Diskussion:Somalischer Bürgerkrieg
Konflikt mit Äthiopien
BearbeitenDer Link auf das vergrößerte Bild funktioniert nicht! --80.134.85.172 17:34, 2. Jan. 2007 (CET)
- Ok, erledigt. Danke. --80.134.85.172 17:38, 2. Jan. 2007 (CET)
Aufruf eines Unbekannten
BearbeitenFake-Beiträge verschwinden zu lassen, ist richtig und wichtig. Dabei aber bitte nicht das Kind mit dem Bade ausschütten!
Etwas ausführlicher: Der Artikel kann das Informationsbedürfnis, das ein Suchender an eine Enzyklopädie stellt, in seiner derzeitigen Form nicht befriedigen. Der Einleitungssatz behauptet, das die historischen Ereignisse in Phasen eingeteilt dargestellt werden, leider erfüllt der Artikel diesen Anspruch nicht, sondern gleitet in ein Essay ab. Dieser essayhaftige Text hat dabei ein deutliches Problem mit dem NPOV ("...vielmehr ist das Eingreifen der USA und Äthiopiens darauf gerichtet, auf Kosten der Kriegsopfer den Status quo eines Patts zu erhalten, um ein geteiltes und schwaches Somalia leichter dominieren zu können"). Im folgenden wird dann der Versuch einer historischen Darstellung abgebrochen und es folgt eine listenartige Informationssammlung, die nicht in der Lage ist Zusammenhänge darzustellen, und eher an ein Brainstorming erinnert. Der (unfertige) Artikel sollte entweder gründlich renoviert, oder in den Benutzernamensraum des Erstellers verschoben werden, um dort bis zur Fertigstellung zu verbleiben. Das wäre kein Verlust, da die Grundzüge des hier zu schildernden Konflikts bereits in Somalia enthalten sind. Löschkandidat 10:26, 13. Jan 2006 (CET)
- Dort ist nur ein Bruchteil enthalten. Brent 22:53, 11. Feb 2006 (CET)
"auch durch deutsche NATO-Schiffe (Operation „---„) herhalten müssen" ... Operation Enduring Freedom? 83.221.78.178 03:07, 24. Jun 2006 (CEST)
Überarbeitung
BearbeitenIch hab den Artikel mal generalrevidiert, chronologisch gegliedert, aktualisiert und Quellen angefügt. Ist es jetzt besser? Amphibium 17:28, 19. Okt. 2006 (CEST)
- klar ... bisher war es ja nur ein Sammelsurium von Nachrichtenmeldung - ist ok, ich nehme den Überarbeiten-Hinweis raus - Gruß -- Sven-steffen arndt 17:35, 19. Okt. 2006 (CEST)
Sheik Hasan Dahir Aweys
Bearbeiten@ Bertramz: In der kenianschen Zeitung Daily Nation (www.nation.co.ke/somalia), die eigentlich recht gut informiert scheint, wird nichts von einer Spaltung von Hizbul Islam berichtet. Aber klar, die Situation ist schon recht verwirrend.
Review: 28. Januar - 24. Februar 2010
BearbeitenIst der Artikel verständlich, umfassend (aber nicht zu detailliert), neutral, gut belegt? Amphibium 12:58, 28. Jan. 2010 (CET)
- Hallo,
erste Anmerkung: Die verschiedenen Zeitformen verwirren bereits in der Einleitung. Lieber Gruß --Catfisheye 20:28, 30. Jan. 2010 (CET)- Besser so? Gruß, Amphibium 23:34, 8. Feb. 2010 (CET)
- Definitiv.
- Besser so? Gruß, Amphibium 23:34, 8. Feb. 2010 (CET)
- Einleitung: »Seine Regierung wird jedoch weiterhin von radikaleren Islamisten bekämpft«. Radikaler als wer?
- als Sharif Sheikh Ahmed. Ist das zuwenig klar?
- Konfliktlinien: Du erwähnst zweimal »knappes Wasser«, könntest Du das bitte mit Zahlen unterfüttern? Dann wird die Existentialität deutlicher.
