Diskussion:Schmuckfarbe
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BearbeitenDer Begriff "Sonderfarbe" ist hier etwas verdreht. Vielleicht handelt sich es um ein Problem der Umgangssprache. Aber eigentlich ist doch eine Sonderfarbe eine Volltonfarbe, die über CMYK hinaus als extra Farbe gedruckt wird. Ich würde den Begriff Sonderfarbe mit dem Begriff Schmuckfarbe austauschen, um diesen Artikel zu berichtigen. In folgendem Artikel spricht der Autor auch von Sonderfarben und nicht von Schmuckfarben "http://www.webmasterpro.de/design/article/sonderfarben.html" Ich kenne mich leider zu wenig mit diesem Thema aus, um den Artikel über "Schmuckfarben" bzw. "Sonderfarben" zu korrigieren, aber vielleicht gibt diese Diskussion einem Profi den Ansporn die zu tun.
- soweit ich weiß ist „Schmuckfarbe“ das alte wort in tatsächlichen Druckendstufe, „Sonderfarbe“ das wort für einen Farbton in (bzw. eben ausserhalb von) einem farbsystem (äußere Farbmischung) - eine „Volltonfarbe“ liegt ausserhalb des Gamuts, „Effektfarbe“ ist Perlglanz, Goldfarbe, metallisé, stumpfmatt in einem Glanzdruck usw. - für Sonderfarben lässt sich ein CYMK-wert oder RGB-wert angeben, für Effektfarben zwar auch (ihr Grundton, der kann auch im Gamut liegen), nicht aber Glanz-, Glitter-, Glimmer-, Glitzer-Effekte, usw.. -
- „Volltonfarbe“ ist also ein unterbegriff von „Schmuckfarbe“ und „Sonderfarbe“
- „Effektfarbe“ nur von „Schmuckfarbe“
- Pantone und HKS-Farbfächer geben Sonderfarben, RAL gibt Effektfarben
- -- W!B: 19:21, 13. Jun. 2008 (CEST)
Bei dem CMYK-Wert für Sonderfarben kann es sich aber nur um einen Umrechnungswert handeln, der nicht zum gleichen Ergebnis im Druck kommt, da ja die Sonderfarbe dazu verwendet wird, um den Gamut (umgangssprachlich übrigens auch Schuhsohle genannt) des Vierfarbdrucks (CMYK) zu erweitern. (siehe Pantone Fächer "Formula Guide Solid Coated" ganz hinten -> Vergleich Pantone-Wert gegen umgerechneten CMYK-Wert)
- stimmt, das nennt man out of gamut oder äussere Farbmischung - heisst, wert lässt sich angeben, (etwa 110% Y), lässt sich aber eben nicht drucktechnisch darstellen
Es gibt sehr viele Sonderfarben die zu mindestens farbmetrisch absolut ebenbürtig im CMYK-Druck zu erzielen sind.
Gründe trotzdem solche Farben per sonderfarbe zu drucken sind folgende:
• Bei Präziser Rezeptierung ist das Druckergebnis leichter verbindlich zu erzielen und die Maschine leichter zu steuern, da der Farbort stabil ist und nicht aus dem Zusammenspiel von 3 oder 4 Skalenfarben resultiert.
• Die geschlossene Oberfläche und somit Glanz und Haptik eine andere ist.
•Die Flächendeckungssummen für dunkle aber hochgesättigte Farben wie HKS 61 oder 84 bei großflächigen Bedruckungen ein Problem darstellt.
'Sonderfarbe' stammt nach meinem Empfinden daher, dass sie eben gesondert gedruckt wird, in früheren Zeiten als 1-und 2-Farbmaschnien noch üblich waren, aber auch heute bei 4-Farbmaschinen erfordert die Sonderfarbe einen gesonderten Druckgang, was zu mitunter nicht unerheblichen Mehrkosten führen kann, da eine 4-Farbmaschine dann doppelt solange für diesen 5-farbigen Job belegt ist.
'Volltonfarbe' ist eine spezielle Anwendung einer Sonder- oder Schmuckfarbe, denn grundsätzlich sind auch die zu rastern und bieten somit die Möglichkeit Halbtöne zu reproduzieren. Somit meint eine Volltonfarbe eine Sonderfarbe die im Konkreten Anwendungsfall eben nicht gerastert wird.
