regel noch die Fahrstraßenfestlegung mit implementiert ist. In Österreich dagegen sind es wirlich nur Schlösser mit nem Schalter drin, teilweise wird das Signal auf Halt gestellt indem man einfach den Schlüssel wieder abzieht, ganz ohne zusätzliche Tasten.--BorisM 14:24, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Mal ne blöde Frage: Bei der Verbindung des Schlüsselwerks mit Streckenblock - wie ist da eigentlich die Wiederholungssperre gewährleistet? Also was verhindert, dass man das Signal mehrmals auf Fahrt stellt, und nur einmal den Block bedient? Kannst Du das mit dem Streckenblock vielleicht eintragen, weil ich hab davon noch nie was gehört geschweige denn eine Ahnung davon. Interessant wäre natürlich auch wenn man ein Foto davon einbinden könnte - hast Du da Kontakte? --BorisM 15:52, 4. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Es gibt eine Wiederholungssperre, nur frag mich jetzt bitte nicht, wie die aussieht. Der Abzw. Grüntal im Bahnlabor (TU DD) ist ja so aufgebaut aber ich habe nur 3h oder an diesem Stellwerk gearbeitet. Dadurch kann ich mich leider nicht mehr 100%ig an alle Abläufe erinnern. Weichen und Fahrstraßenschlösser sollten klar sein, oben auf dem Schlüsselwerk war nicht mehr viel Platz, denn es gab 3x4 Blockfelder (für jede Richtung Anfangs-,End,- Erlaubnissfeld und Fahrstraßenfestlegung (Gleichstrom). darüber wird wohl auch die Wiederholungssperre mit gebaut sein.
Bzgl. Foto: Müsste ich im Bahnlabor fragen und eins selber machen. Dabei gibts nur 2 Probleme: jetzt sind Semesterferien und die hatten einen kleinen Unfall mit ner Wasserleitung, wodurch unser Praktikum nur Behelfsweise stattfand und jetzt wohl alles nicht betretbar sein wird.
Fibix 12:17, 5. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Kleiner Nachtrag: [[3]] Hier gibts Bilder aus dem Bahnlabor. Der Anzeiger für die Streckenwiederholungssperre ist zu erahnen, im Hintergrund sind die Signalhebel zu sehen. --Fibix 12:37, 5. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Das ist jetzt elf Jahre her, aber ich habe diesen Absatz vorher nicht wahrgenommen. Die Lösung ist ziemlich simpel, die Wiederholungssperren werden elektrisch nachgebildet (sperrenloser Block). Speicherorgan ist ein Stützrelais, die mechanische Tastensperrfunktion der Anfangssperre wird bei Felderblock durch eine elektrische Tastensperre über dem Anfangsfeld realisiert. Die Signalsperrfunktion realisieren Öffner der Streckenwiederholungssperre im Signalfreigeber- und Signalstellerpfad und zusätzlich Riegelstangenkontakte vom Anfangsfeld, sollte es mechanisch gestellte Ausfahrsignale geben, erhalten sie Hebelsperren. Die Sperrfunktionen der Erlaubnis werden über diese Einrichtungen mitrealisiert, außerdem gibt es Riegelstangenkontakte des Erlaubnisfeldes im Signalfreigeber- und Stellerpfad. Mit Relaisblock funktioniert das praktisch genauso. –Falk2 (Diskussion) 15:11, 29. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Weiteres Vorgehen

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So, mal ne allgemeine Frage: Ich habe mir als nächstes den Bereich Zentralschloss in Österreich vorgenommen - dafür habe ich jetzt auch Literatur (auch über den inneren Aufbau) gefunden, wenn auch nur ein Buch das sich an Laien richtet. Auch zum Trommelschlüsselwerk möchte ich noch etwas schreiben. Ich weiß aber nicht wann das fertig wird - ist die Frage ob man den Artikel derweil noch im Benutzernamensraum lässt oder schon rausverschiebt? Der bisher fertiggestellte Teil kann sich in zwischen ja auch sehen lassen. --BorisM 15:54, 4. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Verschieben hat einen ganz großen Vorteil: es arbeiten auch noch ein paar andere mit. Nachteil wäre natürlich, das die uns drinne rumpfuschen könnten. Vom Umfang her übertrifft der Artikel bestimmt schon viele andere, auch vom Informationsgehalt. Desshalb würde ich sagen: rausschieben und die weiteren Absätze (Bauformen) entweder gleich draußen schreiben oder hier eine neue Baustellenseite anlegen.
--Fibix 12:42, 5. Feb. 2011 (CET)Beantworten
So, hab jetzt grob das fertigbekommen was ich vorhatte - auch wenn ich mit dem Abschnitt "Einzelanfertigungen" sehr unzufrieden bin - aber diese sind zu stark verbreitet um sie nicht zu erwähnen... Damit ist der Artikel jetzt im Artikelnamensraum, und ich bin mal gespannt was weiter passiert :-) Frage: Machst Du mit den Bereich Schlüsselabhängigkeit weiter auszubauen? Da steht noch mehr an bis das sinnvoll behandelt ist hier meiner Meinung nach. --BorisM 01:40, 6. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Bilder

