Diskussion:Stalinismus/Archiv

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Lektor w in Abschnitt Als Stalinismus bezeichnet man

Opfer

Insgesamt gehen Historiker von einer Opferzahl von mindestens 20 Millionen Menschen aus.

Na, dieser hier zum Beispiel nicht:

SPIEGEL: Es wird immer wieder behauptet, im Gulag seien rund 20 Millionen Menschen umgekommen.

Overy: Das sind Phantasiezahlen. Ich gehe von 2,5 Millionen Opfern in dem Zeitraum zwischen 1930 und Stalins Tod 1953 aus. Diese Zahlen basieren auf internen Angaben der Gulagverwaltung. Nicht mitgerechnet sind diejenigen, die an den Spätfolgen der Haft oder auf dem Weg in die Lager starben. Wohlgemerkt, ich spreche hier nicht von den Opfern des Stalinismus insgesamt, sondern von denen des Gulags.

[1]

Hier im Artikel steht auch nichts von "20 Mill. Opfern des Gulags", sondern von den Opfern des Stalinismus insgesamt, also inclusive Erschiessungen, Deportationen (Transporte), Folteropfern. Ovéry sagt es ja auch, daß er "nicht von den Opfern des Stalinismus insgesamt" spricht. --Init 13:29, 26. Feb 2006 (CET)
Hm, zählt man die 1,5 Mio Todesurteile hinzu kommt man auf 4 Millionen. Tote bei Deportationen, sowie Opfer des Hunger und der Folter kann man nur schätzen. Gibt es denn Quellen wie genaue diese Zahl von immerhin 16 Mio Menschenleben geschätzt wurde? Bevölkerung Russlands/Sowjetunion verdoppeltte sich zwischen 1913 - 1991. Und dazwischen lagen 2 Weltkriege, Bürgerkrieg die sehr viele Opfer kosteten. Dazu noch nicht zu unterschätzende Emigration nach derOktoberrevolution. Wo sollen da noch 16 Millionen reinpassen? Wer war denn da noch übrig im Sowjetreich um sich, entschuldigen Sie den Ausdruck, fortzupflanzen?
Erstens: Bitte signiere Deine Beiträge.
Zweitens: Hier geht es um die Zeitdekade des Stalinismus. Der Bremer Universitätsprofessor Dr.Dr. Gunnar Heinsohn (Sprecher des Raphael-Lemkin-Instituts für Xenophobie- und Genozidforschung) kommt aufgrund seiner Forschung (gibt natürlich Quellen an) auf folgendes: ab Ende 1923 hat Stalin 1,5 Millionen Opfer zu verantworten, bis 1936 eliminiert er 11,5 Millionen Menschen, darunter an erster Stelle durch künstlich verstärkte Hungersnot in der Ukraine1932/33. Während des "Großen Terrors" von 1936-39 zur Ausschaltung der als unmarxistisch verfolgten politischen Gegner werden knapp 4,4 Millionen Menschen ermordet. Der Gulag "verbraucht" von 1929 bis 1956 (da sind noch 3 Jahre nach Stalin also miteingerechnet) weitere 20 Millionen. Noch in seinem Sterbemonat ist er mit Plänen für die Ausrottung der Juden der Sowjetunion befaßt. Soweit Heinsohn. Er gibt dafür 14 weitere Lit.-Hinweise an. --Init 20:44, 26. Feb 2006 (CET)
Der hier genannte Universitätsprofessor hat eine Professur für Sozialpädagogik. Germanistik und Soziologie hat er auch mal studiert. Genozidforscher nennt er sich selbst, seit er 1987 ein esoterisches Buch über die Hexenverfolgung geschrieben hat. Den Historikern ist er erst aufgefallen in Zusammenhang mit Heribert Illig und seinem "erfundenen Mittelalter". Was er über Stalinismus und die UdSSR schreibt ist wissenschaftlich auf gleicher Ebene: er hat einfach keine Ahnung. Die hohen Opferzahlen machen sich gut, sichern Aufmerksamkeit und verdecken, dass er zum begreiflichmachen der historischen Abläufe nichts beitragen kann. Overys Schätzungen liegen in dem Bereich, wo heute die meisten Histoiker die Opferzahlen sehen. Dazu kommen noch einige hunderttausend Menschen, die "verschwunden" sind oder unter Vorwänden hingerichtet wurden. Opfer von Bürgerkrieg, Hungersnöten u.ä. werden gelegentlich auch noch zu den Opfern des Stalinismus hinzugerechtnet. Das ist aber in jedem Fall problematisch und umstritten. Solche Zahlen sollten dann auch gesondert ausgewiesen werden unter berücksichtigung der jeweiligen Diskussion. Eichhörnchen 16:58, 21. Jun 2006 (CEST)
Der Artikel Gunnar Heinsohn sagt wohl genug aus zu dem hier oben von Benutzer Eichhörnchen zum Besten gegebenen.--Init 21:05, 21. Jun 2006 (CEST)

@Init:"Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzten vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt." Nach Martin Morlock, (1977): Hohe Schule der Verführung. Ein Handbuch der Demagogie. Econ Verlag: Wien/Düsseldorf, S.24 --Anton-Josef 16:33, 28. Feb 2006 (CET)

