Diskussion:Schweizer Gambit
Zweitbedeutung?
Ich kenne den Begriff Schweizer Gambit auch als wohl nicht ganz ernst gemeinte Bezeichnung für eine Erstrundenniederlage bei einem Turnier nach Schweizer System. Man verliert die erste Runde um dann im Windschatten der ersten Plätze locker aufzuholen.
Doppeltes Missverständnis
BearbeitenBezüglich der Namensgebung(en) liegt ein doppeltes Missverständnis vor:
Das Gambit 1.f4 f5 2.e4 war längst bekannt, hatte aber keinen Namen, als Alexander Wagner für die von ihm untersuchte und in Fernschachpartien erprobte Zugfolge 2. ... fxe4 3.Sc3 Sf6 4.g4 den Namen Schweizer Gambit propagierte, doch irrtümlich erhielt nur 1.f4 f5 2.e4 diese Bezeichnung (s. auch den Artikel von Edward Winter).
Daraus folgt allerdings nicht (!), dass 2. ... fxe4 3.Sc3 Sf6 4.g4 nun den Namen „Wagner Gambit“ tragen würde. – Da war irrtümlich ein Wiki-Autor der Namensgeber. Tatsächlich hat dieses Abspiel keinen Namen.
Unter dem „echten“ Wagner-Gambit (nach Heinrich und nicht nach Alexander Wagner) versteht man übrigens die Zugfolge 1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 3.Lg5 c5 4.e4 (nach 4. ... Db6 ein Bauernopfer), aber das nur nebenbei. Quelle: Mazukewitsch: Seltene Gambits, S. 35 --89.204.139.131 00:21, 15. Feb. 2015 (CET)