Diskussion:Schmiede

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von AlterHammerschmied in Abschnitt Werkzeuge und Links

Härten von Stahl

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Wasser zum Härten? Ist das bei geschmiedetem nicht eigentlich falsch, da es sonst bricht? NN 2006

Hallo, Härten von Stahl ist das "Einfrieren" eines Gefügezustandes durch spontanes Abkühlen, der durch Gitterumwandlung (Anordnungsänderung der Kohlenstoffatome relativ zu den Eisenatomen) bei Erwärmung über eine gewisse Temperatur entsteht.
Die Härte entspricht dem Grad der Gitterverspannung durch das Festzwingen der Kohlenstoffatome auf einem Platz im Gefügegitter, der bei Raumtemperatur so nicht oder nur geringfügig belegt wird.
Durch anschließendes Anlassen, d.h. wieder Erwärmen auf 200..300 °C "springen" noch Kohlenstoffatome an ihren angestammten Platz im Gefügegitter zurück. Der Stahl wird zäher zu Lasten der Härte. Der Grad von Härte und Zähigkeit ist von Experten in Härtereien sehr präzise einstellbar.
Stahl ist ca. ab 0,22% Kohlenstoff härtbar, weil ab da die Gitterumwandlung funktioniert. Aufgrund der relativ geringen Menge Kohlenstoff wird in dem Bereich meistens spontan mit Wasser gekühlt (abgeschreckt). Ab ca. 0,8% Kohlenstoff wird mit Öl gehärtet. Die Wärmeabfuhr aus dem Stahl geschieht sanfter, die Zähigkeit steigt.
Über 1,2% Kohlenstoff spricht man von Lufthärterstahl. Bei derart großem Kohlenstoffanteil im Stahl geschieht die Gitterverspannung schon bei Abkühlung an der Luft.
Nun zu Deiner Anmerkung: Ölhärterstähle oder Lufthärterstähle können bei der spontanen Abkühlung mit Wasser so sehr im Gefügegitter verspannt werden, dass sie ohne weitere Krafteinwirkung brechen. Deine Anmerkung ist also, in Abhängigkeit von Härteverfahren und Kohlenstoffgehalt, richtig. Die Materialverdichtung durch Schmieden spielt in dem Zusammenhang sicherlich auch eine Rolle, in welcher Größenordnung, kann ich aber nicht sagen. Weitere Informationen finden sich bei Härten (Stahl) Viele Grüße--Zwerschke 08:02, 9. Mai 2006 (CEST)Beantworten
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Hallo!

Ich frage mich, ob der Link zu Balders Schiff Hringhorni wirklich informativ und zum Thema passend ist. Weiters kann ich nicht nachvollziehen, wozu ein Schmied einen Spaltkeil (-> Holzverarbeitungswerkzeug!) verwenden sollte! Gemeint sind vermutlich Schrotmeißel zum abschroten überflüssigen Materials.

Ich habe das Gefühl, dass die Links keine detaillierten Informationen über das Schmiedehandwerk vermitteln, sondern eher Werbecharakter für die jeweiligen Inhaber haben. Eine Seite mit mehr Informationscharakter wäre zum Beispiel jene von Markus Balbach ( http://www.schmiede-balbach.de/). Hier finden sich einige gute Erklärungen zu diesem Thema und Einblicke in die Arbeit eienr Großschmiede.


Außerdem führt der Link "Stanze" zur Gedichtform... welche für die Metallbearbeitung wohl gänzlich ungeeignet ist.

Hab die Links Stanze und Ringhorn korrigiert.--Rotkaeppchen68 17:20, 14. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Zum Beitrag unter Schmiede: das erste Bild oben :Klassische handwerkliche Schmiedekunst, zeigt einen Rosenbogenabschluß mit geschweißten Verbindungen, ist also keineswegs historisch. Da ich als Autor neu bin, nichts "versauen" möchte, würde ich doch einen erfahrenen Autor bitten, das auszutauschen, da kein gutes Beispiel für klassische oder historische Schmiedearbeit. Auf Wunsch stelle ich gerne ein paar Bilder bereit. --AlterHammerschmied 11:47, 5. Mär. 2011 (CET)Beantworten