Wer andere Benutzer ,statt zu argumentieren, in einer Weise wie Du es hier tust, Anton-Josef, verächtlich macht, bedient sich damit genau der Mittel, die Diktaturen in totalitären Staaten angewandt haben, um andere einzuschüchtern und mundtot zu machen. Das wird Dir nicht gelingen. Beleidigungen wie "Depp", "Vollpfosten" , mit denen Du mich und andere bisher überzogen hast, verpuffen wirkungslos und auch Deine hier eingestellte Diffamierungs-Propaganda ist aus der Mottenkiste und stellt nur Dich selbst und Deine Diffamierungs-Methoden an den Pranger, und nicht - wie von Dir geplant, andere Benutzer. --Init 19:51, 28. Feb 2006 (CET)

Überarbeiten

Artikel zum Schwarzbuch und zum "Roten Holocaust" gibt es schon. Die kontroversen Diskussionen dazu sollten auch dort dann dargestellt werden. Zudem beschäftigen sich dieser Artikel vor allem mit den Menschenrechtsverletzungen und nicht mit der Gesamtheit dessen, was Stalinismus ausmacht. Was hierhin gehört sind zunächst die Definitionen für "Stalinismus" aus den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und den Diskurs darüber. Unter der Folie dieser Ansätze kann dann auch die Geschichte des Stalinismus dargestellt werden. Eichhörnchen 02:10, 21. Jun 2006 (CEST)

Habe den Essay-artigen Absatz zu Totalitarismus, Schwarzbuch und "Roten Holocaust" gelöscht. Die Inhalte stehen bereits in den entsprechenden Artikeln in einen sehr viel enzyklopädischeren Form. Eichhörnchen 02:18, 21. Jun 2006 (CEST)
"Löschungen" bitte v o r h e r hier ausdiskutieren !

Dieser Artikel heißt STALINISMUS, sollte Dir das entgangen sein, das zu Deinem Satz "Zudem beschäftigen sich dieser Artikel vor allem mit den Menschenrechtsverletzungen und nicht mit der Gesamtheit dessen, was Stalinismus ausmacht."

In den von Dir genannten Artikeln steht dieser Absatz nicht. Der Absatz wurde aus dem Artikel "Kommunismus" hierher verschoben vor einiger Zeit und veranschaulicht den aktuellen Diskurs. Bisher wurden die millionenfachen Morde und Verbrechen Stalins im Artikel in ihrer Breite gar nicht direkt erwähnt, sondern nur kurz und dezent angedeutet.

Sollte dieser Absatz hier noch einmal gelöscht werden, wird ein Absatz zu diesen Verbrechen hier eingesetzt, der deren Umfang deutlich werden läßt. Eigentlich war ich davon ausgegangen, daß dies heute nicht mehr strittig ist. Aber man lernt immer wieder dazu.--Init 21:01, 21. Jun 2006 (CEST)

Was für eine Drohung! Bin gespannt! Eichhörnchen 22:30, 21. Jun 2006 (CEST)
habe es nochmal gelöscht. Und jetzt warte ich auf Fakten zum Stalinismus von Benutzer: Init mit Quellenangaben (ist sehr in meinem Sinne, aber bitte was besseres den Sozialpädagogen Heinsohn). Eichhörnchen 22:35, 21. Jun 2006 (CEST)
Dein Diskussionsbeitrag ist umwerfend. http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Edit-War --Init 22:38, 21. Jun 2006 (CEST)
Also bitte erst diskutieren!--Init 22:38, 21. Jun 2006 (CEST)
Gunnar Heinsohn : bitte lesen, bevor Unfug geschrieben wird.--Init 22:39, 21. Jun 2006 (CEST)
Danke für den Link. Heinsohn hat ja noch mehr studiert, als ich wußte. Eine wahre Geistesgröße. Aber wieso meinst Du, dass ich noch nichts von ihm gelesen habe? Aber zurück zum Thema: Der Artikel heißt nunmal Stalinismus und ich verstehe wirklich nicht, warum Du hier massiv versuchst andere Themen unterzubringen, die dazu noch in einer Form dargestellt sind, die bestenfalls unter Theoriebildung fällt.

Konkret z.B.:

  • Die Totalitarismus-These vergleicht seit ihrem Aufkommen in den 20er Jahren die Systeme des Faschismus mit dem Stalinismus, obwohl beide Ideologien sich strikt gegeneinander stellten und bekämpften, zeigen sie für demokratische Beobachter eine Reihe auffälliger formaler und inhaltlicher Ähnlichkeiten.: Ach, wer die Ähnlichkeiten nicht sieht, ist der kein demokratischer Beobachter?
Einschub : Nein, der ist kein demokratischer Beobachter, denn Morde bleiben Morde und Verbrechen bleiben Verbrechen. Wer das nicht sehen will, sondern leugnet, steht für Demokraten außerhalb jeder ernstzunehmenden Diskussion.
Weggelassen wurde bei diesem Absatz außerdem : "Mit Hannah Arendts Forschungen hat diese These auch wissenschaftlichen Rang erhalten".
Eine weitere "Diskussion" erübrigt sich. --Init 22:06, 22. Jun 2006 (CEST)
Nach der Aufforderung von Init meine Löschung zu begründen, habe ich einige Punkte aus dem gelöschten Text hier hin kopiert und meine Kritik zugefügt. Da er/sie nicht mehr mit mir diskutieren will, kommentiere ich seinen "Einschub" für die Mitleser: Die These "auffälliger formaler und inhaltlicher Ähnlichkeiten" ist der zentrale Inhalt eines Ansatzes (der Totalitarismustheorie), der nur von einem Teil der Historiker geteilt wird. Zu implizieren andere Sichtweisen seien nicht "demokratisch" ist tatsächlich nicht enzyklopädisch. Mir auf Grund dieser Reklamation Leugnung von Morden und Verbrechen zu unterstellen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Den Satz über die (von mir geschätzte Hanna Arendt) hatte ich nicht hier hin kopiert, weil ich nichts an ihm aus zusetzen habe. Unten steht sie in meiner Liste bei den Autoren, deren Ansatz ich für so wichtig halte, dass er im Artikel bezogen auf den Stalinismus ausführlich dargestellt werden sollte.Eichhörnchen 00:11, 23. Jun 2006 (CEST)

