Diskussion:Schlacht bei Hohenfriedberg
Anzahl der Geschütze
BearbeitenHallo Lieber Autor, ich verstehe nicht warum die Österreicher und Sachsen mit 40 Kanonen auf dem Schlachtfeld ankommen, die Preussen aber nach der Schlacht 72 Kanonen erbeuten?? MfG FW
- In der Erstfassung waren wohl nur die schweren Geschütze angegeben, ich habe nun die Gesamtzahl der Kanonen eingetragen. -- FeHa 05:31, 23. Apr 2006 (CEST)
Hohenfriedberger Marsch
BearbeitenWie diese Seite schön darlegt, gibt es einige Ungenauigkeiten im Text des Marsches, die darauf hindeuten, daß er erst deutlich nach der Schlacht komponiert wurde. (Die Seite erwähnt auch, daß die offizielle Version des Regiments zur Entstehung das Jahr 1845 angab, also denn 100. Jahrestag der Schlacht). Insbesondere gab es "Ansbach-Bayreuth" zum Zeitpunkt der Schlacht noch gar nicht, sondern es waren zwei eigenständige Staaten. Insofern spricht schon einiges dagegen, dass die zitierte Legende um den Hohenfriedberger Marsch stimmt. Ich habe deshalb den letzten Absatz entsprechend umgeschrieben. --Flosch 16:10, 23. Jul 2005 (CEST)
Die Bezeichnung des Dragonerregiments „Bayreuth“ bzw „Ansbach-Bayreuth“ hat mit den gleichnamigen fränkischen Markgrafschaften nur indirekt etwas zu tun. Insbesondere war es keine Truppe aus diesen Markgrafschaften sondern ein preußisches Kavallerieregiment mit Garnison meist in Pasewalk in Vorpommern und Ergänzungskanton Pommern. Im 18. Jahrhundert hatten die Regimenter noch keine „Hausnummern“, sondern wurden nach ihrem jeweiligen Inhaber bezeichnet. Wurde nach dem Tod des Inhabers nicht sofort ein neuer Inhaber bestimmt, so führten in einigen Armeen die Regimenter die alten Bezeichnung mit dem Zusatz „vacant“ weiter, so z.B. 1801 baierisches Infanterie-Regiment „vacant Weichs“.
Das Regiment Bayreuth-Dragoner wurde 1717 errichtet und hieß zunächst nach dessen ersten Inhaber Oberst Achaz von der Schulenburg Dragoner-Regiment Schulenburg, kurz Schulenburg-Dragoner. Nach dessen Tod 1731 wurde Markgraf Friedrich von Bayreuth, der Ehemann Wilhelmines von Preußen, der Lieblingsschwester König Friedrichs II., neuer Inhaber und das Regiment firmierte also ab dann als Dragoner-Regiment Bayreuth. Als solches zeichnete es sich in der Schlacht von Ho-henfriedberg 1745 aus. Ab 1769 war dann Markgraf Alexander von Ansbach und Bayreuth Inhaber. Dieser hatte beim Tod des letzten männlichen Markgrafen von Bayreuth diese Markgrafschaft geerbt. Das Regiment hieß also nun Dragoner-Regiment Ansbach-Bayreuth. Nach dem Tod Markgraf Alexanders im Jahr 1806 wurde die preußische Königin Luise letzte Inhaberin, bevor das Regiment infolge der preußischen Niederlage gegen Buonaparte aufgelöst wurde. Aus den Resten wurde dann das spätere Kürassier-Regiment Königin Nr. 2 mit Garnison in Pasewalk formiert.
Einwurf: Wenn Du bei Jochen Seidel etwas genauer liest, wirst Du feststellen, daß der Text zu dem Marsch aus dem Jahre 1840 stammt, nicht der Marsch selber.
Flaggen der beteiligten Länder
BearbeitenIn dem Infokasten sind meiner Meinung nach Flaggen eingesetzt, die dem Artikel zwar eine hübsche Visualisierung geben, aber nicht in den historischen Kontext passen.