Da beim Rastern aber durch den Lichtfang bedingt eine Verschwärzlichung der Farben zu verzeichnen ist, gibt es z.B. im Pantonefächer (meistens die auf einer Seite des Fächers versammelten Farben), abgetönte Varianten der dunkelsten, bzw. gesättigsten Farbe, um eben leuchtendere, und reinere Pastelltöne zu erzielen.
Effektfarben im Sinne von fluoreszierend, Perlmutt-, Metall, Metallic- oder anderen Effekten, gibt es sowohl im Pantonefächer (z.B. 801-814C, 871-877C oder im HKS Fächer (eingeschränkt mit dem deckenden HKS 88K)).
Bei Metalleffektfarben muss man bedenken, dass sie a) sehr stark deckend b) teilweise nicht überdruckbar c) beim Rastern einen Großteil ihres Glanzeffektes verlieren, da es keine geschlossene Oberfläche mehr gibt. und d) wenn man es denn trotzdem macht, bei falscher Farbreihenfolge völlig unvorhersehbare Farbeffekte auftreten wenn mit der gerasterten, opaken Metallfarbe vorgedruckte Rastertonfarben partiell abgedeckt werden. Das dadurch resultierende Schillern ist vergleichbar dem bei Verwendung 2 gleicher Winkel und zeichnet sich durch Moiréeffekte und/oder gravierende Farbschwankungen von einem Bogen zum nächsten aus.
Als weitere Sonderfarben fallen mir noch die deckenden Rubbellosfarben von PIN-Nummer-Zuteilungen oder eben Deckweiss ein. --Thomas Richard 21:46, 14. Jun. 2008 (CEST)
- toller beitrag, danke - hast Du noch LIT/WEB bei der hand, damit wir das in den artikel kriegen?
Gamut
BearbeitenZitat: "Bei dem CMYK-Wert für Sonderfarben kann es sich aber nur um einen Umrechnungswert handeln, der nicht zum gleichen Ergebnis im Druck kommt, da ja die Sonderfarbe dazu verwendet wird, um den Gamut (umgangssprachlich übrigens auch Schuhsohle genannt) des Vierfarbdrucks (CMYK) zu erweitern."
Bitte nicht gleichsetzen: Der Gamut ist NICHT gleichzeitig die sog. "Schuhsohle"!
Die "Schuhsohle" ist die CIE-Normfarbtafel, die in grafischer Darstellung als Querschnitt ein wenig wie eine Schuhsohle aussieht.
Als Gamut wird immer ein spezifischer Farbraum bezeichnet, d.h. die Farben, die ein Gerät oder ein Farbprofil vom gesamtem Farbspektrum umfassen. RGB umfaßt je nach Monitor ein bestimmtes Spektrum; jeder Digitaldrucker, jede Tinte, Druckfabe etc haben ein anderes Gamut.
Aus dem Bild des Gammuts geht leider nicht eindeutig hervor, welche Einschraenkung die des RGB-Monitors und welche die des CYMK-drucks ist. Kann das mal bitte jemand der was von der Sache versteht ergaenzen? (nicht signierter Beitrag von 131.188.166.124 (Diskussion | Beiträge) 13:31, 22. Jun. 2009 (CEST))
- nein, ich kann Deine frage nicht nachvollziehen, wo stand etwas von Schuhsohle? hier im artikel nicht: kann es sein, das Du auf einem der zahlreichen mirror-klone der WP eine uraltversion gelesen hast? es rentiert sich nicht, nicht gleich bei uns zu lesen (zumindest, wo immer Du herkamst, wenigstens wurden dort die Wikipedia:Lizenzbestimmungen, wenn Dein beitrag am original erscheint) - mfg --W!B: 14:57, 22. Jun. 2009 (CEST)
Spotcolour
BearbeitenEine Spotcolour ist nicht gleichzusetzen mit einer Schmuckfarbe. Als Spotcolour werden alle Druckfarben (also auch die Grundfarben) bezeichnet die in einem einzelnen Durchlauf aufgetragen werden. Siehe dazu auch w:Spot color. --Mahgü (Talk) 13:40, 12. Sep. 2012 (CEST)