- Ausschließen möchte ich es natürlich nicht, ich bezweifle aber, dass sich zu Somalia gutes Zahlenmaterial finden lässt. Jedenfalls steht in so ziemlich jeder ausführlicheren Quelle, dass das Land trocken ist und über „nur“ zwei ganzjährige Flüsse verfügt.
- »um knappes Wasser und Land« meinst Du, dass auch das Land knapp ist? Dann würde ich entweder das erklären oder falls dem nicht so ist, statt eines »und« ein »sowie« nutzen.
- »persönliche Machthunger«, das ist keine neutrale Beschreibung und ich vermute, dass es den Geschäftsleuten zunächst um Gewinn geht.
- Da hast du voll recht. Ist „persönliche Macht- und Gewinninteressen“ besser?
- »die weiter in Unterclans, Unter-Unterclans etc. gegliedert sind« sprachlich fände ich etwas wie »mehrfach untergliedert« besser. Eigentlich suche ich eine andere Formulierung, die mir aber partout nicht einfallen will, etwas in Richtung Verästelung, Ebenen oder so.
- Du benutzt sehr oft das Füllsel »traditionell«, um auf geschichtliche Hintergründe nicht eingehen zu müssen. Hier fehlt auch eindeutig ein stärkerer Bezug auf die Kolonialgeschichte, dass es überhaupt eine gab, bemerkst Du nur im Absatz zum Staatsverfall.
- Der Diskussion um die Bedeutung der Kolonialgeschichte werde ich wohl einen eigenen Abschnitt widmen. Lewis (und damit einer der großen Spezialisten) meint ja, dass sich zwischen der Kolonialzeit und der Bürgerkriegszeit abgesehen von der moderneren Bewaffnung nicht sehr viel geändert hat. Ein Vertreter Aidids soll hingegen einmal behauptet haben, die Somali hätten bis zur Kolonialzeit in Frieden gelebt, was sicherlich Unsinn ist. Jedenfalls ist umstritten, inwieweit sich die Kolonialisierung auf die somalische Gesellschaft und auf Konflikte innerhalb dieser Gesellschaft ausgewirkt hat, und die entsprechenden Standpunkte werde ich einarbeiten.
- »Andere betonen hingegen«: Wer sind die Anderen und vor allem wer sind die Einen?
- Ich geh mal die einzelnen Namen harausfiltern. Diejenigen, die sich mit Südsomalia, den Rahanweyn und „Bantu“ befassen (Menkhaus, Besteman, Mukhtar, Eno, de Waal), betonen eher die Bedeutung von Landkonflikten und der Diskriminierung von Bantu und Rahanweyn, während Lewis wohl der gewichtigste Vertreter der „primordialistischen“ Ansicht (Clan-Kämpfe wie eh und je) ist.
- Müssten die Darod nicht auch Land aufgeben? Warum hätten die keine Probleme damit? Hätten die Enteigneten überhaupt eine Lobby für den Beschluss eines solchen Friedens oder könnte nicht auch über deren Köpfe hinweg entschieden werden?
- Die Hawiye haben gegenwärtig schlicht am meisten zu verlieren. Die Darod haben ja im Bürgerkrieg einen Großteil dessen, was sie in der Barre-Ära erworben haben, bereits verloren (allerdings könnten sie ihre Ansprüche am ehesten mit offiziellen Landtiteln belegen). Die enteigneten Gruppen haben aus politisch-militärischer Sicht eindeutig die schlechtesten Karten.
- »teils mit Unterstützung aus Saudi-Arabien, Sudan, Iran und anderen Ländern«: Hier wäre es gut, einen Grund anzugeben.
- Was passierte zwischen 1996 und 2006? Außerdem sind mir die Interessen der handelnden Akteure unklar.
- Zu diesem Zeitraum kann ich noch Einiges aus den Situationsberichten von Menkhaus rausholen. Die Interessen lassen sich natürlich nicht für jeden einzelnen Akteur herausarbeiten und sind Veränderungen unterworfen. Reichen da die allgemeinen Aussagen von Menkhaus, die bereits unter „Vom Ende der UNOSOM II bis zur Bildung der Übergangsregierung“ drin sind? Was genau sollte noch verdeutlicht werden?
