Diskussion:Serrfeld
Geschichte der Kirchenburg in Serrfeld
BearbeitenDie hier beschriebene "Geschichte" der Kirchenburg von Serrfeld ist eine Sage und entspricht nicht der Historie. Die Kreuzzüge begannen erst Ende des 11. Jahrhunderts. 1040 gab es keine "Kreuzritter". Die Gaden, in denen die "mittellosen" Kreuzritter ihr "kostbares Hab und Gut" untergebracht haben sollen, wurden erst im 16. Jahrhundert in der Befestigungsanlage eingebaut. Erster Anlass für den Bau der zahlreichen Befestigungsanlagen um Kirchen in Unterfranken waren die Hussiteneinfälle in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Gebaut und unterhalten wurden sie von der ortsansässigen Bevölkerung und nicht von Adligen oder "Kreuzrittern". Sie waren der Versuch der Bauern, sich, die Vorräte und die Tiere vor kriegerischen Angriffen zu schützen, welche in der Regel vom Adel ausgelöst wurden. Auch die Geschichte vom "bedeutenden" Marienwallfahrtsort Serrfeld und das angebliche Alter der Kirche ist eine widerlegte Geschichte. Die geringe Größe der Kirche und die Tatsache, dass der kleine Ort bereits früh evangelisch wurde und blieb, sprechen auch nicht für einen Marienwallfahrtsort.
Geschichte der Kirchenburg Serrfeld
BearbeitenAuch der Satz "Als am 10. Juni 1168 die Burg Bramberg von Kaiser Friedrich Barbarossa zerstört wurde, blieb er für eine Nacht in der Serrfelder Kirchenburg" ist nirgends belegt und sicher nur Legende. Die Urkunde, in der auch die Schleifung der Burg Bramberg angeordnet wird, wurde erst am 10. Juli 1168 auf dem Reichstag in Würzburg ausgestellt. Dies geschah auf Betreiben des Würzburger Bischofs, der sich damit Teile des Herrschaftsgebiets des Bistums Bamberg versprach. Die anschließende Schleifung der Burg geschah sicher nicht in Anwesenheit des Kaisers. Dort saßen nur einige Dienstmannen des Bamberger Bischofs, die vom Würzburger Bischof der Störung des Landfriedens bezichtigt wurden, um die Möglichkeit zur Vertreibung derselben zu bekommen. (nicht signierter Beitrag von 2003:EC:770A:4A00:943B:E2E2:B58:775F (Diskussion) 12:10, 17. Feb. 2021 (CET))