Diskussion:Solidarische Landwirtschaft
Ökologisch Landwischaft ist nicht gleich biodynamische Landwirtschaft
BearbeitenSeit kurzen gibt es das Netzwerk "Solidarische Landwirtschaft" http://solidarische-landwirtschaft.org. Seinen Aufgabe ist es Hofgemeinschaften mit Solidarischer Landwirtschaft (Höfe und InteressentInnen) zu vernetzen und zu fördern. Ich schlage vor diesen Artikel in "Solidarische Landwirtschaft" umzubenennen und "Landwirtschaftsgemeinschaftshof" zu einem Unterpunkt zu machen. --joz 14:41, 22. Aug. 2011 (CEST)
- Mir ist oft auch der Begriff "gemeinschaftlich betriebene Landwirtschaft" quasi als "Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft" begegnet, aber da sich CSA-Gemeinschaften auf "Solidarische Landwirtschaft" http://solidarische-landwirtschaft.org geeinigt haben, sollte die Seite vielleicht am ehesten so heißen. ;) (CSA = Community-supported Agriculture) P.S: "Community-supported Agriculture" könnte eine Umleitungsseite sein, was das Finden der Seite hier einfacher machen würde, da viele Menschen direkt danach suchen. (Aber vielleicht geht das wegen des englischen wikipedia nicht?) --Roy.ly 23:52, 30. Jan. 2012 (CET)
"(Zumeist biologisch oder biodynamisch)." Ist damit organisch-biologische Landwirtschaft und biologisch-dynamische Landwirtschaft gemeint?
- Ja, fast (gemeint war ökologisch statt biologisch) -- mTob 20:43, 17. Jul 2003 (CEST)
- Hinweis - es ist hilfreich, wenn du deinen Diskussionstext kennzeichnest (mit drei oder vier Tilden: -- ~~~) - das fügt einen Link zu deiner Nutzerseite und ggf. das Datum an.
- Ich fand die Klammer "(Zumeist biologisch oder biodynamisch)." irreführend. Auch nach der Selbstdarstellung ist Solidarische Landwirtschaft nicht zwingend als Bio-Betrieb zu führen, und "biologisch-dynamisch" ist eine Unterform des ökologischen Landbaus (nicht umgekehrt - siehe entsprechender wikipedia-Artikel). Habe das deshalb als eigenen Satz ans Ende gestellt (zumal unklar ist, wieviele SoLaWi-Höfe offiziell zertifizierte Bio-Höfe sind, auch wenn sie nach den Prinzipien arbeiten). Das sollte zumindest in der Formulierung berücksichtigt werden. --Alchemist-81 (Diskussion) 20:09, 22. Okt. 2016 (CEST)
Wenn sich keine Belege dazu finden, müsste diese Aussage (ökologisch usw.) aus der Einleitung raus. Aber vielleicht gibt es ja noch den sozialen Aspekt (im Sinne der Solidarität), wobei ich Zweifel habe, ob das aus dem Japanischen - wo es angeblich herkommt - richtig übersetzt wurde. Aber dafür gibt es sicher Experten. Ich kenne einige ehemalige Demeter-Betriebe, die aus dem Verband ausgetreten sind. Ob die heute noch ökologisch wirtschaften und nach welchen Richtlinien sie arbeiten, ist ja nicht immer nachvollziehbar. --Kulturkritik (Diskussion) 12:39, 10. Sep. 2019 (CEST)
Schreibweise
BearbeitenWieso schreibt ihr "solidarisch" groß? --Mario Sedlak (Diskussion) 14:29, 12. Jan. 2017 (CET)
Foodcoops, Ökokisten und landwirtschaftlichen Genossenschaften
BearbeitenFolgender Satz ist nicht durch eine Quelle belegt: "Die meisten Foodcoops, Ökokisten und landwirtschaftlichen Genossenschaften sind jedoch keine solidarischen Landwirtschaften im Sinne dieses Konzepts." Dazu müsste zunächst bekannt sein, nach welchem Konzept wieviele Organisationen arbeiten. Dazu gibt es aber hier keine Zahlen. Demnach ist es nur eine Hypothese - mehr nicht. Der alte Satz (von mir geändert) war auch nicht durch eine Quelle belegt: "Foodcoops, Ökokisten und landwirtschaftliche Genossenschaften sind keine Solidarischen Landwirtschaften." --Hannover86 (Diskussion) 21:53, 24. Sep. 2018 (CEST)
