Diskussion:Schmierfett

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von 195.65.238.3 in Abschnitt Lebensmittelechtheit

Wie zäh ist Fett?

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Kann man bei Fetten von "zähflüssig" sprechen, wenn sie doch meistens eher nicht flüssig sind? Ich meine unter Normalbedingungen was Temperatur und Druck angeht. Zähflüssig bei 200bar, das glaub ich dann schon, wenn das Fett durch ne Presse "fließt". --> Flüssig meint den Aggregatszustand der nicht fest oder gasförmig ist. Beides sind (Schmier)Fette sinnvollerweise nicht. Siehe dazu auch den Wikipedia-Artikel Viskosität. Glas ist übrigens auch eine Flüssigkeit (auch bei Raumtemperatur!), nur eben eine sehr zähe.

-->Die Konsistenz der Schmierfette geht vom Blockfett (fest) bis zum Fliessfett (NLGI 00/000), das sogar in Öl-Zentralschmieranlagen verarbeitet werden kann. Zum Test der Fliessfähigkeit, besonders im Tieftemperaturbereich, dienen verschiedene Testverfahren, gemessen wird der Fliessdruck bei einer bestimmten Temperatur oder einfach ob sich ein fett noch rühren lässt. Bestimmte Zahnradschmierfette sind sprühbar, ihre Konsistenz ist NLGI 0.

Ist Teflon-Fett unbedenklich?

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Habe hier eine Tube mit Teflonfett (so steht es auf der Verpackung) und die Frage ist jetzt, ob es so unbedenklich ist, dass nichts passiert, wenn eine minimale Menge davon (also wirklich nur ein-zwei Tropfen) in das Wasser eines Schwimmbades kommen. Eigentlich sollte das dank der Kläranlage, die in solchen Becken eingesetzt wird, kein Hinderniss darstellen, jedoch hat mich der Betreiber des Bades danach gefragt... --> Gefährlich sind nur die Spaltprodukte von PTFE (z.B. Teflon), man sollte also darauf achten, keine Teflonkrümel in die Zigarette zu wickeln! Im grossen Massstab muss man beim Brand von Teflon (ansonsten selbstverlöschend) mit giftigen Gasen rechnen.

Überarbeiten-Baustein

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Der Baustein war schon da, als ich hierher kam, allerdings habe ich den Text darunter komplett aus dem Artikel entfernt und hier abgelegt, da er leider nicht enzyklopädisch ist

Trotzdem recht informativ. Wer sich auskennt, möge bitte die enthaltene Information destillieren und für den Artikel ordentlich formulieren, ich bin damit leider überfordert. --Krokofant 10:39, 8. Mär 2006 (CET)

Der Text stammt in seiner Urform von mir, ich hab ihn mal für meine damalige Homepage geschrieben als ich noch nix von der Wikipedia wusste. Deshalb isser nicht enzyklopädisch. Ich weiß jetzt auch nicht wirklich was einen Text enzyklopädisch macht. Wie dem auch sei, falls jemand Informationen über Schmierfett sucht wird er die eher im Artikel als auf der Diskussionsseite suchen, und da halte ich es für besser nicht enzyklopädische Informationen zu haben als enzyklopädische Informationen nicht vorzufinden.

Kurz gesagt: wär es nicht besser gewesen den Text erst zu entfernen wenn eine überarbeitete Version vorliegt? Matthias Kohrs, 22. April 2006

Ein Fett ist normalerweise das gleiche wie ein Öl, nur in einem anderen Aggregatzustand. Bei Schmierfetten sieht die Sache aber etwas komplizierter aus. Jeder, der schon mal etwas in Fett oder Speck gebraten hat, weiß wie sich das Zeug verhält wenn es warm wird: es schmilzt. Jeder, der schon mal versucht hat eine Kette in normalem Schmierfett auszukochen, weiß, dass sich das Schmierfett in der Regel anders verhält: man kann es erhitzen bis es sich deutlich riechbar zersetzt, aber es wird nicht (oder nur zu einem sehr geringen Teil an den heißesten Stellen) flüssig (die Ausnahme sind Getriebe- und Kettenfließfette). Das liegt daran, dass ein gängiges Schmierfett eigentlich gar kein Fett ist, sondern in Öl aufgequollene Seife; dabei bildet die Seife ein schwammartiges Gerüst in dessen Hohlräumen die Mineralöltropfen festgehalten werden... Wer jetzt ein Stück Kernseife in einen Eimer Öl wirft wird so kein gutes Schmierfett erhalten, aber im Prinzip ist er auf der richtigen Spur: wir dürfen aber nicht vergessen, dass es verschiedene Seifen gibt. Seife ist eine Verbindung aus einer Fettsäure mit einem Metall. Kern- und Schmierseife werden aus Fett mit Kali- oder Natronlauge hergestellt (oder wars umgekehrt?), diese Seifen sind bekanntlich gut wasserlöslich und auch fettlösend. Für ein Schmierfett sicher nicht die optimalen Voraussetzungen, trotzdem gibt es Fette auf Natriumseifenbasis. Die sind in der Tat wasserempfindlich, aber dafür recht temperaturfest. Jeder, der in einer Gegend mit hoher Wasserhärte lebt, kennt die Kalkseifen, die sich beim Waschen mit Seife bilden (mit seifenfreien Waschlotionen passiert natürlich nix), das ist die dünne weiße unlösliche Schicht, die auf dem Wasser schwimmt. Auch diese Kalkseifen sind zum Herstellen von Schmierfetten geeignet. Kalkseifenfette sind erwartungsgemäß wasserbeständig, haben aber keine sehr hohe Temperaturbeständigkeit (bis circa 150°C). Die positiven Eigenschaften vereint lithiumverseiftes Fett in sich, es ist sehr wasserbeständig und temperaturfest und deshalb auch als Universalfett am weitesten verbreitet. Oft werden Fette mit Festkörperschmierstoffen (Grafit, Teflon (PTFE) oder MoS2) kombiniert, das verbessert die Notlaufeigenschaften. Schmierfette lassen sich nicht nur mit Leichtmetall, sondern auch mit Schwermetallseifen herstellen, aber zum einen sind Schwermetalle giftig und zum anderen lassen sich Schwermetall- und Leichtmetallverseifte Fette nicht mischen. Deshalb sind die Schwermetallverseiften Fette inzwischen für uns ohne große praktische Bedeutung. Neben den seifenbasierten Fetten gibt es Fette, die als Eindicker Mineralien (Bentonite) oder Kunststoffe (PTFE) enthalten (oder auch Asphalt, der normalerweise in Schmierfett äußerst unerwünscht ist. Der macht das Fett aber besonders witterungsbeständig, außerdem klebt es davon wie Hundekacke, diese Eigenschaften sind zum Beispiel bei Zahnradbahnen und anderen dem Wetter ausgesetzten Schmierstellen (Seilbahnen, Schwenkbrücken) sehr erwünscht) sowie synthetische Schmierfette, in denen die Mineralöle durch synthetisch hergestellte Stoffe ersetzt sind.