Noch schwieriger ist es, die Interessenlagen bei al-Shabaab, Hisbul Islam etc. herauszuarbeiten, da entsprechende Analysen noch fehlen: Wie stark ist der ideologische (islamistische, dschihadistische) Aspekt bei diesen Gruppierungen wirklich? Welche Bedeutung haben bei ihnen – wie es bei der Union islamischer Gerichte noch eindeutig der Fall war – Clans und Wirtschaftsinteressen? Ist der Bürgerkrieg gar zum ideologischen Konflikt geworden?
- Zu diesem Zeitraum kann ich noch Einiges aus den Situationsberichten von Menkhaus rausholen. Die Interessen lassen sich natürlich nicht für jeden einzelnen Akteur herausarbeiten und sind Veränderungen unterworfen. Reichen da die allgemeinen Aussagen von Menkhaus, die bereits unter „Vom Ende der UNOSOM II bis zur Bildung der Übergangsregierung“ drin sind? Was genau sollte noch verdeutlicht werden?
- »verbesserte die Sicherheitslage dort massiv« Kann man das Konkretisieren?
- Das kann ich v.a. bei Lewis und Menkhaus raussuchen gehen.
So Anmerkungen Teil I. Da hast Du Dir aber ein schwieriges Thema ausgesucht. Finde ich sehr gut! Der Großteil meiner Anmerkungen soll einfach die OMA-Verständlichkeit verbessern. Lieber Gruß --Catfisheye 19:44, 15. Feb. 2010 (CET) Den Rest lege ich sicher noch diese Woche dar.
Hallo.
Zum ersten Mal Lob für die Wahl des Themas. Der somalische Bürgerkrieg ist IMO ein Bereich der jüngeren Geschichte die mehr Aufmerksamkeit verdienen, auch wenn es ein recht schwieriges Thema ist.
> Einzelnachweise generell :
Es ist nervig jeden Satz mit einem EW zu belegen. Es macht einen Haufen Arbeit. Wenn du den Artikel aber dann in der Kandidatur hast und du ihn eventuell gegen wohlmeinende Verwüstungen von Menschen mit recht klar gefasstem ideologischen Weltbild verteidigen musst wird es dir von Vorteil sein. Das nur so als unverbindlicher Rat.
>Konfliktlinien
- Manche Beobachter, streichen und ersetzen durch die Namen der Beobachter. Falls es sich um eine in einem Satz beschreibbare, homogene Gruppe von Beobachtern handelt kann man auch eine Beschreibung der Beobachter einfügen.
- Stimmt, der Ausdruck ist eigentlich nichtssagend. Aber wie würdest du Lewis (britischer Anthropologe, so ziemlich die meisten Forschungen über Geschichte und Kultur der Somali in der zweiten Hälfte des 20. Jh.), Menkhaus (US-Politik-Prof, seit 1980er mit Somalia und v.a. Jubba-Tal befasst, zahlreiche detaillierte Situation Reports), Besteman (US-Anthropologin, Forschung über Bantu im mittleren Jubba-Tal, von Lewis wegen Fokus auf race und class scharf kritisiert) oder Mukhtar (selber Rahanweyn, aber offenbar nicht allzu voreingenommen, da seine Forschungen zu Südsomalia auch u.a. von Lewis anerkannt werden) charakterisieren? Gerade so?
- Hmmm... gibt es wiss. Meinungen die eine andere Meinung vertreten. Falls es gar nicht anders geht "Anthropologen, Politikwiss. u.a." Wenn das wirklich zu hässlich ist evtl. einen Kommentar in der Fußnote
- Die nomadischen Clans betrachten sich als überlegen gegenüber den sesshaft-bäuerlichen Clans wie auch gegenüber verschiedenen ethnischen Minderheiten. Ein konstanter Topos nahöstlicher Geschichte. Warum tun die das?