@Eichhörnchen : "Mir auf Grund dieser Reklamation Leugnung von Morden und Verbrechen zu unterstellen, ist für mich nicht nachvollziehbar." Dann zieh Dir den Schuh doch nicht an. (Nur zur Klarstellung). --Init 20:20, 23. Jun 2006 (CEST)

  • Dagegen hat der Herausgeber des Schwarzbuches, Stéphane Courtois, gegen einige Autoren des Buchs (Werth und Margolin) die etwa 25 Millionen zwischen 1933 und 1945 vom Naziregime getöteten Menschen ausdrücklich mit jenen etwa 80 bis 100 Millionen Todesopfern des "Kommunismus" verglichen, weil durch die Betonung der Singularität des Holocaust die kommunistischen Verbrechen zu wenig beachtet würden. Er will mit dem Holocaustbegriff auf die ungeheure Größe der Verbrechen, die rein zahlenmäßig im Kommunismus etwa viermal höhere Totenzahlen als im Nationalsozialismus hervorriefen, hinweisen.: Zahlen sind völlig umstritten, selbst das "Schwarzbuch" kann die 100 Millionen nicht belegen; mit welcher Methode dagegen Courtois die Toten des Naziregimes auf 25 Millionen herunterrechnet, ist bisher auch sein Geheimnis geblieben.
  • In den letzten Jahren wurden besonders die Verbrechen im Kommunismus mit denen des Nationalsozialismus verglichen. Dazu erschien 1998 das „Schwarzbuch des Kommunismus“, in dem verschiedene Studien die Verbrechen kommunistischer Regierungen zum Teil als „Roten Holocaust“ darstellen. Dieser neu eingeführte Begriff knüpft an den so genannten „Historikerstreit“ von 1986 an, in dem der Historiker Ernst Nolte den „Rassenmord“ der Nazis mit dem „Klassenmord“ unter Stalin parallelisierte. Dieser Versuch, bisherige Standards in der Bewertung des Nationalsozialismus in Deutschland zwischen 1933-1945 zu verwischen, traf damals auf weitgehende Ablehnung in der Geschichtsforschung, heute weniger. Bitte um Beleg: wo wird im Schwarzbuch der Begriff "Roter Holocaust" verwandt? Oder ist es eine Interpretation?
  • Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Frage, ob sinnvoll Mord und Terror der Anfangsjahrzehnte der "klassischen" Kommunistischen Staaten, wie UdSSR und (Rot-) China, mit denen in einem späteren sich als sozialistisch/ kommunistisch verstehenden Regime in der sogenannten "Dritten Welt" sinnvoll in einen Begriff zu vereinen ist, einem Regime, das nicht wirklich auf der marxistisch-leninistischen Theorie als Staat entwickelt wurde, sondern sich primär - zuerst meist als Befreiungsbewegung - als unter dem Schutz der UdSSR definierte ("Satelliten" im Kalten Krieg). Unabhängig von der Zugehörigkeit zu den Phänomenen des Faschismus oder des Kommunismus sind andere Völkermorde, wie der in Ruanda, wo weitgehend ein organisierter Mob mit einfachen Hieb- und Stich-Waffen die in der Nachbarschaft lebenden Tutsi ermordete, mit jeweils spezifischen Begriffen zu fassen. Niemand ist letztlich gehindert, für verschiedene Typen solcher Verbrechen gegen die Menschlichkeit einen Index der Jahrestoten aufzustellen und zu vergleichen, und andere mögen über den Sinn urteilen, Opfer von Gaskammern mit gezielt verursachten Hungertoten aufzurechnen.: Kein Zusammenhang zum Lemma.
  • Und letztlich müssen sich Anhänger des "großen Überbegriffs Holocaust" fragen lassen, wie sie 1. die kommunistische historische Entwicklung mit humanitären Zielen, die fast so alt wie die Menschheit sind, 2. die Gründergeneration des Sozialismus im 19. Jahrhundert, auf die sich zumindest die UdSSR und China - aber ebenso die früher marxistisch-orientierten Sozialdemokratischen Parteien ausdrücklich berufen, und 3. jene kommunistische Bewegungen weltweit, die sich keine Verbrechen zuschulden kommen liessen, begrifflich differenzieren wollen. Nicht zuletzt werden ohne solche Differenzierung auch viele der Opfer diskreditiert, die für ihr Festhalten an kommunistischen Idealen auch im Namen des Kommunismus ermordet wurden. Auf der anderen Seite sollte dies aber auch nicht daran hindern, die Verbrechen, die von Kommunisten begangen wurden, aufzuarbeiten und kritisch über die genauen Ursachen zu reflektieren - auch innerhalb der Ideologie selber.: ist völlig unenzyklopädisch, Theoriebildung und hat mit dem Lemma nichts zu tun.
  • ...die Verbrechen begännen mit Lenin (was in der Fachwelt längst unstrittig ist, wenn die Tiefe der Verstrickung durch Werth auch intensiver nachgewiesen wird). Die Kategorie "Verbrechen" für Revolution und Bürgerkrieg soll unstrittig sein????
  • Können also die Bolschewiken und Sozialdemokraten bis hin zu den italienischen "Euro-Kommunisten" gleichermaßen unter einen Begriff gebracht werden, bei dem durchgängig Kommunismus unter dem Bezug auf die "geschichtliche Berufung des Proletariats" eine "kriminogene Ideologie" intendiert hätte (Courtois)? Was hat diese Frage mit Stalinismus zun tun???
  • generell unterstellten kriminogenen Ideologie wichtiger Strömungen der Kommunisten: hast Du dafür einen Beleg?????
  • Das 20. Jahrhundert ist - unstrittig - auch von unermesslichen kommunistischen Verbrechen gekennzeichnet, die mit der Russischen Revolution schon 1917 unter Lenins "Rotem Terror" begannen, die unter Stalin neue und alte Formen annahmen: Ist vielleicht für Dich unstrittig, die Verbindung von "Roter Terror" und Stalinismus ist durchaus Auffassungssache und damit ein Teil bestimmter Stalinismustheorien. Die Generalisierung ist falsch.
  • Dies gilt es auch begrifflich herauszuarbeiten. Eine (politisch motivierte) Forderung in einem Enzyklopädie-Artikel???