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Hilfe, es werden zu viele Bilder... :-) Ich hab momentan keine AHnung wie man das am sinnvollsten hinbekommen kann - das Verhältnis Text zu Bild passt einfach nicht. Zur Illustration sind die Bilder aber IMHO schon sinnvoll. Hast Du ne Idee wie man das lösen kann?--BorisM 03:32, 5. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Das Bild zur Daumschen Schlüsselsperre sollte unbedingt drinne bleiben. Das Zentralschloss baust du ja noch aus, da stimmt das Verhältniss wieder.
Die Funktionsskizze muss auf jeden Fall drinne bleiben, und das Schlüsselwerk in Wernigerode eigentlich auch.
Ich sehe jetzt eigentlich kein Problem, das es zu viele Bilder sind. Es sei denn, es werden noch mehr.
Für mich gilt eigentlich: wenn in der rechten Spalte nicht ein Bild das Bild des nächsten Abschnitt runter schiebt, dann ist es OK. und so weit kommt es zumindest auf meinem Bildschirm (1280px breit) noch nicht.
--Fibix 12:37, 5. Feb. 2011 (CET)Beantworten

TODO - Zusammenfassung Fragen und offene Arbeiten

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Für alle die die Diskussion nicht komplett lesen wollen hier mal eine Übersicht der offenen Fragen und Arbeiten:

  • Schweiz - was gibt es hier, wie lauten die Begriffe?
  • Trommelschlüsselwerk: Hier hätte ich eine Skizze aus dem Jahr 1932, bin grafisch aber nicht so begabt. Falls jemand eine Zeichnung erstellen will kann ich die gerne zur Verfügung stellen
  • Abschnitt "3.2 Einzelanfertigungen (Deutschland)": Sinnvoller Titel (habe leider keine Ahnung ob es da eine offizielle Bezeichnung gibt), bessere Erklärung
  • Einheitsschlüsselwerk: Wann entwickelt?
  • Allgemeine Geschichte der Schlüsselwerke - Ersteinsatz?
  • Weiß jemand was das für eine Bauform ist und wie stark es verbreitet war? [[4]]
  • Alles sonst was eurer Meinung nach fehlt, nicht korrekt oder schlecht/unklar formuliert ist
  • Zentralschloss Österreich: Wie sind die Fahrstraßenausschlüsse realisiert? Möglich sind sie jedenfalls.

--BorisM 01:46, 6. Feb. 2011 (CET)Beantworten

10 Jahre später:
  • "Zentralschloss Österreich: Wie sind die Fahrstraßenausschlüsse realisiert?" So:
 
Beim österreichischen Zentralsschloss werden besondere Fahrstraßenausschlüsse über vertikale Schieber realisiert, die über einen schrägen Schlitz und einen darin laufenden Bolzen angetrieben werden. In der Skizze ist eine eingstellte Fahrstraße von A in Gleis 1 gezeigt: Die Schlüssel für W1+ und W2+ sind eingesperrt, der Schlüssel für einflügeliges Freistellen des Einfahrsignals A ist entnommen. Über den besonderen Ausschluss wird verhindert, dass der Schlüssel für eine Gegeneinfahrt von Z in Gleis 1 freigegeben wird. In der Skizze sind weitere Schlösser und Schieber für W51 und weitere Fahrstraßen nicht dargestellt. --Haraldmmueller (Diskussion) 19:11, 29. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Das funktioniert bei einem Einheitsschlüsselwerk praktisch genauso (nur ohne zusätzlichen Schieber) und sein noch nicht genannter eigentlicher Vorteil ist die Flexibilität. Man kann sämtliche Werkschlösser praktisch frei belegen und begrenzend wirken nur die zehn vorhandenen Fahrstraßenschubstangen. Weniger Fahrstraßen, aber dafür mehr eingebundene Außenanlagen wären durchaus möglich. Einheitsschlüsselwerke können dadurch als Reserve vorgehalten haben. Die österreichischen Zentralschlösser habe ich bisher nur als Einzelanfertigungen erlebt. Gibt es davon auch freibelegbare Ausführungen? Wenn ja, müsste das in den Beitrag. –Falk2 (Diskussion) 19:30, 29. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Ich bin ziemlich sicher, dass die Zentralschlösser immer Einzelanfertigungen waren und sind - weil's relativ schnell geht, sowas zu bauen. --Haraldmmueller (Diskussion) 19:43, 29. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Östrerreichische Zentralschlösser

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Bf Litschau, das Schloss sieht verdammt nach einem klassischen Riegelhandschloss aus

Durch die kleinere Bauform der österreichischen Schlösser und Schlüssel sowie durch eine versetzte Anordnung ist das österreichische Zentralschloß außerdem wesentlich kompakter als das Einheitsschlüsselwerk.

