Diskussion:Seitengang

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Nordlicht8 in Abschnitt Ganz mieses Bild

Änderungen bzw. Ergänzungen

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Der wichtige Punkt der Versammlung fehlte in dem Artikel und wurde hinzugefügt. Außerdem fehlten auch Literaturhinweise. Der Begriff "Kruppeherein" kommt in den deutschen Richtlinien nicht vor. Er ist doppeldeutig, da damit das "Konter-Schulterherein" oder das "Travers" gemeint sein könnte. Unverständlich war mir der Begriff "ganzes Travers" - er schien mir der vorherigen Aufzählung zu widersprechen, deswegen habe ich ihn gestrichen. -- Auguste Bolte 19:13, 24. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

link zum schenkelweichen eingefügt. --Auguste Bolte 16:10, 11. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Überarbeitung notwendig

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Guten Abend, ich habe mir erlaubt, die Seitengänge zu überarbeiten. Hier stand teils Unsinn (Seitengänge ritte man nur in Trab und Galopp???) und einiges für Nichtreiter sehr Unnachvollziehbare (Seunigzitate). Wichtige Elemente fehlten ganz.

Ich bitte um konstruktive Kritik. -- Frida Stauffen 21:02, 11. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Seitengang

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Schulterherein, aus dieser Perspektive allerdings nicht gut erkennbar

Unter einem Seitengang versteht man bestimmte erlernte Vorwärts-Seitwärts-Bewegungen eines Pferdes. Seitengänge können in allen Gangarten und allen Bahnfiguren geritten werden. [1]

Man unterscheidet die Seitengänge in „mit der Bewegungsrichtung gebogen“ (Travers und Renvers) und „gegen die Bewegungsrichtung gebogen“ (Schulterherein und Konterschulterherein).[2]

In Schulterherein (Vorderteil in die Bahn gebogen) und Konterschulterherein (Vorderteil an die Wand gebogen) bewegt sich das Pferd auf gerader Linie und biegt seinen Leib zur Innenseite hin dergestalt, dass die Vorderbeine eine Spur weiter innen laufen als die Hinterbeine (Dreischlag) oder, dass die Vorderbeine zwei Spuren weiter innen laufen als die Hinterbeine (Vierschlag). [3]

Travers (Hinterteil in die Bahn gebogen) und Renvers (Hinterteil an die Wand gebogen) unterscheiden sich alleine in ihrer Ausrichtung zur Bande. Sie stellen für das Pferd dieselbe Bewegung dar. Es bewegt sich auf gerader Linie und biegt seinen Leib zur Außenseite, obwohl es mit der Vorhand weiter innen läuft. [4]

Die Biegung des Pferdeleibes ist, der starren Wirbelsäule zwischen den Rippen geschuldet, hauptsächlich in der Hals- und ein wenig in der Beckenregion möglich. Durch Seitengänge wird die Körperbeherrschung in der Biegung, die Balance und die Geschmeidigkeit der Bewegungen gefördert. [5]

Mit fortschreitender Ausbildung werden die Seitengänge auch auf dem Zirkel, dem Viereck und der Volte, sowie in Kunstgangarten und Schulen über der Erde geritten. [6] Seitengänge auf engster Volte nennt man Pirouette (Traversvolte) oder Repulon (Renversvolte). [7]

Die Traversale stellt eine Hufschlagfigur in Seitengängen dar. Sie verbindet das Schulterherein zu Beginn mit der Traversverschiebung durch die Diagonale und dem Renvers beim Ankommen an der neuen Seite mit anschließendem Umstellen ins Schulterherein.[8]

Im modernen Reitsport zählt man auch die Traversale zu den Seitengängen. Schultervor und Reiten-in-Stellung gelten hier als Vorübungen für das Erlernen der Seitengänge.[9] Loriston-Clarke zählt auch noch die Vorhandwendung und das Schenkelweichen zu diesen Vorübungen.[10]

Seitwärtsbewegungen des Pferdes, bei denen das Pferd nicht in der gesamten Wirbelsäule gebogen ist, sondern nur im Genick gestellt, wie beispielsweise beim Schenkelweichen bzw. Viereck verkleinern/vergrößern, gehören also nicht zu den Seitengängen. Wegen der fehlenden Vorwärtsbewegung gehört andererseits auch die Pirouette - trotz ihrer Biegung in Bewegungsrichtung - nicht zu den Seitengängen. -- Frida Stauffen 21:02, 11. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Geschichte

