Diskussion:St. Marien (Altlandsberg)
Die Plakette des Nabu "Lebensraum Kirchturm" wurde 2010 verliehen, um auf die dort lebenden/brütenden Turmfalken hinzuweisen, und als Anerkennung für das Engagement der Kirche. Also im Nachhinein. Ein Dohlenpaar hatte 2012 gebrütet. Der angebrachte Schleiereulenkasten ist wohl nicht belegt. Im Dezember 2012 wurde eine tote Fledermaus im Turm gefunden, ein Braunes Langohr hat das Naturkundemuseum Potsdam, Herr Knuth bestimmt. Wenn man für eine Basilika die hohen Fenster im Mittelschiff (Obergaden) notwendig sieht, ist die Kirche seit der Einwölbbung 1503 und 1517 (Matthias Friske, Hartmut Niedrich 2000: Altlandsberg, Glanz und Vergänglichkeit in acht Jahrhunderten, S.48) keine mehr. Der Turm wird 7,90m x 20,70m angegeben (Friske 1996: Die Stadtkirche zu Altlandsberg). Die Gesamtlänge 43,70m. Die Turmnordseite messe ich allerdings mit 7,76m. Robert Preis --91.22.155.3 15:10, 26. Nov. 2014 (CET)
Bei Matthias Friske 1996: 'Die Stadtkirche zu Altlandsberg' S.16 ist die zweite Glocke mit 80cm Durchmesser aufgeführt und mit Inschrift des Gießers "Jakob Neuwert Berlin Anno 1646". Damit wäre sie von 1646. Beide Bronzeglocken läuten Sonntags um 9Uhr30 und um 10Uhr und zu besonderen Anlässen (zB zum Abschluss des Weihnachtsmarktes). die Stunden und Viertelstunden zählen die beiden eisernen Glockenschalen. Robert Preis, Altlandsberg (nicht signierter Beitrag von 91.22.151.157 (Diskussion) 16:22, 8. Jun. 2015 (CEST))
Ausstattung: die Bibliothek von 1724-31
Bearbeitenfabian.sub.uni-goettingen.de/fabian?Kirchenbibliothek_Altlandsberg, auch: Uwe Czubatynski 2007: Die Kirchenbibliothek Altlandsberg u ihr Gründer Heinrich Spätich. Der als Pfarrer arbeitende Heinrich Spätich schenkte 1724 seine Bücher und richtete eine Bibliothek (wohl im südl. Chor-Anbau) ein. 1731 waren es ca. 900 Bücher, jetzt sind 1.322 erfasst, nur in Brandenburg lagernd. (Im Vergleich: Berlin/Cölln Petrikirche 1799: 650 Bücher, Spandau 1772: ca 2.700, Berlin Nikolai 1818: 1.632.) 1945 kamen die Bücher ins Pfarrhaus, 1959 gingen sie nach Berlin, 1991 in Domstiftsarchiv Brandenburg. Robert Preis, Altlandsberg--2003:E0:E729:1B00:C3A:8443:1D55:2BB7 09:51, 17. Dez. 2019 (CET).
"um 1500 .. einen Turm"? Turm(unterbau) 13.Jhd.
BearbeitenDer Turmbau ist bis Schiff-Dach-Traufhöhe aus dem 13.Jhd, um 1250. Das ist gut an den glatt bearbeiteten Feldsteinen der Mauerverblendung zu sehen. In der Turm-Mauer befindet sich der alte Aufgang, eine wendelartige Treppe ganz im Feldsteinmauerwerk. Diese führt auf die 1. Ebene, die einen steingewölbten Boden hat und, vor dem Durchbruch dieses Bodens, nur über den Wandaufgang zu erreichen war. Das ist so auch bei Matthias Friske 2001 zu finden. West. in der Turmmauer öffnet sich ein großes 3-Bogen-Portal, vielleicht noch aus dem 13.Jhd. Der innere Bogen hat eine größere Öffnungsbreite (2,29m) als das Strausberger 3-Bogen-Portal (2,20m), und eine kleinere als Hohenfinow (2,34m). (nicht signierter Beitrag von 2003:E0:E732:EA00:1521:7DF5:1FD6:D510 (Diskussion) 12:11, 20. Feb. 2020 (CET))
Innenraum-Sanierung 2017-20, Bilder, 3 Grabsteine
BearbeitenDie Sanierung des Innenraumes hat ihm ein ganz neues Aussehen gegeben (www.ev-kirche-altlandsberg.de/). Die vorher teils feuchten Wände sind angegangen worden, eine Fußbodenheizung temperiert den Raum erstmals. Wie auf den Bildern des Links etwas zu sehen, sind östl. im Chor Bilder wohl von der Einwölbungszeit um 1503 freigelegt: u.a. Madonna mit Engeln, ein großer Schild mit doppelköpfigem Adler. Die Decken-Rippen sind wieder (original) farblich gefasst, im Chor hellblau-gelb-orange. 3 große Grabbildsteine kamen zu Tage und wurden im Chor aufgestellt: von Hans von Krummensee, Ursula von Lindstedt (von Flanß) gestorben 1581: "Die edle und vieltugendsame Ursula Flansis Georgen von Lindstedten ehliche Hausfraw", Georg von Lindstedt 1593: "Anno 1593 am Abend S. Martini". Der Grabkeller der Familie von Schwerin unterm Süd-Choranbau ist auch saniert. Robert Preis, Altlandsberg--2003:E0:E732:EA00:1521:7DF5:1FD6:D510 12:31, 20. Feb. 2020 (CET)