Diskussion:Sozial Liberale Jugend

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Claus aus Leipzig in Abschnitt Belege, insbesondere Antrag 13

Die Geschichte ist hier sicher etwas einseitig dargestellt. Aus Sicht der sich dann abspaltenden Gruppe, war der >Antrag 13: "Zerschlagung der Diktatur der Bourgeoisie" durch Errichtung der Diktatur des Proletariat< die Übernahme der DJD-Niedersachsen durch ein marxistisch orientierte Gruppe.

Ich selbst bin (erst) nach der Gründung der SLJ dieser beigetreten, kenne aber die genannten mehr oder weniger gut.

Die "Wiedervereinigung" (an der ich selbst beteiligt war) erfolgte auch erst nach Verlassen der Wortführers des Antrags 13. Die Sozial Liberale Jugend als F.D.P.-orientiert zu bezeichne ist etwas "oberflächlich"

Siehe auch meinen Artikel SLJ / Braunschweiger Manifest

--LRB 08:58, 14. Aug 2006 (CEST)

Der ganze Artikel muss meiner Meinung gründlich überarbeitet werden. 35 Jahre später kann man den Verlauf der Trennungsgeschichte entspannter und zugleich kritischer betrachten. Trotzdem dürfen hier zwei Stränge nicht vermischt werden: die Auseinandersetzung um 1970 ff. und die radikale Trennung der Jungdemokraten von der F.D.P. 1982 nach Ende der sozialliberalen Koalition. Ich plädiere deshalb dafür die Artikel 'Radikaldemokratische Jugend' und 'Sozial Liberale Jugend' zu trennen. Ich werde das - sofern es kein anderer macht - demnächst in Angriff nehmen.

Ich bin irgendwann 1969 kurz vor der Spaltung der niedersächsischen Jungdemokraten in Hannover Mitglied der Jungdemokraten geworden nachdem ich eigene Erfahrungen mit der Unterwanderung einer von mir mit aufgebauten hannoverschen Berufsschülervertretung gemacht hatte (hieß AKSB - in Anlehnung an die hannoversche Schülervertretung AKS). In der Sozial Liberalen Jugend hatte ich bis zur Wiedervereinigung mit den niedersächsischen Jungdemokraten Ämter auf Landesebene. Insofern kenne ich einen wesentlichen Teil der SLJ-Geschichte aus eigenem Erleben.

Meine Erinnerung sagt: Die Jungdemokraten in Niedersachsen haben nach der Abspaltung der SLJ ihre Aktivitäten sehr stark eingeschränkt. Aktive Gruppen gab es nur noch an wenigen Orten. Ich glaube nur noch in Hannover, in Göttingen und ab 1971 in Osnabrück. Das hatte auch damit zu tun, dass die Jungdemokraten auf Landesebene ziemlich schnell von den öffentlichen Zuschüssen abgeschnitten wurden - und zwar dadurch, dass der RPJ seine Arbeit faktisch einstellte und stattdessen eine neue Organisation seine Aufgaben übernahm: die APJ (Arbeitsgemeinschaft politischer Jugend. Die SLJ wurde dort aufgenommen. Ähnliches geschah auch auf Kreisebene. Die SLJ konnte dadurch flächendeckend in Niedersachsen Kreisverbände gründen. Nicht alle waren aktiv, aber es waren deutlich mehr als bei den Jungdemokraten. Dass beide Organisationen also weniger aktiv waren ist Quatsch. Als beim Zusammenschluss der beiden Verbände die Mitgliedskarten umgetauscht wurden, stellten die Mitglieder der Sozial Liberalen Jugend mehr als zwei Drittel des neuen Jungdemokraten-Landesverbandes. Nach dem Zusammenschluss spielten diese ursprünglichen Mehrheitsverhältnisse allerdings kaum noch eine Rolle.

Noch zwei Aspekte, die Berücksichtigung finden sollten:

- die Sozial Liberale Jugend hat sich stets als Jungdemokraten-Landesverband im Exil verstanden. Es hat auf der persönlichen Ebene immer enge Kontakte zu anderen Jungdemokraten-Landesverbänden gegeben. Z.B. zu Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Die SLJ schickte zu deren Landesjugendtagen bzw. Landesdelegiertenkonferenzen Delegationen. Außerdem gab es auf der informellen Ebene einen regen Materialaustausch.

- die SLJ hat sich auf Landesebene als F.D.P.-nahestehend empfunden, wenn auch mit einem deutlich linksliberalen Akzent, nicht aber als ihre Jugendorganisation. Dass sie es an manchen Orten trotzdem war, lässt sich kaum bestreiten. --HPK 10:17, 21. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Stimme hinsichtlich der zu überarbeitenden Trennungsgeschichte zu, vielleicht sollte auch wieder ein eigener Artikel SLJ her. Ich hatte mal einen geschrieben, der ist aber wieder verschwunden. Ob ein neuer Artikel dann bliebt, oder ob es nur einige ehemalige SLJler ihn für relevant halten, weiss ich nicht. Habe leider z.Z. keine Zeit für die Mitarbeit. @HPK: Der von mir wieder entfernte Link macht zwar die heutige Position von Christiam Schwarzenholz deutlich. Der Artikel ist allerdings nur für Insider verständlich. Es ist allerdings ein Zeitungsartikel, der C.Sch. insgesamt allerdings nicht gerecht wird. --LRB - (Chauki) 09:22, 25. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Die Schwarzenholz-Geschichte ist mir nicht so wichtig. Die Sozial Liberale Jugend (SLJ) sollte allerdings einen eigenen Artiekl haben, weil sie eine eigene Verbandsgeschichte hat, die sowohl für die niedersächsiche F.D.P. von Bedeutung war, als auch für die Entwicklung der Deutschen Jungdemokraten (DJD). Die Radikaldemokratische Jugend war für die SLJ nur ein Arbeitsname in der kurzen Phase vor der Gründung in Bad Zwischenahn. Die Organisation der Radikaldemokratischen Jugend dagegen hat offenbar eine ganz eigene Geschichte, die nicht zum Traditionsstrang der SLJ gehört.--HPK 05:57, 13. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Belege, insbesondere Antrag 13

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Der Artikel ist durch die angegebenen Quellen relativ gut belegt. Es gibt aber noch zwei Baustellen:

- Der Antrag 13. Dieser liegt nicht vor. Bis zu meinen letzten Änderungen stand dort: „Zerschlagung der Diktatur der Bourgeoisie durch Errichtung der Diktatur des Proletariats“. Im Spiegel steht aber (nur): "Kernsatz: Die Judos müßten »am Klassenkampf teilnehmen« und die »Diktatur der Bourgeoisie zerschlagen« helfen." Ich habe das entsprechend angepasst.

- Das Braunschweiger Manifest. Die ursprünglich verlinkte Seite ist tot. Mit der Wayback-Machine ist eine Seite über das Manifest auffindbar, das Manifest selbst aber nicht.

--Claus aus Leipzig (Diskussion) 13:28, 20. Sep. 2021 (CEST)Beantworten