Sicher? Die, die ich bisher gesehen habe, hatten zwar ein Zylinderschloss als eigentliches Zentralschloss für den Zugführerschlüssel, doch die eigentlichen Abhängigkeitsschlüssel sind der deutschen Einheitsform doch ausgesprochen ähnlich. Schaft, Bart, die 24 Formen und sechs Gruppen sind gleich, nur die Griffe sind abgeschrägt und damit dreieckig – wenn sie so bestellt wurden. Schließlich werden sie für dieselben Weichen- und Riegelschlösser benötigt. Eine Ausnahme sind die sehr alten Weichenschlösser, die sich insbesondere in Tschechien und der Slowakei noch finden lassen und die anliegende Zunge verschließen. Die Unterschiede sind rein optischer Art und im aktuellen Daum-Katalog auf Seite 24 zu bewundern. Bei österreichischen Weichenschloss-Befestigungssschrauben fehlt die Sollbruchstelle und solche Schrauben gibt es auch außerhalb von Österreich (vermutlich immer dann, wenn sich ein Besteller bei der Bestellnummer vergreift). Weichenschlösser von österreichischen Herstellern gab es zumindest im Leipziger Raum auch und ausgemustert haben wir sie um 1990 auch nur, weil die Innenteile von der Einheitsbauart völlig abwichen und wir deshalb die Schlüsselformen nicht mit vernünftigem Aufwand ändern konnten. Die Schlüssel waren auch da austauschbar.

Könnte es sein, dass es mal kleinere Schlüssel gab und dass die Anpassung mit dem Herrn aus Braunau zu tun hatte? Wie klein sich auch Schlösser für Einheitsschlüssel bauen lassen, sieht man an den Sperrvorrichtungen für Hv73. –Falk2 (Diskussion) 18:06, 14. Aug. 2021 (CEST)Beantworten

...ist das österreichische Zentralschloß außerdem wesentlich kompakter als das Einheitsschlüsselwerk.
Bei den Zentralschlössern ist die Teilung der Schieber 50mm (ein Zentralschloss für 20 Weichenschlösser und 10 Fahrstraßen hat eine Größe von ca. 130cm Breite x 80cm Höhe). Bei den Einheitsschlüsselwerken ist die Teilung m.W. 100mm. --Haraldmmueller (Diskussion) 21:17, 29. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Soweit ist das unstrittig und ein Einheitsschlüsselwerk ist auch nahe an bomben- und beschusssicher, doch wirklich kleinere Schlüssel hätten mich eben wegen der Schlösser an den Außenanlagen doch gewundert. Nur, siehe oben, der Vorteil eines Einheitsschlüsselwerkes ist die freie Konfigurierbarkeit. Das ist ein klarer Fall von zwei unterschiedlichen Denkweisen. Mit dem »sowas bauen geht schnell« gehe ich aber nicht mit. Einerseits müssen alle Teile leicht gehen und dazu kommt, dass es um Sicherungstechnik geht, wo die Aufsichtsbehörde doch mitreden will. Bevor ich mich mit deren Vertretern streite, möchte ich mir meiner Sache ganz sicher sein. –Falk2 (Diskussion) 01:26, 30. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Typengenehmigt ist das Zentralsschloss sicher; und die Gehäuse, Schieber, Schlösser usw. sind natürlich in Regelgrößen vorgehalten. Was "einzeln" gefertigt werden muss(te), sind die vernieteten Bolzen in den vertikalen Schiebern - während beim Einheitsschlüsselwerk die Verschlussstücke verschraubt sind. Aber Nieten dauert auch nicht wirklich lang ... Da wundern mich in Deutschland die vielen kleinen "Schieberschlüsselwerke" viel mehr, die alle nach Bastlerei in der Werkstatt ausschauen, mit eher beliebiger (d.h. immer wieder einzeln erfundener) Anordnung der Schlösser und dann, scheint es(!), dass jemand mit Flex und Feile die passenden Schieberausschnitte raussägt - sowas z.B., oder sowas, oder auch hier (man beachte die nicht genau gegenüberliegenden Ausschnitte und die schief sitzenden Schlösser in eher willkürlichen Abständen ...). --Haraldmmueller (Diskussion) 11:58, 30. Jan. 2022 (CET)Beantworten
 