Insgesamt ist der Absatz völlig unakzeptabel. Er referiert (und das noch ziemlich schlecht) eine bestimmte Überzeugung (ohne quellenangaben und Verweise), behauptet "Unstrittigkeit" und geht ständig am Thema vorbei. Eichhörnchen 03:38, 22. Jun 2006 (CEST)

  • Dabei brach er rücksichtslos den Widerstand der Bauern, die er als „Kulaken“ diffamierte. Folge, aber auch durchaus erwünschtes Hilfsmittel der Kollektivierung war eine riesige Hungersnot an der Wolga, in der Ukraine und im ganzen Land.

Erstmal wurden nicht alle Bauern als Kulaken bezeichnet, bitte auf Ausdrucksweise achten. Zweitens: "erwünschtes Hilfsmittel der Kollektivierung"? Gibt es dazu Quellen? Eine Folge war sie bestimmt, aber ein Hilfsmittel? Ich halte diese These für sehr fragwürdig... Noch was allgemeines: Man sollte doch auf die Ausdrucksform achten, wenn man einen geschichtlichen Artikel verfasst und nicht zu sehr in einen reißerischen Stil abrutschen - Teile des Artikels wirken eher unseriös. Zudem kommt die als Faktum dargestellte Zahl der Todesopfer: Es gibt nur Schätzungen und man sollte diese gegenüberstellen und kommentieren, nicht einfach irgendwas behaupten.

Stalinismus und die Abgrenzungen zu anderen Artikeln

Naturgemäß überschneidet sich ein Artikel "Stalinismus" mit andren Artikeln, z.B. Geschichte der Sowjetunion, Marxismus, Stalin, Gulag, Totalitarismus, und vielem mehr. Daher sollte meiner Ansicht geklärt werden, wie man am besten die Grenzen zieht. Da es keine verbindliche Definition von "Stalinismus" gibt, ist dieser Artikel zwangsläufig ein Artikel über Stalinismusdefinitionen und -theorien. Persönlich finde ich am besten diese verschiedenen historischen, soziologischen, ökonomischen, psychologischen, u.s.w Ansätze einschließlich ihrer Kritik und dem jeweiligen historischen Kontext darzustellen. Ohne die Klärung, was man unter Stalinismus versteht (verstehen kann) ist auch ein weiteres Anfüllen des Artikels mit Fakten oder Thesen nur bedingt sinnvoll. Stalinismustheorien sind Interpretationen der Geschichte. Daher gehören meiner Ansicht nach die historischen (ökonomischen, u.s.w.) Tatsachen zunächst in die entsprechenden Artikel. Ich glaube, dass die Darstellung und Diskussion der zahlreichen umstrittenen Dinge (Opferzahlen, Verhältnis Marxismus-Stalinismus, Hungersnot in der Ukraine, u.s.w) hier in der Bedeutung für die jeweiligen Theorien dargestellt werden sollten und grundsätzliche Diskussionen nicht geführt werden sollten. Eichhörnchen 04:32, 22. Jun 2006 (CEST)

Was gehört wohin? Viele Phänomene der Stalin-Ära sind dem Lemma "Stalin" zugeordnet, was vielleicht hierher gehörte. Die entsprechende Stalin-Seite ist recht überladen, während diese Seite hier eher ein wenig verwaist ist. Eigentlich sollte es gerade umgekehrt sein. Man müßte eigentlich ein wenig Ordnung in das Chaos und partieller Fehlzuordnung hineinbringen. --Plusextra 21:14, 9. Apr. 2007 (CEST)

Was muß in den Artikel?