- Gewohnheitsrecht Welche Quellen hat dieses Gewohnheitsrecht, wie ist es kodifiziert?
- Insbesondere sei es zu einer stärkeren Polarisierung aufgrund von ethnischer (Somali/Nicht-Somali) und Klassen-Zugehörigkeit gekommen. Was nun? Klassen- oder Clangesellschaft. Beides schließt sich ja irgendwie aus da die Zugehörigkeit zu einem Clan evtl. Klassenzugehörigkeit transzendiert.
- Gemeint ist v.a., dass ganze Clans und ethnische Minderheiten (Rahanweyn und v.a. Bantu) im Laufe des 20. Jahrhunderts immer mehr zu marginalisierten Unterschichten wurden. Der Gegensatz zwischen „Bauern“, „Landeigentümern“ (Darod) und „Befreiern“ (Hawiye), der in Südsomalia recht deutlich geworden ist. Das ist dann schon etwas Anderes als das Bild einer egalitären, in gewissem Sinne basisdemokratischen Clangesellschaft (pastoral democracy).
- Sollte IMO rein.
- Vielleicht gleich noch dieses Zitat aus de Wall 2007? (...) the clan system in contemporary Somalia should be seen primarily as a means of organizing political and economic life that is driven by other interests, rather than the determining factor for Somalia’s political economy.
- Sollte IMO rein.
- Bedingung für einen Friedensschluss für Somalia würde auch eine Einigung über Landrechte zwischen Darod, Hawiye und den ursprünglichen Bewohnern des von ihnen umkämpften Landes sein. Wer sagt das?
- Die angegebene Quelle: The prospects for peace do not look particularly good at present, but if and when the wars end, it is likely to be because a political deal has been reached to bring on board those who are currently resisting a solution. Some sort of settlement will have to be reached regarding the major areas of disputed land in the south (mainly the Jubba and Shabelle) that is capable of satisfying most or all of the three groups of potential claimants. (S. 169)
- Dann sollte auch angemerkt werden dass dies Meinung der UNHCR ist. Die verschiedenen Kriegsparteien sehene ihre Friedensziele womöglich sehr viel weniger pragmatisch.
>Islamismus
- Es sollte IMO gesagt werden mit welchen Mitteln die Union isl. Gerichte die Sicherheitslage "dramatisch" verbesserte. Auch in der Sowjetunion gab es eine wirklich gute "Sicherheitslage".
- Sollte sich finden lassen. Bekannt ist mir z.B. Verschleppung ehemaliger feindlicher Kämpfer zur „Umerziehung“.
- sollte rein.
- Sollte sich finden lassen. Bekannt ist mir z.B. Verschleppung ehemaliger feindlicher Kämpfer zur „Umerziehung“.
>Eingreifen von Außen
- Inwieweit wurde die ONLF von ihren somalischen Landsmännern unterstützt?
- Äthiopien möchte verhindern Länder wollen gar nichts. Regierungen wollen.
- scheiterte jedoch an der Komplexität der Situation und dem Widerstand diverser Kriegsparteien. Wenn man einen US-Offizier fragen würde, würde dieser sicherlich sagen die Mission sei nicht an der Komplexität der Situation, sondern an den schwachsinnigen ROE's, dem zu wenig robusten Mandat, der (aus polit. Erwägungen) mangelnden Ausrüstung, der geringen Truppenzahl und v.a. dem mangelnden Willen der westlichen Regierungen gescheitert dort notfalls für den Frieden einen Krieg zu führen.
- Tja, zu dieser Phase gibt es natürlich am meisten Material – und zum Verzweifeln viele, z.T. diametral entgegengesetzte Aussagen je nach Welt- und USA-Bild.
- Richtig. Es sollte ja auch kein detaillierter Abriss werden aber diese Meinungen sollten wenigstens kurz angeschnitten werden.
- Tja, zu dieser Phase gibt es natürlich am meisten Material – und zum Verzweifeln viele, z.T. diametral entgegengesetzte Aussagen je nach Welt- und USA-Bild.
