Diskussion:Seeberg (Altlandsberg)
Gemarkung, Kirchenbau 13.Jhd.
BearbeitenDie Seeberger Gemarkung (etwa zu sehen: bb-viewer.geobasis-bb.de/ mit aktiviert bei Liegenschaftskataster: Fluren; oder: Hist. Daten: 'Deutsches Reich') reicht östlich bis an das Neuenhagener Mühlenfließ. Seeberg-Siedlung entstand hier. Ab 1947 ist Seeberg an Altlandsberg angeschlossen; vorher wurde es teils von Neuenhagen mitverwaltet. "Das Dorf Seeberg wurde 1283 erstmalig urkundlich erwähnt, als das Spandauer (Nonnen)Kloster hier Besitz erwarb" (1 S.296). Der Kirchen-Saalbau (aus dem Zeitraum 1240-80) 15,4x8,9m hatte wohl auch ursprünglich eine Apsis. 1872 wurde sie erneuert (8,91m Außenrundung) aus gelben Ziegeln und ein Turm kam dazu. "Einziges erhaltenes Stück der Ausstattung ist die Glocke, die in das 13./14.Jhd. datiert werden kann. Sie misst 86cm im Dm. und ist am oberen Rand mit 7 kleinen Reliefscheiben verziert. Dargestellt sind ein steigender Löwe, eine Rosette, ein Wappen mit 2 steigenden Fabeltieren, ein weiterer Löwe, eine Stadtansicht mit Rundtürmen, ein Adler und ein anderer Vogel" (1 S.297). Der Saalbau hat einen recht starken Nordwinkel (bb-viewer.geobasis-bb.de), ca. 16° nach N aus der Ostrichtung, oder 74°; nach Erwin Reidinger würde das einem möglichen Ausrichtungstag (zum Sonnenaufgang)(der Gebäude-Mittellinie) entsprechen Mitte April oder Mitte August. 1 Matthias Friske 2001: Die mittelalterlichen Kirchen auf dem Barnim. Der historische Dorfkern ist (2019) fast ganz umgeben von der südwestl. Autobahn (von 1936-9) und der nordöstl. Umgehungsstraße (2004). Robert Preis, Altlandsberg --2003:E0:E737:B900:9165:1A04:20F4:D265 17:23, 26. Jul. 2019 (CEST).
- 3 der Glockenreliefs um 1300 sind hier anzusehen: digital.ub.uni-potsdam.de/content/pageview/285833 (und auf der nächsten Seite). --87.153.191.71 12:24, 7. Jun. 2020 (CEST)
- Das linke könnte innen einen aufsteigenden Adler mit einem Korb im Schnabel zeigen. Das rechte zeigt wohl innen auf einem Schild 3 Schwanenrümpfe 2:1, mit vielleicht einer gekrönten Schlange, die heraldisch nach links schaut. Umgeben von 2 stehenden rufenden Schwänen. --2003:C2:6F28:B400:2D98:1751:CC19:1A32 15:55, 15. Nov. 2020 (CET)
Name, Lage
BearbeitenReinhard Fischer 2005: Die Ortsnamen der Länder Brand. u Berlin, S.157: "zum Jahr 1283 genannt, 1375 Seberg: Das Dorf liegt auf einer Anhöhe, die Niederung südl. davon ist ein verlandeter See." Die Karten 1787 und 1839 zeigen, dass die südliche Niederung einen länglichen Hügelbereich, südwestl. vom Dorfkern ganz umfasst, 1839 "Spitz B"erg, der wohl für den Autobahnbau teils abgetragen wurde. Robert Preis.
Familie von Britzke, Spandauer Nonnen
BearbeitenDie Familie von Britzke (https://de.wikipedia.org/wiki/Britzke) war wohl auf dem Seeberger Gutshof. 1375: "Fritze Britzik hat 4 (Hufen) zum Gutshof/curia. .. Die Nonnen in Spandau haben den (Zins)Vertrag von 5 Hufen, Fritze Britzik hat die Restlichen in vererbbarem --2003:C2:6F28:B400:2D98:1751:CC19:1A32 15:49, 15. Nov. 2020 (CET) Recht; er ist verpflichtet zum Dienst der Lehnsmann-Geburt." In den Kunstdenkmälern 1939 ist beschrieben, dass sie ua 1608 da waren. --2003:C2:6F28:B400:2D98:1751:CC19:1A32 15:49, 15. Nov. 2020 (CET)
Kirchenumbau 1896
BearbeitenDer Ziegel-Turm wurde 1872 gebaut. Vorher gab es den Dachgiebelturm, https://digital.ub.uni-potsdam.de/content/pageview/285662. 1896 wurde der Bau wohl im Osten um +3m verlängert (Länge vorher: 15,4m nach der angegebenen Quelle, heute messen mit Brandenburg Viewer: https://bb-viewer.geobasis-bb.de/: etwa 19m, eigene Messung vor Ort: 18,7m Nordseite). Feldstein-Apsis und Altar wurden dabei weggenommen. Das Dach wurde abgetragen, ein gewölbtes Holzdach dafür gebaut. Die Ziegel-Apsis kam, alle Fensteröffnungen wurden erneuert. Der Südanbau von um 1500 wurde außen mit Ziegeln neu gefasst. "Nachdem die Kirche in den 1970ern nicht mehr benutzt wurde, verfiel sie zunehmend, dabei verschwanden auch 2 Leuchter von 1660. ... In den 70er und frühen 80er Jahren ging beinahe die gesamte Ausstattung verloren (neogotische Holzkanzel, Glasmalereien, 3 Kronleuchter)." Matthias Friske 1998: 'Buchholz, Seeberg, Wegendorf u Wesendahl' S.9. Robert Preis, Altlandsberg --2003:C2:6F28:B400:2D98:1751:CC19:1A32 16:18, 15. Nov. 2020 (CET)