- Das Prinzip solidarische Landwirtschaft setzt auf eine angestrebte Auflösung von Konsument auf der einen, und Produzent auf der anderen Siete (neudeutsch Prosument). Die Mitarbeit auf dem Hof ist ein wichtiges Element der Solawi, wird aber defakto unterschiedlich stark betrieben. Dagegen sind Foodcoops Einkaufsgemeinschaften, Gemüsekisten eine Vermarktungsform, landwirtschaftliche Genossenschaften kommen noch am ehsten an die Solawi Idee heran - je nach Umsetztung. Auch wenn es etwas an der Trennschärfe fehlt, ist der Satz erstmal richtig gewesen. --TheOneAndOlli (Diskussion) 09:25, 8. Nov. 2020 (CET)
- Was ist denn mit "landwirtschaftlichen Genossenschaften" gemeint? Die LPGs im Osten waren ja Genossenschaften in denen die Landwirte die Genossen waren und die teilweise in ähnlicher Form nach der Wende weitergeführt wurden. Bei Raiffeisen- und Volksbanken hingegen sind die Genossen lediglich Kapitalgeber. Beide Modelle sind wohl etwas weniger hierarchisch organisiert als konventionelle Betriebe, aber sind solche Genossenschaften auch automatisch solidarisch?
- beste Grüße, Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen - 22:36, 8. Nov. 2020 (CET)
Ein Landwirt
BearbeitenEs ist angesichts der heutigen Ernährungsgewohnheiten in Deutschland unrealistisch, dass sich dieses Konzept nur auf einen Betrieb bzw. Landwirt konzentriert. Insofern wäre zu fragen, ob die formulierten Vorstellungen noch umsetzbar sind bzw. sich ggf. weiterentwickelt haben. --Hannover86 (Diskussion) 13:58, 20. Apr. 2019 (CEST)
- Wo siehst Du das Problem? Es geht ja nicht um eine Subsistenz. Du kannst weiterhin einkaufen, wo Du willst. beste Grüße, Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen - 22:36, 8. Nov. 2020 (CET)
Unterstützung lokaler Produktion
BearbeitenFolgenden Satz habe ich herausgenommen: Diese Partnerschaft unterstützt eine lokale Produktion und eine lokale Ernährung. Nach den Berichten (siehe z. B. Artikel in der Zeit) die ich in den letzten Jahren zu diesem Thema gelesen habe bezweifle ich dies. "Solidarische Landwirtschaft" bedeutet für viele Landwirte für einen Lohn zu arbeiten, der in anderen Branchen für einen Aufschrei der Empörung sorgen würde. Von der Bildung notwendiger betrieblicher Rücklagen, um langfristig nicht auf Kosten der Substanz des Betriebes zu leben, ganz zu schweigen. Mit nachhaltiger Landwirtschaft hat das zumindest in den portraitierten Betrieben nichts zu tun. Die Unterstützung lokaler Produktion mag ja eine hehre Absicht sein. Ob dieses Ziel erreicht wird, ist aber halt eine ganz andere Frage. Also bitte einen belastbaren Beleg dafür, dass "Solidarische Landwirtschaft" auch tatsächlich zu einer Unterstützung lokaler Produzenten beiträgt. nicht signiert, nachgetragen: --Tönjes 14:26, 11. Mai 2019 (CEST)
- Natürlich ist es schlecht, dass die Landwirte, die die guten Produkte erzeugen, in der solidarischen Landwirtschaft sehr häufig kein angemessenen Einkommen haben.
- Die Frage ist aber, ob konventionelle Betriebe in der Gesamtsicht besser abschneiden. Das höhere Einkommen, das ein unternehmerisch tätiger Landwirt in der konventionellen Landwirtschaft erzielt, beruht selbstverständlich auf der Nutzung von Ressourcen, die oft nicht als nachhaltig bezeichnet werden können:
- Saisonarbeiter reisen zur Erntezeit aus Osteuropa zu, wohnen in Baracken und verdienen oft weniger als den Mindestlohn.
- Zu billige fossile Brennstoffe sind Grundlage der Herstellung und des Betriebs der landwirtschaftlichen Maschinen, sowie auch der Verarbeitung und des Transports der erzeugten Produkte über Länder und Kontinente hinweg.
