Diskussion:Semiotisches Dreieck
Kant und Schematismus
BearbeitenAlso ich bin kein Kantspezialist aber doch ein relativ guter Kantkenner und Kantleser (zudem im Doktorstudium Philosophie) und das Schema bei Kant als Zeichen zu bezeichnen ist sicherlich nicht in Kants Absicht. Man kann Kant maximal so "interpretieren" aber das finde ich höchst übertrieben und gezwungen. M.E. hat der Verweis auf Kant in dem Artkile nichts verloren und versucht in Kant was reinzulegen, was man bei ihm nicht findet: Vgl. Kant KrV: B176 – B186 (Schematismus-Kapitel) --> hier ist nie die Rede von dem Schema als Zeichen (im Vergleich zum Bild schon!). Ich werde es mal löschen… Okay Version wurde wieder zurück gesetzt… möchte bitte ein Originalzitat von Kant sehen, würde mich interessieren wo der das schreibt zumal Semoitik/ Linguistik und Sprachphilo erst im 19./20.J.h. also nach Kant entstanden sind… (nicht signierter Beitrag von Benjamin10 (Diskussion | Beiträge) 13:28, 7. Jan. 2015 (CET))
Hallo ich finde ganz allgemein das der Text die Klarheit von Kant wiedergibt. Allerdings schwingt es hölzernen . 2A01:598:898E:2B67:1:2:B358:538 07:09, 24. Apr. 2021 (CEST)
Wie verhält sich die Semiotik eigentlich zur Konstruktivistischen Position, dass es ein Ding ohne eine Bewertung selbigen Dinges gar nicht gibt/geben kann? Handelt es sich beim Dreieck um eine rein analytische Trennung? Sonst wäre es doch alles recht objektivistisch, oder? Vielleicht verstehe ich es aber auch nur ganz verkehrt?
Es wäre nützlich die verschiedenen Definitionen/Interpretationen für das semiotische Dreieck aufzuzählen. Die einzelne Definition für sich ist jeweils einfach. Unübersichtlich wird es erst, wenn man sie nicht auseinanderhält. --HJH
Habe ich versucht. Bitte ergänzen :-) --ottsch
hallo, müsste man bei peirce nicht eine triade aus "interpretant", "repräsentamen/zeichen" und "objekt" angeben?
wäre eine diskussion darüber interessant, inwiefern man diese verschiedenen triaden ineinander konvertieren kann? (ich habe da bedenken, ob das so einfach geht...) ninahotzenplotz 19:26, 12. Mai 2003 (CEST)
Nur kurz: (1) In der Skizze zu Aristoteles steht "Syntom" statt "Symptom", und (2) wenn am Ende schon auf Netzstrukturen verwiesen wird, dann wäre doch vielleicht ein Link auf Rhizom, Dekonstruktivismus , Poststrukturalismus etc. sinnvoll? Schließlich führt ja die horizontale und vertikale Verschiebung auf Ebene von Signifikant und Signifikat, wie sie die Praxis der Dekonstruktion vornimmt, zur Herausbildung ebensolcher Netzstrukturen im Gegensatz zu determinierbaren "Baum"-Strukturen (vgl. Baum des Wissens). Bin allerdings sprachwissenschaftlicher Laie und will daher nicht im Text rumpfuschen. Gruß --Cartaphilus 02:17, 13. Aug 2004 (CEST)
Es wäre vielleicht interessant, darauf hinzuweisen, wie Eco das Problem des referent diskutiert da dies einen neuen Aspekt der Semiotik beleuchtet. Die kurze Randnotiz
Das, was als Bewusstseinsinhalt erscheint, der Interpretant, ist der individuell erkannte Sinn, der seinerseits kulturell vor- oder mitgeprägt sein kann. Daher wird in diesem Konzept die Zeichenbedeutung (...) auch als „kulturelle Einheit“ (Eco, 1972) postuliert.“[20]
sachlich vielleicht richtig, missversteht sie aus dem Zusammenhang gerissen m.E. Ecos Standpunkt oder macht zumindest nicht deutlich genug, dass er sich gegen die Dreiecksbetrachtung von Ogden und Richards stellt:
Ecos Ausführungen weisen meiner Ansich nach darauf hin, dass für die semiotische Betrachtung die kulturellen Einheiten von Bedeutung sind und nicht, ob diesen entsprechende Objekte in einer materiellen Welt zugeordnet werden könnten. Dabei geht es nicht so sehr um die Frage, ob das nicht manchmal sogar geht. Es geht vielmehr darum, dass die Semiotik nicht so sehr auf das wirkliche Vorhandenseins eines Objekt angewiesen ist. Zu dieser Erkenntnis führt das Beispiel das Signifikans /Einhorn/ ebenso wie das Signifikans /Schnee/. Ersteres hätte zwar Bezug zu einem reference, schwerlich jedoch eine Entsprechung in der erfahrbaren Welt der Objekte. (daher kann das reference bvon /Einhorn/ ebenfalls keinen Bezug zu einem solchen Objekt haben) Es könnte wohl höchstens noch als Zusammensetzung aus Horn und Pferd durchgehen, was aber mit dem, was man unter Einhorn eigentlich versteht, nichts zu tun hätte. (Es wäre in diesem Zusammenhang interessant, was wohl die Semiotik zur Wirkung der Metapher sagt :-) ) Das