Diskussion:Somatoforme Störung
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Leiden
BearbeitenMir würde es auch noch helfen das im Text nicht nur Beschwerden der körperlichen seite stehen würden, sondern auch die physichischen Belastungen wie Lustlosigkeit oder auch Verlust von Initiative und Motivation. bei mir ist es so, ich stecke gerade direkt in der pubertät und würde gerne wissen ob es normal ist solche Störungen zu haben. Vielen Dank.
Therapie
BearbeitenLaut einer Metaanalyse zur kognitiven Verhaltenstherapie bei somatoformen Störungen (Looper&Kirmayer 2002), die übrigens auch Entspannung enthält, wurden Effektstärken von 0,38 aufwärts festgestellt, was bedeutet, dass diese Therapie gut wirksam ist. Deshalb bitte den letzten unwissenschaftlichen alltagspsychologischen Satz zur Therapie streichen; er ist falsch.
Einleitung
BearbeitenFolgender Satz in der Einleitung sollte meiner Ansicht gestrichen (bzw. durch passendere Beispiele ersetzt) werden: "Typische Beschwerdebilder sind das Reizdarmsyndrom, das Fibromylalgiesyndrom und das chronische Erschöpfungssyndrom." Ein Artikel aus 2009 reicht nicht als Quelle. Das "chronische Erschöpfungssyndrom" ist eine veraltete Bezeichnung für ME/CFS und wird seit 1969 als neurologische Erkrankung klassifiziert. Die Einordnung als somatoforme Störung entspricht nicht dem aktuellen Wissens- und Forschungsstand (siehe Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom).
Zur Fibromyalgie habe ich keine vertieften Kenntnisse, aber auch diese wird nicht als herrschende Meinung unbestritten unter somatoformen Störungen subsumiert. Siehe beispielsweise Fibromyalgie mit dem Abschnitt "Abgrenzung von somatoformen Störungen".
Im Abschnitt "Kritik" werden hier die Gefahren solcher Fehleinordnungen dargelegt.
Sicherlich gibt es passendere klassische Beispiele für eine somatoforme Störung in der Einleitung als diesen Satz. --Lupine* (Diskussion) 12:37, 18. Jun. 2024 (CEST)
- Vestehe ich cniht. Wenn Du doch klar benennen kannst, wie das zu aktualisieren wäre, warum willst Du dann Informationen streichen? ---- Leif Czerny 15:42, 18. Jun. 2024 (CEST)
- Meine Aussage ist, dass der Satz "Typische Beschwerdebilder sind ..." mit mindestens einer Krankheit, die definitiv keine somatoforme Störung ist, so nicht in der Einleitung stehen sollte. (Übrigens haben alle drei genannten "typischen Beschwerdebilder" ICD-Codes, die sie als somatisch einordnen.) Ob jemand den Satz mit anderen Beispielen ersetzen kann und möchte, weiß ich nicht. Der Satz, wie er jetzt lautet, sollte jedenfalls nicht stehen bleiben. --Lupine* (Diskussion) 09:28, 19. Jun. 2024 (CEST)
- Ja, aber das passe ihn doch an. ---- Leif Czerny 10:29, 19. Jun. 2024 (CEST)
- Mach ich gerne, danke für die Rückmeldung! War nur nicht sicher, ob ich einfach ohne Rücksprache in den Artikel eingreifen sollte und habe es deswegen zur Sicherheit erst hier thematisiert. --Lupine* (Diskussion) 12:21, 19. Jun. 2024 (CEST)
- Nein, das ist schon in Ordnung. Wie gesagt, korrigieren wäre sogar ncoh besser als Streichen, aber so ist es eben jetzt erst einmal ---- Leif Czerny 14:08, 19. Jun. 2024 (CEST)
- Mach ich gerne, danke für die Rückmeldung! War nur nicht sicher, ob ich einfach ohne Rücksprache in den Artikel eingreifen sollte und habe es deswegen zur Sicherheit erst hier thematisiert. --Lupine* (Diskussion) 12:21, 19. Jun. 2024 (CEST)
- Ja, aber das passe ihn doch an. ---- Leif Czerny 10:29, 19. Jun. 2024 (CEST)
- Meine Aussage ist, dass der Satz "Typische Beschwerdebilder sind ..." mit mindestens einer Krankheit, die definitiv keine somatoforme Störung ist, so nicht in der Einleitung stehen sollte. (Übrigens haben alle drei genannten "typischen Beschwerdebilder" ICD-Codes, die sie als somatisch einordnen.) Ob jemand den Satz mit anderen Beispielen ersetzen kann und möchte, weiß ich nicht. Der Satz, wie er jetzt lautet, sollte jedenfalls nicht stehen bleiben. --Lupine* (Diskussion) 09:28, 19. Jun. 2024 (CEST)
Artikel
BearbeitenKurz und Schmerzlos, als jemand, der genau den Schwachsinn, der hier teilweise steht, 2 Jahre lang durchmachen musste, bis dann doch Me/Cfs und Mcas diagnostiziert wurden, kann ich nur jedem einzelnen Autor und Leser raten, dieses Halbwissen zu überdenken.