>Barre
- In Süd- und Zentralsomalia, im Umland der Hauptstadt Mogadischu, begann der Aufstand des 1989 gegründeten United Somali Congress (USC) der Hawiye. Welche Gründe und Anlässe gab es für den Aufstand?
>UNSOCOM
- Da auch Hilfsgüter für die von der Hungersnot Betroffenen vielfach geplündert wurden, kam die Idee auf, die Lieferung der Nahrungsmittelhilfe durch eine „humanitäre Intervention“ zu sichern. Wer hatte die Idee? Welche Resolutionen gab es von Seiten der UN mit welcher Stimmemehrheit? Welche rechtliche Basis gab es dafür? Kurzer Abriss des Mandats?
- Nach einem Angriff von Aidids Truppen auf pakistanische Blauhelmsoldaten, die ein Waffenlager in der Nähe seiner Radiostation inspizieren sollten, wurde es zum wesentlichen Ziel der internationalen Truppen, Aidid zu ergreifen. Bei diesem Hinterhalt starben meiner unzuverlässigen Erinnerung nach mehr als ein Dutzend Mitglieder der PAK-Army, sollte rein.
>2007/2008 :
- Von vorgesehenen 8000 Soldaten sind bislang rund 4000 zugesagt und etwa 2000 (aus Uganda und Burundi) stationiert. Warum?
- Das bring ich noch rein + die Gründe, warum es nicht zu einem, zeitweise ja ebenfalls diskutierten, erneuten UN-Einsatz kam.
Ich hoffe du verstehst meine Anregungen als Ansporn weiter zu machen. Der Artikel hat mir bisher gut gefallen, auch wenn ich mir eine detailliertere Darstellung der Kämpfe unter den indigenen Truppen wünschen würde (falls dies aufgrund der Quellenlage überhaupt möglich ist). Beste Grüße -- Nasiruddin do gehst hea RM 20:53, 15. Feb. 2010 (CET)
- ich danke allerseits vielmals für die bisherigen Anregungen. Ich werde natürlich nicht alles sofort umsetzen können, aber es sind sehr wertvolle Hinweise darauf, was ich in den Quellen noch suchen gehen muss. Besten Dank und Gruß, Amphibium 00:17, 16. Feb. 2010 (CET)
- Ich freue mich den Artikel mal in der Kandidatur zu sehen. Gruß -- Nasiruddin do gehst hea RM 18:43, 16. Feb. 2010 (CET)
Erst mal vielen Dank für den interessanten Artikel. Hier meine Anmerkungen:
Clansystem der Somali: Den Artikel hab ich mir bei der Gelegenheit auch angeschaut. Man sollte IMO stärker betonen, dass die gemeinsame Abstammung der Clans eine imaginierte Abstammung ist, also keine tatsächliche, sondern immer wieder neu konstruierte, um den Zusammenhalt der Clans zu schaffen. Sie ist eine politische Erinnerungspolitik. Die Terminologie einer gemeinsamen Herkunft und von Familienzusammenhalt soll ja oft gerade überdecken, dass Clans sich aus unterschiedlichen Gruppen zusammen getan haben. Im Übrigen ist das eine übliche Überlebensstrategie besonders in Afrika gewesen, anders hätte man vermutlich kaum überleben können. (Vgl. Lewis, Blood and Bones").
Auch Unter-Clans, Unter-Unter-Clans würde ich nicht benutzen, eben wegen des Bildes der Verästelungen nach dem Stammbaumprinzip. Tatsächlich haben sich Clans und andere Gemeinschaften quer über die Äste hinweg immer wieder neu zusammengeschlossen und sich dann auf eine gemeinsame Anstammungsideologie geeinigt. Damit erübrigt sich auch der Begriff "traditionell". Den würde ich auch streichen, da er impliziert, es gäbe eine kulturell eingeschriebene Feindschaft. Die Rivalität hat aber doch eher mit knappen Wasserressourcen und wenig fruchtbarem Land zu tun, oder?