zweite Beispiel führt Eco an, um deutlich zu machen, dass Worte wie /Schnee/ sich nur vordergründig auf ein konkretes erfahrbares Objekt beziehen. Dies wird deutlich, wenn man das Wort /Schnee/ in die Sprache der Eskimos übersetzt: Für die Übersetzung muss man dann zwischen vier Worten (Signifikans) auswählen (vergl. Eco 2002, S. 75), denen jeweils eine eigene kulturelle Einheit entspricht. Deutlich wird, dass das reference sich nicht auf ein unabhängig existierendes referent bezieht. Vielmehr ist auch das, was als referent (bei Eco: Referens )erscheint, kulturell bestimmt konstruiert worden. Sicherlich in diesem Beispiel durch der Erfahrung mit Welt. Aber eben in der Regel oft auch nicht als wirklich greifbares Objekt, so wie es das semiotische Dreieck suggeriert. Ganz allgemein funktionieren die semiotischen Prozesse auch ohne die empirische Erfahrung mit deren angelichen Bezugsobjekten (vergl. Eco, U. 2002 S. 69ff) Dazu pointiert folgendes Zitat: "Wir sprechen gemeinhin von einer Sache, die /Alpha Centauri/ heißt, aber wir haben diese niemals erfahren. Mit irgendeinem merkwürdigen Gerät hat wohl manchmal ein Astronom eine Erfahrung von dieser Sache gehabt. Wir aber kennen diesen Astronom nicht. Wir kennen nur eine kulturelle Einheit, die uns durch Worte, Zeichnungen oder andere Mittel vermittelt worden ist. Für die Verteidigung oder Zerstörung dieser kulturellen Einheiten (und andere wie /Freiheit/, /Transsubstantiation/ oder /freie Welt/) sind wir sogar bereit, in den Tod zu gehen. Wenn der Tod kommt - und erst danach-, ist er das einzige Referens, das einzige nicht semiotisierbare Ereignis (ein toter Semiotiker teilt keine semiotischen Theorien mehr mit). Aber bis einen Augenblick vor seinem Eintreten wird der Tod meistens als kulturelle Einheit gebraucht." (Eco, U. (2002):Einführung in die Semiotik. 9. unveränderte Auflage. Wilhelm Fink Verlag S. 73/74) [-- Christian Glameyer 14.06.2007]
kopiert
BearbeitenGroße teile des Artikels sind von http://www.adlexikon.de/Semiotisches_Dreieck.shtml kopiert worden. das macht man nicht und es sollte geändert werden!
- Es ist umgekehrt. Adlexikon hat die Daten von hier übernommen, was erlaubt ist, da weiter unten im Artikle dort darauf hingewiesen wird.
"Eine Art Netz, die eine Art Synthese der verschiedenen Betrachtungsweisen versuchen würde und die Bezüge zeigte, wäre besser."
Eine solche Forderung zeigt nur das, woran dieser Artikel leidet: Vollständige Unverständnis des behandelten Themas und von Wissenschaft. Und was soll dieser Beispiel-Link?
Sind hier Signifikat und Referent vertauscht - zumindestens wenn man saagt, dass Signifikat=Extension(Carnap) - die Extension bei Carnap ist doch gerade das Ding in der Welt. Die Intension ist bei Carnap doch irgendwie das Konzept (also nicht Referent = Intension) MB
Für Laien
BearbeitenAnschauliches Beispiel, evtl. Dialog, mit Verlautlichung und Verschriftung des Wortes Baum oder Wald sollte eigentl. genügen. Gerade in jenem Beispiel nichts von "Aufassung", "Individuum" oder "Subjektivierung" zu lesen. Die Vereinfachung ist, weil keine Beispiele gegeben, fast schlimmer als der Rest. Zudem fehlt dem Artikel das herleitende Fundament. Ich war so frei, die Einleitung zu editieren, damit grob geschehen. --Tipoli 17:26, 29. Okt. 2007 (CET)
Peircesche Terminologie
BearbeitenDie Terminologie-Vergleichsliste behauptet implizit, bei Peirce würde der Interpretant zwischen Zeichen und Objekt vermitteln. Das stimmt, wie ich meine, so nicht; alle drei Relate der Triade vermitteln und bestimmen sich gegenseitig. -- mawa 13:51, 18. Jul. 2008 (CEST)
- Auf keinen Fall darf man die triadische Zeichenrelation mit dem semiotischen Dreieck gleichsetzen, das ergibt sich schon aus den Bezeichnungen des Dreiecks. Der Schülerduden ist vielleicht auch nicht die richtige Quelle für ein Thema wie die Semiotik. --N. Enste 10:29, 17. Mai 2009 (CEST)
Terminologischer Befund
BearbeitenDas Kapitel "Terminologischer Befund" besteht überwiegend aus Listen von Begriffen und Quellen. Das mag fachlich interessant sein, aber in einer Enzyklopädie müssen die Begriffe und ihre Zusammenhänge auch _erklärt_ werden. So wie jetzt macht der Abschnitt einen ansonsten lesbaren und verständlichen Artikel sehr irreführend. Daher gestrichen - den Inhalt kann man gern um Klartext ergänzen und dann wieder einsetzen. --Bernd.Brincken (Diskussion) 00:16, 17. Okt. 2019 (CEST)