Hier eine lose, ungeordnete Sammlung dessen, was meiner Ansicht in den Artikel kommen könnte/sollte:

  • Stalinismus als "philosophisches" System, als Weltanschauung
  • Stalinismus als Epoche
  • Stalinismus als Herrschaftssystem
  • Stalinismus als eine Ausprägung totalitärer Herrschaft
  • Stalinismus als "bürokratische Erstarrung" des Sozialismus
  • Stalinismus als "Personenkult"
  • Stalinismus als nachgeholte ursprüngliche Akkumulation
  • Stalinismus als Entwicklungsmodell
  • Stalinismus als Gesellschaftsmodell
  • Stalinismus außerhalb der UdSSR
  • Stalinismus in der heutigen politischen Auseinandersetzung
  • Stalinismus in literarischen Darstellungen und ihre Rezeption (Solschenizyn, Leonhard)
  • Aufarbeitung des Stalinismus in Rußland und den anderen ehemaligen sozialistischen Staaten
  • Autoren, Wissenschaftler, Theoretiker die mir in Bezug auf Stalinismus einfallen und die ich für wichtig halte: Althusser, Arendt, Deutscher, Trotzki, Elleinstein, Conquest, Kofler, Hofmann, Medwedjew. Nolte und Schwarzbuch sind in Bezug auf die politische Diskussion und Historikerstreit interessant, inhaltlich bringen sie nicht unbedingt etwas Neues. Ob W. Reichs psycholgischer Ansatz relevant ist, könnte man sich auch noch fragen. Eichhörnchen 11:24, 22. Jun 2006 (CEST)
Ich bin jetzt erst einmal einen Monat im Urlaub und kaum auf die Wikipediaseiten schauen können. Danach werde ich versuchen, zumindest einige Aspekte von den vorgeschlagenen Punkten zu bearbeiten. Wäre schön, wenn es noch ander Leute gibt, die sich beteiligen wollen und können. Eichhörnchen 00:55, 24. Jun 2006 (CEST)
@Eichhörnchen: richtig, man kann den Stalinismus nicht nur unter dem Blickwinkel seiner Opferzahlen betrachten und wenn, dann bitte auch die Gründe hierfür angeben.
Hierzu gehören u.a. die rasante Industrialisierung, der Expasionsdrang der SU unter Stalin (Bonapartismus) sowie die Bedrohung von Außen.
Selbstverständlich gehört auch die Rolle der Opposition beleuchtet, die Stalin und Seinesgleichen in keinster Weise duldeten. --HorstTitus 14:39, 27. Jul 2006 (CEST)
Stalinismus als Kunstwort analog zu Hitlerismus, Merkelismus, Obamaismus usw. zu welchem man jede beliebige Definition erfinden kann, nur um den Namen und damit die historische Person selbst zu bewerten/mustern. (nicht signierter Beitrag von 178.12.140.118 (Diskussion) 22:45, 13. Dez. 2014 (CET))

An die Wikipedia-Redaktion

Ihr habt zwar über dem Artikel “Stalinismus” den Hinweis, dass Ihr Euch Hilfe erbetet um den Artikel zu verbessern, trotzdem möchte ich hier meine Kritik an der Redaktion anbringen: Nicht allein durch eine einzelne Person(!!!) (Karl Radek) wurde 1934 Stalin in die Tradition von Marx-Lenin gestellt. So ein Satz könnte von der Redaktion gelöscht werden, ohne dass es diskutiert werden müsste. Ebenso: Was hat so ein Satz “Anzumerken ist, dass der Begriff M-L auf Stalin und seine ideologische Prägung zurückzuführen ist” in der Einleitung des Artikels “Stalinismus” zu suchen? Was will uns der Schreiber mit dieser Aussage sagen? Was hat dieser Satz mit “Stalinismus” zu tun? Dieser Satz könnte von der wikipedia-Redaktion gelöscht werden, ohne dass es diskutiert werden müsste. Mit der Überschrift “Verwendung” ist vermutlich “Verwendung des Begriffs Stalinismus” gemeint. Der Satz, der auf diese Kapitelüberschrift folgt, erledigt sich von selbst: “Durch Trotzkis Kritik der polit. Verhältnisse (...) und für das politische System der nach 1945 entstandenen realsozialistischen Staaten.” Trotzki hat mit den nach 1945 entstandenen realsozialistischen Staaten nichts zu tun, und die “Verwendung des Begriffs...” in diesem Zusammenhang geht auch nicht auf Trotzki zurück. Die wikipedia-Redaktion sollte so selbstbewusst sein, solche Unsinnssätze wieder zu löschen, ohne dass es erst groß diskutiert werden muss. Der Satz “In den 1970er Jahren und nach 1989 (...)” spricht von komm. bzw. postkomm. Parteien. Diese haben aber keinen “neutralen Standpunkt” in Sachen Stalinismus, wie der wikipedia-Redaktion bestimmt einleuchtet. Auch enthält der Satz nichts, woraus wir Leser lernen könnten, wie sich die postkomm. Parteien heute zum Stalinismus positionieren. Es ist ein Satz, der gestrichen werden sollte. Der Philosoph und Historiker Leo Kofler ist - wie man in wikipedia selbst lesen kann - ein linkssozialistischer Philosoph, und er betreibe eine “marxistische Analyse” des Stalinismus. Auch er hat also keinen neutralen Standpunkt zum Stalinismus. Warum duldet die wikipedia-Redaktion sowas? Nicht Alexander Solschenizyn ist Schuld, dass GULAG mit Stalin und dem Stalinismus in Verbindung gebracht wird (siehe Artikel). Sondern, dreimal darf man raten, das Lagersystem wurde von Stalin in einem solchen Ausmaß ausgebaut, dass es ein wesentlicher struktureller Faktor des Staatssystems UNTER STALIN war. Ein Blick auf die Literaturhinweise des Artikels ergeben, dass hier nicht nach den wikipedia-Prinzipien ausgewählt wurde: “Nur das Allerfeinste”: Edition Marxistische Blätter; Berlin 1975; Josef Elleinstein usw. gehören nicht zu guter Literatur über den Stalinismus.