- Der Artikel zum Clansystem ist auf jeden Fall auch noch verbesserungsbedürftig. Das Stammbaumbild statt Unter-Unter-etc. ist eine gute Idee.
radikale Gruppierung al-Ittihad al-Islami, die vom Ausland aus finanziert wurde und Kontakte zu al-Qaida hatte: Ist al-Qaida hier wirklich von Belang und handelt es sich dabei ohnehin nicht nur um ein Gerücht?
- Das schau ich nochmals in den Quellen nach, wenn al-Qaida nicht in einer wirklich soliden Quelle drin ist, schmeiß ich es raus. Nach 1996 war eigentlich die ganze al-Ittihad mehr Gerücht als Wirklichkeit.
Die äthiopische Armee reagierte auf ihre Angriffe seit 2007 auch mit Übergriffen gegen die Zivilbevölkerung wie Morden, Niederbrennen von Dörfern, Folter und Vergewaltigungen. Klingt etwas holprig.
- Wie wärs mit „2007 spitzte sich der Konflikt zwischen der ONLF und der äthiopischen Armee zu, wobei insbesondere die Armee Menschenrechtsverletzungen an der Zivilbevölkerung beging.“ ?
Zum Verlauf: Dass Somalia jahrelang von den USA und Äthiopien von der Sowjetunion unterstützt wurde, sollte vielleicht erwähnt werden.
- Die ganzen Waffen aus dem Kalten Krieg waren jedenfalls für den Bürgerkrieg relevant, ebenso der Verlust der US-Unterstützung nach 1989. Unter Herrschaft und Entmachtung Siad Barres?
Soviel erst mal. Besten Gruß --perlenklauben 08:39, 16. Feb. 2010 (CET)
- Vielen Dank, Amphibium 22:27, 17. Feb. 2010 (CET)
Der Anmerkungen zweiter Teil (puh, das ist wirklich ein schwieriges Thema, Hut ab!):
- Da die Fronten für den Unbedarften so schwierig zu übersehen sind, könnte ich mir vorstellen, dass es übersichtlicher wird, wenn man beim Verlauf jedes Unterkapitel auch zeitlich absetzt, also etwa so: Herrschaft und Entmachtung Siad Barres, 1960-1991.
- Nach neun Jahren der Demokratie, in denen Korruption und Vetternwirtschaft weit verbreitet waren - klingt, als würde das zusammengehören. Besser: Demokratie, die dennoch von Korruption und Vetternwirtschaft geprägt war
- 1977/78 wuchs die Unzufriedenheit - wessen Unzufriedenheit?
- Im ersten Unterkapitel wird irgendwie nicht deutlich, warum so viele verschiedene Fronten entstehen und was diese eigentlich wollen. Kann man die genauer charakterisieren? Dann wären sie sicher auch leichter zu unterscheiden für jemanden wie mich, der keine Ahnung vom Thema hat.
- Wie ist die leichte Verfügbarkeit von Waffen zu erklären?
- Auch hier: Nachschub an Waffen innerhalb Somalias sowie aus Kenia und Äthiopien verfügbar - kamen die ursprünglich von dort oder waren Kenia und Äthiopien Zwischenhändler für z. B. NVA-Altbestände?
- Zugleich versuchte sich die UNSOM/UNITAF auch die Unterstützung der wichtigsten Akteure zu sichern, indem Geschäfte mit ihnen und ihren Clans abgeschlossen wurden. - Das ist sehr wischiwaschi, obwohl sehr wichtig: Welche wichtigen Akteure? Militärs? Geschäftsleute? Clan-Oberhäupter? Oder waren diese Akteure alles in Personalunion? Akteure welcher Parteien? Was für Geschäfte?
- Auch die UNOSOM II zog sich 1995 zurück - Wer und was war dazu im Unterschied UNOSOM I? Mit UNOSOM II sind hier die Uno-Soldaten aus anderen Ländern gemeint, oder? Waren die USA-Militärs nicht Teil der UNOSOM?
- Dieses zweite Unterkapitel Eingreifen der UNOSOM heisst irgendwie unglücklich. Besser vielleicht: Die UNO-Mission UNOSOM...?
Vom Ende der UNOSOM II bis zur Bildung der Übergangsregierung
- gilt als typisches Beispiel - galt oder gilt seither?
