Diskussion:Slánský-Prozess
Vorwurf des Antisemitismus
BearbeitenDer Prozess war antizionistisch geprägt, die Darstellung, er sei in weiten Teilen auch antisemitisch gewesen, entspricht aber nicht dem Text des Protokolls. Außerdem wurde die Auswanderung nach Israel an sich nicht abgelehnt. --Mommpie (Diskussion) 21:17, 2. Nov. 2021 (CET)
- Werter Kollege, mach dich bitte zuerst kundig und kläre für dich die Frage, welche Rolle der Antisemitismus in der SU und in Osteuropa (nicht nur) in den 1950er Jahren spielte, insbesondere dann auch in zahlreichen Schauprozessen, nicht nur bei Slánský. Dann kämen wir vielleicht weiter. Wie es da steht ist richtig. -jkb- 18:55, 5. Nov. 2021 (CET)
- Es ist eine typische Masche der Linken, Begriffe ständig neu zu definieren und umzudeuten, um dann die angebliche argumentative Oberhand zu behalten. "Antizionistisch" ist dann nur eine politisch korrekte Umdeutung von antisemitisch. Bemerkenswert ist die Klarheit, mit der zeitgenössische Beobachter dies feststellten, wie z. B. in "The Erica Wallach story", 1958 (The Committee onUn-American Activities, House of Representatives. Eighty-fifth Congress, second session, Washington, 21.3.1958):
- "It is now a well-documented fact that the same Communists who piously ranted against the anti-Semitism of Hitler ... practiced anti-Semitism on a large scale themselves. Anti-Semitism, disguised as opposition to "bourgeois internationalist elements," has been a consistent policy of the Soviet Union and its satellites. The only difference between Communist and Nazi anti-Semitism is that while Hitler openly proclaimed his, the Communists tried to conceal theirs. In this respect Hitler was more honest thant the Communists, who made bids for Jewish support while carrying out a calculated plan of destroying all traces of Jewish culture and religion in territories under their control. There is nothing more tragic and futile than the cases of those who sought to fight Nazi anti-Semitism by supporting Communism–or those who sought or seek to fight Communism by supporting Nazi and Fascist type movements or governments. In the long run, such people serve only to foster the very thing they are hoping–and trying–to destroy".
- Wahre Worte, und auch das Hufeisen war schon bekannt:
- "One of the popular fallacies of this day – a fallacy accepted by millions – is that Nazism and Fascism represent the "extreme right" and Communism the "extreme left." The two are therefore "opposites" and the best way to fight one is by supporting the other.
- Nothing could be farther from the truth. The only thing "left" about Communism is its theory. Communism in practice is extreme "rightism," just as Nazism and Fascism are. While the basic, underlying philosophies differed greatly, the end result for the individual who had to live under the regimes of Hitler, Mussolini, or Stalin was much the same – complete subservience to the ruling individual or clique and police state terror."
- Schon 1958, und niemand kann danach sagen, er wäre nicht gewarnt gewesen... --2001:9E8:32F0:9900:453C:D229:6CD9:E1CF 11:50, 23. Aug. 2022 (CEST)
Verbot der Verwendung von Primärliteratur
BearbeitenIch sehe hier einen Absatz, in dem aus dem Prozessprotokoll gegen Slanskij zitiert wird - Fussnote 6. Dieses Prozessprotokoll wurde von dem tschechoslowakischen Staat nach Abschluss des Slanskij Prozesses herausgegeben. Es ist das offizielle Protokoll, das den Mord an Slanskij u.a. rechtfertigen soll. Laut dem Historiker Igor Lukes (s. der in der Literatur angegebene Aufsatz S. 494f.)ist an dem Protokoll nur ein einziger Satz wahr, nämlich der, in dem Slanskij sagt, dass er den Brief von Opkaoi nie erhalten hat. Mit der Wiedergabe eines Abschnitts aus dem lügenhaften Prozessbericht wertet man diesen Bericht auf. Es gilt hier der Grundsatz WP:BLG . Wir müssem Sekundärliteratur verwenden. Ich bin dagegen, dass dieses Protokoll hier übehaupt auftaucht. Der Vorwurf des Antisemitismus lässt sich gewiß auch anders belegen. --Nordlicht3 (Diskussion) 09:05, 4. Sep. 2022 (CEST)
- auf der Seite 494 ist es allerdings so rigoros nicht zu finden. -jkb- 11:12, 4. Sep. 2022 (CEST)
- keine zulässige Quelle, daher entfernt.--Tohma (Diskussion) 18:42, 4. Sep. 2022 (CEST)