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Die Seitengänge sind eine unmittelbare Vorübung für jeglichen kämpferischen Einsatz des Reitpferdes. Die „Schlangentour“ genannte Bewegung des griechischen Kriegspferdeausbilders Xenophon (um 400 v. Chr.) hält B. Schirg für eine Kombination von Seitengängen. [11]

„‚’Ursprünglich als Kampfübung zustande gekommen, um etwa dem Gegner nur den Bug und nicht die Breitseite zu zeigen, auch um ihn zu täuschen, überhaupt, um geschickt zu manövrieren, sind solche Gangarten zustande gekommen, welche in der Natur fast nicht, allenfalls als natürliche Schiefe, traversartiges Gehen im Galopp, schulterhereinartiges im Trab, beobachtet werden können.“

Berthold Schirg: Reitkunst im Spiegel ihrer Meister, Band 1 S. 354

-- Frida Stauffen 21:02, 11. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Einzelnachweise

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  1. ’’Reitkunst im Spiegel ihrer Meister’’, Band 1, S. 354, Berthold Schirg, 1992
  2. ’’Anleitung zur Ausbildung der Cavallerieremonte’’, Oberst von Krane, 1870
  3. ’’Reitkunst im Spiegel ihrer Meister’’, Berthold Schirg, 1992
  4. ’’Reitkunst im Spiegel ihrer Meister’’, Berthold Schirg, 1992
  5. ’’Reitkunst im Spiegel ihrer Meister’’, Berthold Schirg, 1992
  6. ’’Le maneige royal’’, Antoine de Pluvinel, 1605
  7. ’’Schulen und Touren der barocken Reitkunst’’, Fürstliche Hofreitschule Bückeburg, 2011
  8. ’’Schulen und Touren der barocken Reitkunst’’, Fürstliche Hofreitschule Bückeburg, 2011
  9. Richtlinien für Reiten und Fahren. Bd. 2, S. 45.
  10. Loriston-Clarke, S. 77
  11. ’’Reitkunst im Spiegel ihrer Meister’’, Berthold Schirg, 1992

-- Frida Stauffen 21:02, 11. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Literatur

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  • Richtlinien für Reiten und Fahren. Bd. 2: Ausbildung für Fortgeschrittene. Hg.v.d. Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FNverlag), 12. Aufl. Warendorf 1997, ISBN 3-88542-283-2
  • Jennie Loriston-Clarke, The Complete Guide to Dressage. How to Achieve Perfect Harmony between You and Your Horse. Principal Movements in Step-by-Step Sequences Demonstrated by a World Medallist. Quarto Publishing plc, London 1987, reprinted 1993, ISBN 0-09-174430-X
  • Berthold Schirg, ‚’Reitkunst im Spiegel ihrer Meister’’, Band 1 und 2, Olms Presse, 1987, ISBN 3-487-08285-3 -- Frida Stauffen 21:02, 11. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Der Text liest sich nicht wie ein Enzyklopädieartikel sondern wie eine Reitanleitung

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Wikipedia soll Dinge allgemein verständlich beschreiben und nicht nur das vermitteln, was nur Insider verstehen. --Ottomanisch 22:22, 24. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Das es in Teilen etwas schwierig zu verstehen ist, mag sein. Das Argument mit der Reitanleitung kann ich allerdings nicht bestätigen. --Nordlicht8 22:47, 24. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
In einer Reitanleitung würde man beschreiben, wie der Reiter mit Gewicht, Zügel und Schenkel in welchem Moment irgendetwas tun muss und was das Pferd dann genau macht. In einem enzyklopäischen Artikel möchte ich lesen:
1. Wer sagt "Seitengang" zu was?
2. Gibt es mehrere Sorten und wie sehen die aus?
3. Wozu dienen sie?
4. Vgl. früher - heute
5. Was gilt als falsch?
6. Usprung, 1. Erwähnung
All dies wird hier beleuchtet, wer wikipedia aufsucht will nicht nur einen Pauschalsatz lesen, sondern Hintergründe verstehen und Wissen ansammeln. Für Oberflächliche ist der erste Satz allumfassend aussagekräftig. Wer weiter liest, will mehr wissen.
MfG--Frida Stauffen 10:17, 25. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Ganz mieses Bild

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Grobste Reiterfehler; ein Wunder, dass die Reiterin nicht runterfällt. Pferd hinter der Senkrechten. Eine andere Perspektive wäre echt besser. Thyl Engelhardt 213.70.217.172 09:46, 7. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Ich habe das Foto durch zwei Zeichnungen aus den Artikeln ersetzt. Das dürfte dem Verständnis des Lesers mehr dienen. Grüße --Nordlicht8 ? 19:52, 7. Okt. 2013 (CEST)Beantworten