Die preußische Flagge wurde erst gut hundert Jahre später eingesetzt (siehe dazu auch die Zusammenfassung bei der Bilddatei: Actually the Prussian Landesflagge from 1894-1918 (not from 1701 onwards!). Used as state flag on land and as civil flag on land.). Die preußischen Regimenter sind ohnehin nicht unter einer einheitlichen Flagge marschiert, sondern hatten unterschiedliche Regimentsfahnen, die einem einheitlichen Grundschema folgten.
Die österreichische Flagge ist die inoffizielle Nationalflagge 1869-1918. Im 1. Schlesischen Krieg wurden Fahnen mit Doppeladler geführt (siehe auch die Darstellung der durch die Preußen erbeuteten Fahnen unter http://www.jochen-seidel.de/ab-troops/Hohenfriedberger.htm). Ähnliches gilt für Sachsen.
Für einen Einblick auf die Schnelle, welche Fahnen auf den Schlachtfeldern des Siebenjährigen Krieges flatterten, gibt die Seite http://www.rofur-flags.de/listen6f/siebenj_krieg.htm.
Einleitung
BearbeitenDiese sagt fast nichts über die Schlacht aus. Bitte ausbauen.--WerWil 13:27, 18. Nov. 2007 (CET)
HohenfriedEberg
BearbeitenHallo, die überwältigende Mehrheit der Literatur bezeichnet den Ort als Hohenfriedberg ohne E. Auch wenn die Ortschreibung im 18. Jh. als festgelegt gelten kann, würde ich für eine Verschiebung des Artikels nach Hohenfriedberg plädieren, mit Hinweis "auch Schreibweise Hohenfriedeberg" möglich. OK? --Westfalenbaer 11:38, 17. Aug. 2008 (CEST)
Ich setze das mal um (wird Zeit nach über 5 Jahren :D). "Hohenfriedberg" ist definitiv die gebräuchlichere Variante. --Proofreader (Diskussion) 13:17, 31. Dez. 2013 (CET)
- Erledigt. Die entsprechenden Links sind auch umgebogen. --Proofreader (Diskussion) 14:58, 31. Dez. 2013 (CET)
Ungarn
BearbeitenWieso wird in der Infobox Ungarn erwähnt?--SFfmL (Diskussion) 00:15, 17. Feb. 2014 (CET)
- Da sie kurzfristig königlich Ungarische genannt wurden und nicht mehr Kaiserliche genannt werden durften. Siehe dort. --Grand Tour (Diskussion) 01:04, 17. Feb. 2014 (CET)
Bezeichnung „Österreich“ im 18. Jahrhundert
BearbeitenWeil immer wieder Besserwisser behaupten, es gab damals kein Österreich, ausser dem kleinen Erzherzogtum:
- Gerade im Zusammenhang mit Friedrich dem Großen ist fast immer von Österreich die Rede, viel seltener von der Habsburgermonarchie. Nie ist dabei das Erzherzogtum gemeint.
- Der Begriff „österreichische Monarchie“, der um 1700 in den Quellen auftauchte und das ganze 18. Jahrhundert über vorherrschend blieb...(Joachim Bahlcke: Ungarischer Episkopat und österreichische Monarchie: von einer Partnerschaft zur Konfrontation (1686-1790). Steiner, Stuttgart 2005, ISBN 3515087648, S. 25.)
- Die Bezeichnung „Monarchia Austriaca", die um 1700 aufkam, beschränkte sich dann wieder auf den Hauptkomplex an der Donau, vor allem auf die österreichischen Länder, Ungarn und Böhmen. (Helmut Engelbrecht: Geschichte des österreichischen Bildungswesens: Erziehung und Unterricht auf dem Boden Österreichs. ÖBV, Wien 1982, ISBN 321504000X, S. 23.)
- Literaturempfehlung: Richard Georg Plaschka, Gerald Stourzh, Jan Paul Niederkorn (Hrsg.): Was heisst Österreich? Inhalt und Umfang des Österreichbegriffs vom 10. Jahrhundert bis heute. Verl. d. Österr. Akad. d. Wiss., Wien 1995, ISBN 3700122322.
