Diskussion:Störfall

Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Hermann oh in Abschnitt Chemieindustrie

Kerntechnik

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Ich finde den Begriff nicht richtig gewählt für die Kerntechnik. Der Grund: Es gibt nehmen dem bestimmungsgemäßen Betrieb, Störungen und Störfälle. Erst nach Überscheiten der Auslegung handelt es sich um einen Unfall. -- Valentin2007 15:59, 19. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ich bin der Meinung, am Anfang sollte der Begriff besser abgegrenzt werden. Der erste Satz beschreibt eine Störung und nicht der Störfall. In der Schweizerischen Störfallverordnung ist der Störfall unter dem Titel Begriffe wie folgt definiert (Art 2 Abs. 4 StFV):
Quelle: http://www.admin.ch/ch/d/sr/8/814.012.de.pdf
Auch in der deutschen Störfallverordnung ist sinngemäss aber etwas ausführlicher die selbe Definition zu finden. §2 Ziff. 3 Zwölfte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Störfall-Verordnung - 12. BImSchV)
Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/bimschv_12_2000/gesamt.pdf
Demnach könnte ein Definitionssatz etwa wie folgt heissen: Als Störfall wird ein ausserordentliches Ereignis in einem Betrieb oder auf einem Verkehrsweg bezeichnet, das erhebliche Auswirkungen auf die Umgebung des Betriebes bzw. des Verkehrsweges hat. Als Beispiele sind: ein Brand oder eine Explosion grösseren Ausmasses, Austritt von gefährlichen Stoffen, Radioaktivität etc. --Gehrig64 12:25, 29. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Dysphemismus

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Der eu- oder dysphemistische Einsatz von Wörtern ist üblich. Sofern bei "Störfall" ein besonderes Potential vorliegt, muß dies mit sprachphilosophische rel. Quellen belegt werden. Anderfalls sollte der Beitrag

"Mit "Störfall" werden oft auch Unfälle bezeichnet, die dann mit diesem Euphemismus auf eine Betriebsstörung reduziert werden."

entfernt werden. --Dresden1818 00:28, 21. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Aufgrund der ausbleibenden Quellennachweise für außergewöhnlich euphemistischen Gebrauch des Lemma habe ich die entsprechende Passage nun entfernt. --Dresden1818 11:39, 26. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Zusammenhang Störfall - Reaktorschnellabschaltung in KKW

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Die Sicherheitssyteme von KKW sind in der Lage eine Vielzahl von Betriebsstörungen und Störfällen automatisch zu detektieren und mit RESA zu beantworten.

"Ein Störfall hat immer eine Reaktorschnellabschaltung zur Folge."

ist aber nicht zutreffend. Die meldepflichtigen Ereignisse 06/2001 "Unterschreitung der Borsäurekonzentration in den Flutbehältern des Not- und Nachkühlsystems" und 07/2001 "Unterschreitung der Füllstände in den Flutbehältern des Not- und Nachkühlsystems" im KKW Philippsburg sind beispielsweise ohne RESA abgelaufen vgl. Abschlussbericht der Stuttgarter Aufsichtsbehörde (http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/15871/Abschlussbericht%20des%20UVM%20vom%20Juli%202003.pdf?command=downloadContent&filename=Abschlussbericht%20des%20UVM%20vom%20Juli%202003.pdf) wurden schlußendlich von den hinzugezogenen Sachverständigen, der Aufsichtsbhörde und der Betreiberin des KKP-2 unter Beachtung der Strahlenschutzverordnung/ AtSMV sowie der International Nuclear Event Scale (INES) aber als Störfälle eingestuft. --Dresden1818 01:06, 21. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Risikowahrscheinlichkeit einer Kernschmelze

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In der von dem kernenergieversorger-nahen Informationskreis KernEnergie herausgegebenen Publikation "Kernenergie Basiswissen" von Martin Volkmer - veröffentlicht auf der Homepage unter www.kernenergie.de wird auf Seite 64 und dort am heutigen Tage (14.03.2011 abrufbar) zur Wahrscheinlichkeit eines Kernschmelzunfalls wie folgt ausgeführt:

"Nach der deutschen Risikostudie können Kernschmelzunfälle einmal in 10.000 (zehntausend) Reaktorbetriebsjahren vorkommen. Nur bei 1% dieser Ereignisse (also einmal in 1 Million Reaktorbetriebsjahren) müsste dabei mit Todesfällen gerechnet werden. Das aus Kernschmelzunfällen resultierende Risiko ist also extrem klein."

Auf der gleichen Informationsseite findet sich aktuell die Angabe, daß im Dezember 2010 weltweit 443 Kernreaktoren in Betrieb waren.

Verknüpft man diese Zahlen, ergibt sich das statistische Risiko von einer weltweiten Kernschmelze alle 22,57 Jahren (10.000 : 443), wobei allerdings unterstellt wird, daß alle Reaktoren weltweit dem deutschen Sicherheitsstandard entsprechen. Obwohl mir letzteres eher zweifelhaft erscheint, dürften die bislang bekannt gewordenen Kernschmelzunfälle die statistische Risikoeinschätzung bestätigen: Harrisburg 1979, Tschernobyl 1986, Fukushima 2011.

Vergleichbare Zahlenverhältnisse ergaben sich auch aus den bereits vor mehr als 20 Jahren in Klassensätzen zur Verfügung gestellten Informationsunterlagen zum Thema Kernenergie. Merkwürdigerweise jedoch verknüpft bis zum heutigen Tage niemand die statistischen Zahlen in oben genannter Weise. Vielleicht könnte einmal jemand, der über mehr als bloßes Laienwissen zu diesem Thema verfügt, darstellen, ob diese Verknüpfung unsinnig ist oder doch zu ernster Sorge Anlaß gibt. (nicht signierter Beitrag von 80.130.12.228 (Diskussion) 16:29, 14. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Derselbe Text wurde auch unter Diskussion:Kernschmelze eingestellt, wo er thematisch auch hingehört. Eventuelle Antworten bitte dort. -- Robert Weemeyer 16:45, 14. Mär. 2011 (CET)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 00:26, 3. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Chemieindustrie

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Der Titel "Chemieindustrie" für den Abschnitt über den Begriff Störfall in nicht kerntechnischen Anlagen trifft (wie der erste Satz des Abschnitts zeigt) nicht richtig. "Sonstige industrielle Anlagen" wäre richtiger.. . --> bei Gelegenheit ändern? --Hermann oh (Diskussion) 12:34, 17. Okt. 2024 (CEST)Beantworten