Diskussion:Schlacht am Monongahela
Formulierungen
BearbeitenIch weiß nicht, aus welcher Quelle der Text stammt, aber Sätze wie "Unter ihm waren zwei Pferde erschossen worden, seine Uniform war von fünf Kugeln durchlöchert worden." (und dennoch überlebte Washington) klingen mir wenig plausibel. Hier handelt es sich wohl eher um einen Heldenmythos..--Klaus 13:40, 15. Jun. 2007 (CEST)
"Einem Augenzeugenbericht zufolge wurden zwölf Briten, die lebend in die Hände der Indianer fielen, von diesen in der Nacht nach der Schlacht am Flussufer bei Fort Duquesne zu Tode gefoltert." Ohne Quellenangabe.
Der gesamte Artikel ist einseitig und hat keine Quellen, nur Sekundärliteratur (von britischer Autoren, keine französischen) (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:680:34:54A:82AB:246D:703F (Diskussion | Beiträge) 17:47, 9. Sep. 2015 (CEST))
Zu sehr auf Washington ausgerichtet (Heldenmythos)
BearbeitenIch finde es sehr schade, dass dieser - insgesamt sehr spannende - Beitrag so sehr auf Washington ausgerichtet ist. Es klingt so, als wenn alles gut gegangen wäre, hätte man doch nur auf George Washington gehört. Eine Darstellung, wie aus einem amerikanischen Schulbuch.
Washington war damals allerdings auch alles andere als ein guter Anführer. Seine vorangegangene Begegnung mit Franzosen und Indianern endete gleichermaßen in einem völligen Fiasko (Kapitulation von Fort Necessity). Ohne ausreichende militärische Ausbildung und brauchbare Erfahrung darin, wie man erfolgreich gegen Indianer und Franzosen operiert, fiel der Selfmade-Offizier Washington hinterher durch einige sehr seltsame Ratschläge und Empfehlungen auf. Das ist auch nicht sonderlich verwunderlich, denn unserer tapferer Recke war Jahrgang 32 und zum Zeitpunkt der Schlacht gerade einmal 23 Jahre alt. Die wiederholten Ablehnungen seiner Bitten um Übernahme ins reguläre Militär kamen damals nicht von ungefähr. Auf dem Feldzug Braddock drängte er sich dennoch erfolgreich auf. Auf vielfachen Druck des Gouverneurs von Virginia hin, wurde Washington (23 Jahre, aber Colonel der Virginia-Miliz) mit auf den Feldzug geschickt - allerdings ohne Truppenkommando, sondern nur ehrenhalber, als überzähliger Adjutant Braddocks...und auch nur im Rang eines Captains. Das fünfte Rat am Wagen wenn man so will und für die britischen Berufsoffizier ein ständiges Ärgernis. Wenn es im Beitrag also heißt, Washington hätte damals irgendetwas getan oder angeordent, dann ist das sicher nicht richtig. Er war lediglich Befehlsübermittler, aber kein Befehlsgeber. Weder hatte er persönlichen Anteil an den Vorbereitungen des Vormarsches, noch führte er erwiesenermaßen irgendwelche Tuppen ins Feld.
Vor dem Hintergrund seiner Unerfahrenheit müssen auch Washingtons Kommentare gesehen werden. (Nur) ein Beispiel: Braddocks Strategie, eine Straße für die Artillerie anlegen zu lassen, war grundsätzlich völlig nachvollziehbar - so sehr Washington auch hinterher darüber spottete. Im späteren Kriegsverlauf legte auch Braddocks Nachfolger eine solche Straße (wenngleich auch auf andere Route) an. Fort Duquesne wurde daraufhin von den Franzosen aufgegeben.
Nach der Niederlage schlachtete Washington die gesamte Affäre zu seinen Gunsten möglichst Ich-bezogen aus...und mit Erfolg (bis heute). Das ist nichts Neues. Auch seine Rolle beim Jumonville Glen-"Gefecht" ein jahr zuvor ist bis heute umstritten. Washington gelang es aber auch damals schon sehr überzeugend seine Sicht der Dinge zu publizieren.
Leider ist der derzeitige Wikipedia-Beitrag an einigen Stellen in eben diesem Sinne geschrieben. So, als stammten bestimmte Passagen aus Washingtons eigenen, recht fantasievollen Schilderungen.
Zur Verbesserung würde ich spontan die Aufsätze von René Chartrand empfehlen. Er ist für meinen Geschmack noch immer ein Stück zu nah an Washington dran, bemüht sich jedoch um mehr Objektivität.
Ich weiß: Kritik ist immer leichter gegeben, als eine Korrektur geschrieben. Aber vielleicht helfen diese Hinweise dennoch einem Schreiber bei einer späteren Korrektur. (nicht signierter Beitrag von Cassidor (Diskussion | Beiträge) 19:17, 9. Jul. 2020 (CEST))