Wolfgang: Ich weiß nicht ob man einen Beitrag einfach so aus dem Diskussionsforum löscht, aber bei dem Artikel über mir bin ich stark am überlegen. Wenn jemand der ein bisschen Ahnung hat genauso denkt, dann löscht ihn bitte bis auf 2-3 sinnvolle Sätze. Mein Beitrag:

Ein Schmierfett ist aufgebaut aus einem Grundöl und einem Verdicker. Als Grundöl werden Mineralöle, Syntheseöle, Esteröle und Polyglykole verwendet. Gängige Verdicker sind Calcium, Lithium, Natrium und Bentonite. Dabei sind die Verdicker noch in "normale Verdicker" und "Komplexverdicker" zu unterscheiden. Also z.B. Lithiumverdicker und Lithiumkomplexverdicker. Der Verdicker dient als Grundgerüst für das Fett. Er wirkt wie ein Schwamm, der das Öl in sich aufsaugt und bei Belastung tröpfchenweise wieder abgibt. Die Verdicker haben hauptsächlich die Funktion, das Öl zu binden, damit es nicht wegläuft. Die besseren Verdicker, z.B. CalciumKomplexverdicker, haben dazu noch EP-Eigenschaften, die die Notlaufeigenschaften des Fettes verbessern. Werden dem Fett zusätzlich Festschmierstoffe (Grafit, Molybdändisulfid (MoS2), Teflon (PTFE)) beigemengt, verbessern sich die Notlaufeigenschaften und die Hochdruckbelastbarkeit. Dafür wirken sich Festschmierstoffe neben anderen Risiken nachteilig auf schnellaufende Wälzlager aus.

Die Festigkeit eines Fettes wird durch verschiedene NLGI-Klassen unterschieden. !Achtung! Eine NLGI-Klasse sagt nichts über die Grundölviskosität aus und nur bedingt etwas über das dynamische Fließverhalten vom Fett. Die NLGI wird durch eine statische Druckbelastung ermittelt.

Ein andermal mehr Grüße, Wolfgang

Was ist ein ...komplexverdicker im Gegensatz zum unkomplexen solchen? So weit bin ich mit meinen Forschungen damals nicht gekommen. Auch jetzt gibt Google wenig dazu her, Zugang zu Fachliteratur habe ich im Augenblick nicht. Wie unterscheiden sie sich in den Eigenschaften? In welcher Weise wirken sich Festschmierstoffe nachteilig auf schnellaufende Wälzlager aus? Was ist in dem Zusammenhang unter "schnellaufend" zu verstehen? Welches sind die anderen Risiken?
Zumindest entsprechende Verweise auf passende Einträge sollten mit rein.

--91.22.76.16 22:31, 27. Jan. 2008 (CET) Matthias KohrsBeantworten


Lebensmittelfett?

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Habe für unseren defekten Mixer ein neues Getriebe als Ersatzteil besorgt (Zahnräder aus Kunststoff). Benötige nun aber noch Lebensmittelfett, um dieses auch wieder zu schmieren und habe mir hier entsprechende Informationen dazu erhofft (z.B. kann man dafür Vaseline nehmen?).

Wer also Informationen zu Lebensmittelfett hat, möge diese doch bitte in den Artikel einpflegen oder auch einen neuen Artikel anlegen. (Diese Anfrage kann dann natürlich gerne gelöscht werden.)

Vielen Dank und

lg, Alex

Hallo Alex, schreib doch beim nächsten mal wenigstens ein Datum dazu, damit man erkennen kann ob dich das gestern oder vor einem Jahr interessiert hat. Es gilt natürlich die Bedienungsanleitung des Gerätes. Ansonsten gibts für sowas de.rec.heimwerken. Dort hätte man dir wahrscheinlich mitgeteilt daß man viele Kunststoffe nicht mit mineralischen Fetten schmieren soll, also auch nicht mit Vaseline. Es gibt spezielle Synthetikfette für den Lebensmittelbereich. Gruß Matthias Kohrs --217.228.244.156 22:18, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Lebensmittelechtheit

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Was macht ein Schmierfett lebensmittelecht? Sind es gewisse Zusatzstoffe, die nicht verwendet werden? Bitte um schnelle Antwort, wäre gut, wenn das im Artikel erwähnt werden würde. --195.65.238.3 15:21, 7. Apr. 2014 (CEST)Beantworten