Diskussion:Sollstedt (Unstruttal)
Ich finde die Ausdrucksweise unglücklich gewählt, was den Werdegang der Bauernschaft im Ort angeht. Sie entspricht sowohl sprachlich als auch inhaltlich nicht dem Niveau, das man von einer seriösen, informativen Seite erwartete. Am Beispiel der Behauptung, die Bauern seien erst jetzt frei, nachdem der Ort 1945 bis 1990 den weg der ostdeutschen Landwirtschaft gegangen ist, möchte ich das klarmachen.
Der Weg der ostdeutschen Landwirtschaft begann 1945 mit der Bodenreform, bei der Landlose, Umsiedler und Bauern Land von den enteigneten Großgrundbesitzern erhalten haben. Von Unfreiheit der Bauern kann hier nicht die Rede sein, da die Leibeigenschaft rund einhundert jahre vorher abgeschafft wurde. Auch die Situation der Bauern nach deren Wiederenteignung durch die Kollektivierung in LPGs ist nicht mit den vorher erwähnten feudalen Verhältnissen vergleichbar, was aber im Text suggeriert wird. Des Weiteren ist davon auszugehen, dass auch heute der Großteil der Sollstedter Gemarkung nicht einzelnen Bauern gehört, sondern agrargenossenschaftlich bewirtschaftet wird.
Um Missverständnissen vorzubeugen und die Seriosität des Artikels zu wahren bitte ich daher um grundlegende Korrektur des betreffenden Abschnittes.
Grüße, Oliver Kox.
Kirche Sankt Marien
BearbeitenDie Kirche gehört zur Pfarrstelle Rüdershagen, der die evangelisch-lutherischen Gemeinden in Niederorschel, Zaunröden, Eigenrode und Sollstedt zugeordnet sind, s. hier. --Klaaschwotzer (Diskussion) 17:26, 13. Dez. 2022 (CET)