2024 wissen wir bedeutend mehr und vermutlich sind diverse sogenannte somatoforme Erkrankungen ernste neuro Autoimmunerkrankungen.
Von schweren Mecfs Fällen brauche ich nicht berichten, jeder hier ist im Stande, sich selbst ein Bild zu machen.
Fakt ist, leider glauben auch viele Ärzte genau solche fehlleitenden Artikel und geben auf dem halben Weg der Diagnostik bereits auf.
Fakt ist auch, hier wird erwähnt, es gibt viele, sehr viele somatoforme Patienten.
Dies ist möglich, es gibt aber ebenfalls sehr viele Patienten, unteranderem mit Mecfs. Mcas oder Eds, die als solches abgestempelt und aufgegeben werden, weil es an Fortbildung mangelt.
Und genau das sollte Erwähnung finden.
Für einen aggressiven Ton entschuldige ich mich, eine zweijährige Tortur liegt hinter mir und ich kann das Bett nicht mehr verlassen vor Erschöpfung. --2A02:3100:7F5D:5500:186F:E22C:A5AF:7D5F 04:36, 24. Jun. 2024 (CEST)
- Nein, hier ist eben nicht jeder imstande. Deshalb wäre ein konkreter Beitrag sehr hilfreich. ---- Leif Czerny 13:57, 25. Jun. 2024 (CEST)
- Late to the party, aber: Es gibt inzwischen einen Review zu dem Thema: https://doi.org/10.3390/jpm14080799. (Diese Arbeit gibt es auch noch, aber das ist ein Opinion-Paper: https://doi.org/10.3390/medicina60010083.) Ich lasse das einfach mal hier für Interessierte. Viele Grüße --Miero329 (Diskussion) 10:17, 16. Aug. 2024 (CEST)
- Aber wenn du einfach mal grob drübergehen würdest? -- Leif Czerny 10:20, 16. Aug. 2024 (CEST)
- Es geht um die Geschichte von ME/CFS, die jetzt mit Long COVID fortgeführt wird, da ein Teil der Long-COVID-Betroffenen ME/CFS hat. (Die Geschichte ist aber nicht nicht einzigartig, falsche Psychosomatisierung von somatischen Erkrankungen hat lange Tradition, siehe z. B. Holy Seven.) Aufgrund fehlender praxistauglicher Biomarker, unzureichender Forschung und keiner Berücksichtigung in Curricula kennt ein Großteil des medizinischen Personals ME/CFS nicht. Dazu kommt, dass aus Abrechnungsgründen ("psychosomatische Grundversorgung") häufig falsche F-Diagnosen vergeben werden. Das führt im Fall von ME/CFS potentiell zu einer schädlichen Versorgungsstruktur: Bei psychischen Erkrankungen ist Aktivierung oft hilfreich, bei ME/CFS führt Überanstrengung zu teilweise irreversiblen körperlichen Schäden. Darüber hinaus ist Sexismus in der Medizin wiederkehrendes Thema. Viele Frauen bekommen Vorschnell psychosomatische Diagnosen, ohne dass rein somatische Ursachen ausgeschlossen wurden. Dazu: https://www.deutschlandfunkkultur.de/fehldiagnose-psychosomatisch-unerkannte-erkrankungen-diagnose-therapie-100.html
- Auch lesenswert, aber leider Paywall:
- https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/natalie-grams-ueber-long-covid-sind-nicht-alle-frauen-erschoepft-das-verkennt-krass-die-schwere-der-krankheit-a-21f58783-f7f1-4cd9-a2a9-67debded756a
- https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/long-covid-patienten-werden-mangelhaft-versorgt-und-stigmatisiert-19901761.html --Miero329 (Diskussion) 10:49, 16. Aug. 2024 (CEST)
- Aber wenn du einfach mal grob drübergehen würdest? -- Leif Czerny 10:20, 16. Aug. 2024 (CEST)
- Late to the party, aber: Es gibt inzwischen einen Review zu dem Thema: https://doi.org/10.3390/jpm14080799. (Diese Arbeit gibt es auch noch, aber das ist ein Opinion-Paper: https://doi.org/10.3390/medicina60010083.) Ich lasse das einfach mal hier für Interessierte. Viele Grüße --Miero329 (Diskussion) 10:17, 16. Aug. 2024 (CEST)