- Insgesamt wird es hier sehr hart. Wer sind gleich noch Biimal-Dir und Habar Gedir. Vielleicht mit einem kleinen Wort erläutern erklären, auch wenn es vorher schon mal erklärt sein sollte, dann erleichtert das die Verständlichkeit.
- Mich würde interessieren, in welchem Ausmaß Kampfhandlungen stattfanden. Irgendwo wird von Querschlägern geredet, es klingt fast so, als hätte es sonst auch wenig zivile Opfer gegeben. Stimmt das?
- Woher bekommt die Union islamischer Gerichte Geld und Waffen?
- Unterstützt durch Bombardements der äthiopischen Luftwaffe drangen Truppen Äthiopiens und der somalischen Übergangsregierung im Süden des Landes vor. Am 27. Dezember verließ die Union islamischer Gerichte Mogadischu und zog sich großteils nach Süden in die Hafenstadt Kismaayo zurück.[42] Von dort wurde sie weiter bis in den äußersten Süden Somalias nahe der kenianischen Grenze abgedrängt. - Das verstehe ich nicht. Wenn Äthiopien und die Übergangsregierung nach Süden vordrangen, warum ist die Union dann auch nach Süden gegangen?
So, das war's, glaub ich. Hab viel gelernt, dankeschön! -- perlenklauben 22:56, 24. Feb. 2010 (CET)
Deutsche Beteiligung an der Ausbildung Somalischer Soldaten
BearbeitenDie deutsche Beteiligung wird nicht durch "Militärberater" realisiert sondern durch "normale" Soldaten, welche gemeinsam mit vielen NAtionen durch die EU ausbilden.
Hierzu ein Link der EU: http://www.consilium.europa.eu/showPage.aspx?id=1870&lang=en Auch ein Link der Bw: http://www.einsatz.bundeswehr.de/portal/a/einsatzbw/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLN_SJd7PwAMmB2a7BjvqRUJYrQjTIFSoKUhuUkqrv65Gfm6rvrR-gX5AbGlHu6KgIANjFmCo!/delta/base64xml/L3dJdyEvd0ZNQUFzQUMvNElVRS82XzFMXzQ1M0U!
mfg (nicht signierter Beitrag von Rwenzorii (Diskussion | Beiträge) 13:56, 8. Sep. 2010 (CEST))
Kriegsfinanzierung
BearbeitenDie wichtige Frage, wie sich der Krieg eigentlich finanziert kommt hier wie so oft gar nicht zur Sprache. Somalia ist eines der ärmsten Ländern der Welt, exportiert so gut wie nichts von Wert, hat keine eigene Industrieproduktion (mehr) und auch ein Abzweigen von Entwicklungshilfe dürfte kaum möglich sein weil es die nicht gibt. Das Eritrea Terroisten finaziert ist ja bekannt, aber sonst? Höchstwahrscheinlich die CIA, vielleicht arabische Staaten, der ISI, die Nordkoreaner...?--Antemister 18:06, 10. Jun. 2011 (CEST)
Fortsetzung 2011
BearbeitenWas ist mit der Fortsetzung über die Ereignisse 2011? Auch über das Einschreiten von Kenia im Oktober 2011? --18:29, 28. Okt. 2011 (CEST)
USA
BearbeitenBomben die USA auch wieder mit? - https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-01/somalia-usa-luftangriff-extremisten-al-shabaab-miliz
Aktualisierung benötigt
BearbeitenDer Artikel ist wirklich schon sehr alt und leider kaum noch aktuell (z.B. Stand 2017, etc.). Kann den bitte jemand überarbeiten der sich auch auskennt? Ich bin das leider nicht... Fußballfreak1894 (Diskussion) 15:06, 5. Jul. 2022 (CEST)
- Ich hab mich mal bemüht weiter zu machen, zumindestens die Intervention Kenias 2011-2012 ist jetzt drin. Aber ist noch sehr viel zu tun. --Knorkator1 (Diskussion) 18:28, 23. Nov. 2022 (CET)