- Der großflächige Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln in der konventionellen Landwirtschaft ist ebenfalls nicht ohne die Nutzung fossiler Brennstoffe und Gewinnung nicht erneuerbarer und teilweise knapper Rohstoffe wie Phosphaten und Kalisalz möglich.
- Prinzipiell ist sicher klar, dass unser Wirtschaftssystem nicht nachhaltig ist. Die solidarische Landwirtschaft stellt eine großartige Alternative dar, wenn die Rahmenbedingungen einigermaßen stimmen.
- Bitte erläutere, was Du genau meinst mit "um langfristig nicht auf Kosten der Substanz des Betriebes zu leben" und "mit nachhaltiger Landwirtschaft hat das .. nichts zu tun".
- Du fragst, ob die solidarische Landwirtschaft tatsächlich zu einer Unterstützung lokaler Produzenten beiträgt. Ich glaube, da muss man etwas genauer formulieren.
- Natürlich kann es nicht darum gehen, beliebige lokale Produzenten zu unterstützen, die dann möglicherweise in mit Öl beheizten Gewächshäusern billig erzeugte Gurken nach Spanien exportieren.
- Vielmehr geht es darum, (wieder) eine soziale Beziehung und ein gegenseitiges Verständnis zwischen den Abnehmern und "ihren" lokalen Produzenten herzustellen und ressourcenschonende lokale Vertriebswege zu fördern.
- Und genau das tut die solidarische Landwirtschaft.
- Wer "anonyme" Lebensmittel im Supermarkt kauft, ist viel eher geneigt, in erster Linie auf den Preis zu schauen als auf die Produktionsbedingungen, denn diese sieht man der Gurke ja nicht an.
- Die Beschäftigten in der solidarischen Landwirtschaft sind häufig Idealisten, die im Bauwagen oder auf einem verfallenen Bauernhof ohne Heizung, Warmwasser und Badezimmer leben und Trinkwasser aus dem Brunnen im Hof schöpfen. Wer das harte Leben in Kauf nimmt und mit der Natur lebt und arbeitet, wie es früher der Fall war, hat meine allergrößte Bewunderung und verdient Unterstützung. Auch wenn das heißt, dass wir deutlich mehr für unser Gemüse zahlen und dass der Landwirt trotzdem sehr viel weniger verdient, als er verdient hätte.
- Die grüne Wende ist nicht ohne drastische Einschnitte und Verlust an Komfort, Konsum und Lebensqualität im konventionellen Sinne möglich.
- beste Grüße,
- Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen - 22:36, 8. Nov. 2020 (CET)
Hast du mal in der Landwirtschaft gearbeitet, oder woher kennst du "relativ normale Arbeitszeiten und einen komfortablen Alltag in der konventionellen Landwirtschaft" ? --Kulturkritik (Diskussion) 15:04, 3. Aug. 2021 (CEST)
- Kann der User nicht haben, denn der kennt offenbar nur Bürozeiten oder feste Arbeitszeiten... Arbeitsspitzen dürfte für den ein unbekanntes Wort (Fremdwort wäre zu tief gestapelt) sein. SOLAWI funkioniert auch nur, wenns genaug Leute mit entsprechenden Einkommen wie Ausgabewillen für teuer erzeugtes Gemüse gibt. Im Normalfall wäre jeder bewirtschafter bestrebt, seinen Betrieb zu rationalisieren umd die Handarbeit zu minimieren. Dabei spielt (offenbar für Kai Kemann zumindest) keine Rolle, dass der LaWiSo älter wird und irgendwann sich Gelenke, Hüfte und Rücken dankbar für die monoton-mechanische Arbeit zurück melden... MfG --2A01:C22:A4A4:5300:B906:EEC9:8258:EBE7 14:22, 19. Feb. 2024 (CET)
Ich enschuldige mich ausdrücklich:
- Mein ursprünglicher Text oben war teils miserabel und unglücklich formuliert und war mir beim erneuten Lesen schon recht unangenehm.
- Dieses Vorgehen ist nicht korrekt, aber damit niemand zwei Versionen des langen Textes lesen muß, habe ich ihn gleich oben geändert.
Deswegen der Hinweis: Die beiden obigen Kommentare beziehen sich auf die erste Fassung des Textes, die ich inzwischen überarbeitet und abgemildert habe.