Natürlich ist es bedauerlich, dass sich kein Historiker findet, der wikipedia hilft, einen weniger peinlichen Artikel zum Thema Stalinismus zu verfassen. Aber indem Ihr solche Freiheit bei der Redaktion walten lasst, gewinnt wikipedia auch nicht mehr an Qualität. --Rajah 19:36, 1. Mai 2007 (CEST)

Das sind wirklich bedenkliche Punkte, aber das Prinzip der Wikipedia ist: Jeder ist Autor, dementsprechend gibt es keine "wikipedia-redaktion" in dem sinne - SIE sind diese Redaktion. Die Wikipedia-Community hat bereits akzeptiert, dass dieser Artikel geändert werden müsste (siehe Banner im Artikelanfang), dementsprechend wäre es günstig, wenn Sie Sich direkt selbst an besagte Änderungen machen würden. --PaulBommel 23:52, 1. Mai 2007 (CEST)
Ja, ich sehe es ein. Das ist das wikipedia-Prinzip. Muss mich auch erst noch an alles gewöhnen, weil ich erst seit kurzem in wikipedia lese. Ich werde mal versuchen, mich konstruktiv einzubringen, aber eher nicht als erstes in diesem Artikel. --Rajah 02:40, 4. Mai 2007 (CEST)
Warum sollen Steinhaus/Judick oder Elleinstein keine "gute" Literatur zum Thema sein? Ersteres ist eine Dokumentensammlung von Texten, die zuvor größtenteils nicht auf deutsch zugänglich waren. Elleinsteins Buch (und dafür ist er aus der KPF ausgeschlossen worden) ist weiterhin eine der wichtigsten "linken" Kritiken am Stalinismus. Obwohl inzwischen teilweise überholt (ist von Anfang der 70er Jahre), in der historischen Bedeutung kaum zu überschätzen. Struve 00:40, 19. Aug. 2007 (CEST)

Die stalinsche Arbeitsverfassung

Wir sollten m.E. die Arbeitsverfassung der Sowjetunion unter Stalin aufnehmen. Es zeigt sich nämlich, dass auch auf diesem Terrain ein überaus repressiver "Geist" wehte. Werner Hofmann hat das in seinem Buch "Arbeitsverfassung der Sowjetunion" gut herausgearbeitet. http://interaktiv.mlpd.de/forum7/messages/18454.htm Möge dieser Artikel die wichtigsten Zwangsmittel bekanntgeben. --Bagerloan 19:48, 10. Mär. 2008 (CET) Peter H.

Artikel überarbeitet

Ich habe den Baustein "Überarbeiten" ernst genommen, die Hinweise auf dieser Diskussionsseite gelesen und bin dann nach bestem Wissen und Gewissen ans Werk geschritten. Wenn noch von anderen 1-2 sekundäre Quellen zu Stalinismus hinzukämen, könnten wir den Baustein wohl entfernen?--Ex2 23:16, 12. Mai 2008 (CEST)

Ich merke, dass die meisten erwähnten Kritiker des Stalinismus aus dem Bereich der orthodoxen Kommunistischen Parteien stammen. Ich werde versuchen, einige andere marxistische Kritiker des Stalinismus (wenn möglich auf Deutsch) zu finden, um ihren Standpunkt einzuarbeiten. --Mia-etol 01:53, 9. Jun. 2008 (CEST)
Hi Mia, finde ich gut. Bin selbst noch an weiteren Quellen dran. Ergänzungen durch mich folgen, habe nur wenig Zeit und muß die ganze Literatur erst mal quer lesen.--Ex2 20:08, 10. Jun. 2008 (CEST)

Überarbeiten-Baustein

Der Artikel ist m.E. völlig unzureichend. So fehlt schon in der Einleitung jeder Bezug auf die Opfer des Stalinismus. Stalinismus ist kein neutraler, sondern ein abwertender Begriff. Dies geht aus dem Artikel nicht hervor. Die Gleichsetzung von Marxismus-Leninismus und Stalinismus ist eher selten, wird hier aber als häufig dargestellt. Die Regierungszeit Stalins wird auch so genannt. Stalinismus ist ein davon getrenntes Phänomen. Freundliche Grüße --Anima 02:09, 31. Jan. 2009 (CET)

Ich habe nun mal begonnen, den Artikel zu überarbeiten.

Folgende Passage stelle ich hierhin, da die Vertreibungen nach dem 2. Weltkrieg auf Beschlüssen aller vier Alliierter beruhten, so dass diese Ereignisse m.E. nicht unter "Stalinismus" gefasst werden können.

„Auf der Konferenz von Teheran 1943 und der Konferenz von Jalta 1945, an denen Stalin teilnahm, wurden auch die Grenzen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg neu gezogen. Daraus resultierte die Vertreibung von mehreren Millionen Menschen in der östlichen Hälfte Europas.“

Freundliche Grüße --Anima 19:48, 1. Feb. 2009 (CET)

P.S.: Dringend sind Einzelnachweise erforderlich.

Fragen

Was soll einen mithilfe marxistischer Argumente begründeteten Begriff. bedeuten? Verstehe ich nicht.