Für die Akte: Ein Verbot der Verwendung von Primärquellen gibt es nicht, die Verwendung ist allerdings sehr eingeschränkt; Die Begründung für die Entfernung ist somit recht mager, und ich halte sie für sehr fraglich, zumal die Interpretation der Schrift von Igor Lukes durch Nordlicht3 gewagt bis falsch ist. -jkb- 19:05, 4. Sep. 2022 (CEST)
- Erstens: Meine Güte! Ich hatte angegeben S. 494 f. Was gibt es da zu übersehen, JKB? Wieso kannst Du behaupten, dass meine Interpretation falsch ist, wenn Du sie nicht einmal gelesen hast? Zweitens: Das Verbot der Verwendung von Primärquellen ist das Prinzip auf Wikipedia. In dem Fall des Prozessberichtes handelt es sich um eine Rechtfertigung der Morde, die in vielen Sprachen erschien. Wieso ist die Begründung mager? Diese Propaganda darf m.E. hier nicht stehen. Dafür ist das Prinzip der Vermeidung von Primärquellen da. Gruß --Nordlicht3 (Diskussion) 19:39, 4. Sep. 2022 (CEST)
- Also erst einmal ändere nicht (!) meine Einrückung, die war so gewollt. Und zweitens: ja du hast es missinterpretiert, aber ich diskutiere mit niemandem, der behauptet ich hätte es nicht gelesen. Lass bitte den Unfug. -jkb- 19:45, 4. Sep. 2022 (CEST)
- Ich hatte Dich nicht ganz verstanden. Was soll denn bedeuten „Für die Akte“ und dann den Beitrag nach links eingerückt? Ausserdem hatte ich das „rigoros“ nicht kapiert. Das ist im Deutschen nicht so üblich. Ich nahm an, dass Du die Stelle im Text von Lukes nicht gefunden hattest. Der Hauptteil steht ja auf S. 495. Das war leider eine Fehlinterpretation, sorry. Ausserdem hatte ich bei meiner Wiedergabe des Textes über den Slanskij Prozess eine kleine Einschränkung Lukes übersehen. Noch mal sorry. Lukes bezeichnet die Äusserung von Slansky, dass er den OKAPI- Brief nicht erhalten habe, als einer der wenigen richtigen Sätzen des 550-seitigen Protokolls. Auch mit dieser Einschränkung bleibt ein Protokoll voller Lügen ein Protokoll lauter Unwahrheiten - Lukes läßt sich ausführlich darüber aus, dass nahezu alle Vorwürfe gegen die Angeklagten des Slansky Prozesses erfunden waren. Da sagst Du, meine Interpretation - es ist keine Interpretation sondern eine Wiedergabe - von Lukes durch mich sei gewagt bis falsch? Das verstehe ich nicht. --Nordlicht3 (Diskussion) 21:12, 4. Sep. 2022 (CEST)
- q.e.d., das werde ich durch andere / alternative Mittel klären. -jkb- 21:19, 4. Sep. 2022 (CEST)
- Ich hatte mich für meine Fehler und damit auch für meine agressive Antwort entschuldigt . Du hast meine Fragen leider nicht beantwortet. Q.e.d. bedeutet, Was zu beweisen war. Auch hier verstehe ich Dich nicht. --Nordlicht3 (Diskussion) 23:21, 4. Sep. 2022 (CEST)
- q.e.d., das werde ich durch andere / alternative Mittel klären. -jkb- 21:19, 4. Sep. 2022 (CEST)
- Ein Hinweis für -jkb-: In Wikipedia:Was sind zuverlässige Informationsquellen? können wir im zweiten Satz lesen, dass in Wikipedia grundsätzlich wissenschaftliche Literatur zu verwenden ist. Es gibt Ausnahmen davon, wenn wissenschaftliche Literatur nicht existiert. Dass Du diese Aussage bezweifelst und die Existenz dieses stalinistischen Prozessberichts hier verteidigst, wundert mich. --Nordlicht3 (Diskussion) 09:27, 11. Sep. 2022 (CEST)
Umstrukturierung des Lemmas
BearbeitenDank an @Goesseln:. Er hat in den letzten Tage den Artikel umstrukturiert. Die für den Bereich Literatur nicht zulässigen Schriftstücke wurden in einer Bereich Dokumentation verschoben. Das begrüße ich sehr. Es ist zu hoffen, dass in Zukunft in diesem Lemma nicht einfach aus diesen Dokumentationen zitiert wird, wie es hier vor einiger Zeit vorzufinden war. Denn das wäre nach Wikipedia:Was sind zuverlässige Informationsquellen? untersagt. Gruß --Nordlicht3 (Diskussion) 08:32, 26. Jan. 2023 (CET)
widersprüchlich bzw. fragwürdig
Bearbeiten"Erst als Gottwald selbst mit Verhaftung und Absetzung bedroht wurde, gab er sein Einverständnis" (zum Haftbefehl); im nächsten Absatz dann: "Mit dem Prozess gegen Slánský entledigte sich Gottwald eines gefährlichen Rivalen". Das passt nicht zusammen.
Dann weiter unten: "Zu den Besonderheiten des Prozesses gehörte auch, dass ein Brief des damals Neunzehnjährigen Tomáš Frejka verlesen wurde, in dem dieser die Todesstrafe für seinen Vater Ludvík Frejka forderte." Daraus muss man trotz des Kontextes schließen, der Brief sei tatsächlich vom Sohn Frejkas verfasst worden. Wenn es ein fingierter Brief war, dann muss es auch dastehen. --91.64.67.31 16:23, 26. Jul. 2023 (CEST)