Fest steht somit, dass der Begriff in der Literatur für das 18. Jahrhundert, der vorherrschende ist. --Otberg (Diskussion) 14:14, 9. Jan. 2015 (CET)
Kavallerie des Gegners wurde vom Schlachtfeld hinweggefegt
BearbeitenSprachlich sollte dieser Text verbessert werden. Menschen werden nicht weggefegt. Gegner ist auch nicht nachvollziehbar. War es die österreichische oder die sächsische Kavallerie? Oder traten beide gemeinsam an?
Auch der Verlauf der Schlacht ist schwer nachzuvollziehen. Nach dem vorangegangenen Abschnitt wollten die Preussen einen Überraschungsangriff durchführen. Unter Verlauf wird beschrieben, dass die "Gegner" (Österreich oder Sachsen oder beide?) angreifen. Stimmt das? Wie kam es denn dazu? --Lapp (Diskussion) 08:04, 4. Jun. 2017 (CEST)
HohenfriedEberg die Zweite
BearbeitenDa gerade wieder verschoben wird, hier mal mein Senf zur Schreibung: Heute heißt der Ort bekanntlich Dobromierz. Soweit ich sehe, war der amtliche Name vor 1945 Hohenfriedeberg, so findet man das nicht nur in den statistischen Darstellungen aus dem 2. Kaiserreich und der Weimarer und NS-Zeit, auch die Messtischblätter von 1885 und 1936 haben die Schreibung mit e. Im Abschnitt "Literatur" sind die Werke von Keibel (1899) und Rohdich (2003) in der Schreibung mit e angegeben (wobei ich zu Keibel auch das hier gefunden habe: [1], da steht der Titel seiner Dissertation eindeutig ohne e und das in der Version von 1897, ebenso hier: [2]). Dagegen: Bis mindestens zur Mitte des 19. Jahrhunderts war offenbar die Schreibung Hohenfriedberg vorherrschend; das belegt nicht nur die Bezeichnung Der Hohenfriedberger für den bekannten Marsch (komponiert vor 1795 und, soweit ich sehe, stets ohne das e geschrieben), sondern z.B. auch die Hohenfriedbergstraße in Berlin (benannt 1893). Dass beides im 19. Jahrhundert parallel lief, sieht man sehr schon in der Karte oben im Artikel: Die stammt aus dem Meyers, 4. Auflage (1885-1890), im Kartenbild steht "Hohenfriedberg", in der Kartenunterschrift "Hohenfriedeberg". Dann Leo von Lützow Monographie zur Schlacht, Ausgabe von 1845, 145 Seiten stark, hieß "Die Schlacht von Hohenfriedberg oder Striegau am 4. Juni 1745: ein Beitrag zur Geschichte des zweiten Schlesischen Krieges" [3] (Titel der Monographie von Adalbert Hoffmann zur Schlacht von 1895 ist dann allerdings wieder: "Der Tag von Hohenfriedeberg und Striegau" [4]). Das mal als Hintergrund zur historischen Verwendung des Ortsnamens.
Schlachtbezeichnungen sind ansonsten auch in der Historiographie nicht immer einheitlich, siehe etwa Sadowa/Königgrätz, Höchstädt/Blenheim und andere, wobei man hier zumindest denselben Ort als Referenzpunkt hat. Ich denke, wir können uns ansonsten zumindest soweit verständigen, dass das maßgebliche Kriterium für die Lemmatisierung die überwiegende Verwendung in der heutigen (deutschsprachigen) Fachliteratur zur Schlacht bzw. zum Zweiten Schlesischen Krieg sein sollte. Heißt für mich, dass man dabei neben Rohdich auch Olaf Groehler, Johannes Kunisch, Christopher Duffy (bei dem halt die deutschsprachigen Ausgaben) und andere heranziehen sollte, gerne auch Österreicher. Also, ganz so einfach, dass die e-Schreibung ein "Tippfehler" sei, kann man es sich nicht machen, denn das ist offensichtlich nicht der Fall. --Proofreader (Diskussion) 15:38, 25. Mai 2021 (CEST)
- Beide Schreibweisen sind üblich und richtig. Die zeitgenössische Schreibweise war offenbar Hohenfriedberg, daher herrscht diese Schreibweise in der Literatur auch vor. Die erneute Verschbiebung ohne jeglich Diskussion war also nicht sachgemäß. --Otberg (Diskussion) 16:40, 25. Mai 2021 (CEST)