Die Bezeichnung selbst wird stets abwertend verwendet und wurde bereits vor Stalins Tod geprägt. Belege fur die Behauptung stets abwertend? Struve 16:42, 9. Feb. 2009 (CET)

Stimmt, von den Anhängern Stalins und auch Maos wird er sicher positiv besetzt, von stets kann daher sicher keine Rede sein.--Benutzer:Dr. Manuel 00:50, 18. Feb. 2009 (CET)
Evt. am Anfang der Stalinzeit, später wurde der Begriff meines Wissens fast nur von Gegnern verwandt. Die Anhänger bezeichneten sich in der Regel nicht als Stalinisten. Habe jetzt "stets" durch "zumeist" ersetzt. Freundliche Grüße --Anima 01:03, 19. Feb. 2009 (CET)
Dr Begriff wird in der wissenschaftlichen Literatur als Bezeichung einer Epoche verwendet, zunächst ganz ohne Wertungen, als Objekt von wissenschaftlicher Arbeit, ähnlich wie "Römisches Imperium" oder "Barock" (wobei natürlich anzunehmen ist, das in der Regel die Historiker keine Sympathisanten Stalins sind) Struve 01:42, 20. Feb. 2009 (CET)
Wer ist schon gerne eine Sympathisant, von einem der schlimmsten Verbrecher und Massenmörder des 20. Jahrhunderts.--Benutzer:Dr. Manuel 12:43, 20. Feb. 2009 (CET)

Der Begriff Stalinismus ist aus der Feder der Trotzkisten sowie dem Bürgertum geflossen und ist seit dem ein festehender Begriff geworden. Richtig ist, dass der Stalinismus, um diesen Begriff zu verwenden, ein übersteigerter Leninismus in negativer Hinsicht ist. Hinzu kommt aber noch Folgendes: die halsbrecherische Industrialisierung der SU ist für die Stalin-Ära wesenseigen und hebt sich von der Leninzeit ab. Daher ist der Ausdruck Stalinismus bedingt richtig. Da nun die rasante industrielle Entwicklung der UdSSR überaus typisch für die Stalinzeit war, ist dies im Artikel hervorzuheben. Dazu gehört auch die repressive Arbeitsverfassung, wie sie Werner Hoffmann darstellte.(Zwangsmaßnahmen gegen sogenannte Arbeitsbummelanten, Zuspätkommer,Kleinstdiebe, Redeverbot in den Betrieben, Aufnötigung von Stachanow-Arbeiten etc.) Weiterhin gehören noch folgende repressive Maßnahmen Stalins sowie dieser Epoche in den Artikel aufgenommen: 1. Einführung der Todesstrafe ab dem 12.Lebensjahr, 2. Verbot der Abtreibung, 3. Einschränkung des Scheidungsrechtes, 4.Verbot der Homosexualität, 5. Verbot der Psychoanalyse und der freien Kunst, 6. Machtbeschneidung des ZKs, 7. demütigende Behandlung der repatriierten sowjetischen Kriegsgefangenen 1945, 8. Verfolgung der jüdischen Kultur bzw. deren Anhänger, 9. Einführung der Folter, 10. Ausgrenzung der Frauen von hohen politischen Ämtern u.a.m. Der Artikel ist daher entsprechend zu ergänzen. --Bagerloan 12:03, 23. Mär. 2009 (CET)

Das ist aber nicht unbedingt alles nur für den Stalinismus typisch, z.B. das Verbot der Homosexualität gab es auch in Deutschland.-- Rita2008 15:18, 23. Mär. 2009 (CET)
Da hast du recht, doch kann man von einem Staat, der zur Befreiung der Menschheit, insbesondere aber des Proletariats aufrief und für sich reklamierte, einiges mehr erwarten, als von einem deutschen Staat,wo Globkes und Heusingers etc. regierten, und der bis W. Brandt ausgeprägt prüde war! --Bagerloan 17:14, 23. Mär. 2009 (CET)
Bei Russland handelt es sich um eine Wiedereinführung der Strafbarkeit. (In Deutschland gab es die nur ausserhalb Preußens bei der 1851 erfolgten Gründung des Norddeutschen Bundes und 1872 bei der Reichsgründung).
- Beim Stalinismus gehört es in das Konzept der Beschränkung nicht erwünschter Freiheiten.
Ich weiß jetzt nicht ob es die Bezeichnung „Golubchik“ (kommt vom blauen Blut der Aristokraten) schon vor dem Stalinismus üblich war. Ein deutscher Vergleich in diesem Punkt ist die verallgemeinernde Zuschreibung den Nationalsozialisten und besonders der SA gegenüber. --Franz (Fg68at) 15:26, 22. Mai 2009 (CEST)

Stalin pushte die Sowjetunion

Stalin pushte die Sowjetunion von einem weltweit belächelten Experimentierfeld zur Weltmacht Nummer 2.

@Bagerloan Das vorschdeh'ch nich. Wieso gonnde man von einem Moskauer Regierungsscheff 1924 bis 1953 die grose sexuelle Revoludion erward'n ? Haddsde das ächd erwarded von Jossif Wissarionowitsch ?