Üst Paditz, Oktober 2013
Meinst Du damit die Schlosskombinationen? Die ersten beiden Deiner Beispiele sind schon recht rustikale Erscheinungen. Eigentlich sind diese Abhängigkeitseinrichtungen eine richtig clevere Lösung und die Zeiten von fein handgefertigten Abhängigkeitsschiebern sind, mal abgesehen von echten Ausnahmen, vorbei. Es gibt mehrere Hersteller und Ausführungen, sie sind zugelassen und die Bestückungsmöglichkeiten kann man bestellen. Das Beispiel aus Paditz finde ich wegen seiner rostfreien Bauart besonders gut. Für dauernd eingebaute wie an Anschlussstellen gibt es passende Kästen. Wir haben auch zwei im Lager, die wir für einen Umbau vor ein paar Jahren beschafft haben. Nach dem ersten Einsatz sind sie bezahlt. Du kannst auch eine etwas größere Einrichtung benutzen, dann bleiben einfach Schlossplätze frei. Dort, wo derartige Schlosskombinationen benötigt werden, wäre ein volles Schlüsselwerk völlig überdimensioniert und es würde einen Wetterschutz erfordern. Fein handgefeilt ist schon deswegen nicht ratsam, weil man ein Zulassungsproblem bekäme.
Die Schlüsselformen muss man im Auge behalten, sie dürfen im betroffenen Bahnhof nicht doppelt vorkommen. Prinzipiell soll die Gruppe 3 für Bauzustände genutzt werden und im Fall von Aschersleben habe ich seinerzeit Formen rausgesucht, die generell selten verwendet werden. Die Schlüsselformen a0, a1, b0 oder b1 gibt es typischerweise auf nahezu jedem Bahnhof. –Falk2 (Diskussion) 17:43, 30. Jan. 2022 (CET)Beantworten
Die Teilung von 100 mm für die vertikalen Schieber beim Einheitsschlüsselwerk stimmt nicht: Es gibt Schieber für untenliegende Schlösser mit 100 mm Teilung; und dazwischen liegen Schieber mit obenliegender Verbindung - entweder an Blockapparate oder auch an Schlösser. Damit haben die vertikalen Schieber doch eine 50 mm-Teilung (wie beim österr. Zentralschloss). Sehen kann man das an einem Bild eines offenen Einheitsschlüsselwerks auf https://stellwerke.info.
Dass man oben auch Weichenschlösser befestigt hat, ist auf vielen Bildern belegt, z.B. hier rechts. Für die "dazwischenliegenden" (von oben kommenden) Schieber fehlen hier allerdings die Schaufensterchen.
 
Einheitsschlüsselwerk eines unbekannten Bahnhofs im Stellwerksmuseum Letschin
Es gibt aber auch zumindest zwei Einheitsschlüsselwerke, wo (im Nachhinein??) solche Fensterchen im 50mm-Abstand angebracht wurden - nämlich in Bertsdorf, eines der beiden ist auch auf stellwerke.de zu sehen.
Damit ist die Aussage, die österreichischen Zentralschlösser wären immer kompakter, nicht mehr so offensichtlich. --Haraldmmueller (Diskussion) 20:06, 9. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Die von oben zu betätigenden Schieber sind ursprünglich für Blockabhängigkeiten vorgesehen. Eben deshalb sehen oben angebaute Schlösser nahezu immer selbergeschmiedet aus. Fenster sind in diesem Fall nicht erforderlich, weil die Blockfelder eine Farbscheibe aufweisen und die Bedeutung sehr eindeutig geregelt ist: Weiß ist die entsperrte Stellung, rot zeigt unmittelbare oder mittelbare Signalsperrungen an. Bertsdorf ist ein Sonderfall, der Bahnhof ist vergleichsweise groß und das Stellwerk war ursprünglich mit einem Verschlusskasten vollausgerüstet. Nach dem Krieg wurden die Verschlusseinrichtungen anderswo benötigt und die Schlüsselwerke wurde als Ersatzeinrichtung eingebaut. Verständlich ist das eigentlich nur in der allergrößten Not, zumal die Schubstangen, ihre Antriebe und auch die Blockwellen im Einheitsstellwerk zwar genormt sind, aber in der Regel doch einzeln eingepasst werden müssen. So simpel wie in einem elektromechanischen Stellwerk ist das nicht und auch Verschlussstücke müssen eingepasst werden. Bertsdorf war wohl einfach das kleinere Übel, obwohl das Zittauer Netz schon wegen dem regen Ausflugsverkehr immer den dichtesten Betrieb aller sächsischen Schmalspurstrecken aufwies. Die zusätzlichen Sichtfenster sind dort alles in allem verständlich. –Falk2 (Diskussion) 02:25, 10. Feb. 2022 (CET)Beantworten