Aber im Ernst: Das Beste an Rolf Henrichs Buch "Der vormundschaftliche Staat" war 1989, dass er den realen Sozialismus und seinen damaligen Zustand nicht aus Marx und Engels oder gar Wilhelm Reich erklärte. Sondern aus 1.000 Jahren russischer Geschichte.
Die "Stalinistischen Säuberungen" waren auch eine Abkehr Moskaus vom Weltrevolutions-Gespinne. Und ein radikales Anknüpfen an die zaristische Außenpolitik. In der dann die III. Internationale den außenpolitischen Apparat stellte, den schon Peter der Grosse gern gehabt hätte. Das sah übrigens auch - natürlich mit anderer Wertung - | Leo Trotzki selbst so.
Dass der Aufbau dieses Imperiums Millionen von Unschuldigen das Leben kostete ... Ja. Der Aufbau von Imperien ist in der Regel die Hauptursache aller Morde auf dieser Welt. -- Heimerod 18:59, 23. Mär. 2009 (CET)

Quelle-Baustein & Intro

Hallo! Wie bereits im Editkommentar vermerkt, gibt das Intro aus meiner Sicht nicht viel her und die Untergliederung wirkt sehr konstruiert – ähnlich wie im Artikel zu „Neostalinismus“. Nachdem ich im Artikel bislang nicht mitgemischt hab und die Diskussionen auch nicht alle kenn, möcht ich nicht einfach nach meinen Vorstellungen editieren und löschen, ohne zuvor die Diskussion mit euch gesucht zu haben. Was ist genau meint „die von Stalin geschaffene theoretische und praktische Ausprägung des Marxismus-Leninismus? Soll das heißen, dass es vor Stalin auch schon einen ML gegeben hätte? Und WTH means „einen mithilfe marxistischer Argumente begründeteten (sic!) kritischen Begriff“. Dass Trotzki, ich oder andere den Begriff für ein System (mit oder ohne Stalin) verwenden macht den Begriff schließlich nicht weniger polemisch und pejorativ. Auch der Zusammenhang von Stalinismus und Entstalinisierung scheint mir in dieser Form konstruiert. Ich fände es besser, einfach zu schreiben, dass der Begriff „Stalinismus“ ein politisches System bezeichnet. Ob dieses nach Stalins Tod fortgesetzt wurde oder nicht, ist umstritten PUNKT. Alles andere tendiert IMHO dazu, WP:KTF und WP:NPOV zu verletzen. Auch entspricht die Liste nicht wirklich einer enzyklopädischen Form. Was meint ihr? LG, redtux 02:38, 7. Mai 2009 (CEST)

Zur Neutralitätsfrage

Beim Durchgehen der Diskussionsseite fällt auf das Benutzer die Argumente und Quellen anderer Nutzer als unneutral oder "nicht glaubwürdig" bezeichnen. Hier ein Beispiel aus dem Ausschnitt "An die Wikipedia Redaktion".

"Der Satz “In den 1970er Jahren und nach 1989 (...)” spricht von komm. bzw. postkomm. Parteien. Diese haben aber keinen “neutralen Standpunkt” in Sachen Stalinismus, wie der wikipedia-Redaktion bestimmt einleuchtet.(...) Es ist ein Satz, der gestrichen werden sollte. Der Philosoph und Historiker Leo Kofler ist - wie man in wikipedia selbst lesen kann - ein linkssozialistischer Philosoph, und er betreibe eine “marxistische Analyse” des Stalinismus. Auch er hat also keinen neutralen Standpunkt zum Stalinismus.(...)"

Hierzu möchte ich sagen,dass es zu einer sachlichen Diskussion gehöhrt, zu begründen warum man eine Quelle oder eine Aussage spezifischer Gruppierungen als "Unneutral" bezeichnet. Allein zum Beispiel die Tatsache, dass bestimmte Aussagen die von postkommunistischen Parteien oder von Marxistischen Theoretikern stammen automatisch Unneutral seien, ist unwissenschaftlich. Es gilt diese Aussagen an sich, falls wirklich unneutral, zu kritisieren oder Gründe aufzuführen warum eine bestimmte Aussage unneutral ist. Dass die Aussage oder die Arbeit von einem marxistischem Theoretiker stammt macht sie zum Beispiel nicht Unneutral. An sich betrachtet ist der Marxismus zum Teil eine Wissenschaft, die nicht Vorraussetzt einen gewissen Standpunkt zum Stalinismus zu haben.

Ich hoffe dass ich an Hand dieses Beispiels deutlich gezeigt hat dass die Frage nach der Neutralität eines Artikels oder von einzelnen Aussagen näher untersucht und zurückverfolgt werden sollte um eine wirklich wissenschaftliche und neutrale Arbeits- und Vorgehensweise zu gewährleisten. Alfons --84.149.94.190 23:12, 14. Jan. 2010 (CET)

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Als Stalinismus bezeichnet man

Hier ist nur Punkt 3 (eine Form des Totalitarismus) wirklich zutreffend, denn Stalinismus gab es z.B. auch in der DDR und in den anderen sogenannten "Bruderländern" der UdSSR. Auch hat Stalinismus im Grunde wenig mit Leninismus zu tun und schon gar nichts mit Marxismus. Warum sonst hat Stalin so viel Leninisten, Marxisten, Kommunisten etc. umbringen lassen ?
Man könnte Stalinismus bestenfalls als Sonderform einer Gesellschaftsordnung bezeichnen, welche totalitär - staatskapitalistische Grundzüge besitzt. Da war nichts mehr übrig von sozialistischer oder kommunistischer Orientierung, auch wenn das von Stalin und seinen getreuen so bezeichnet wurde.
Eben das war ja die Grundlüge des Stalinismus. --Udo62 19:31, 6. Jul. 2009 (CEST)

Unsinn. Es gibt nicht nur eine verallgemeinerte Bedeutung, bei der Stalin einer von vielen ist, sondern Grundbedeutungen, die sich auf Stalin selbst beziehen. Vgl. z. B. auch im englischen Artikel: Stalinism is used to describe the period Stalin was acting leader of the Soviet Union [...] Lektor w (Diskussion) 02:14, 20. Aug. 2015 (CEST)
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