Diskussion:Steinkohlenteer

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 178.142.11.158 in Abschnitt Inhaltsstoffe des Steinkohlenteers

Aus Gasen gewonnen"

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"... wird aus den in der Kokerei anfallenden Gasen gewonnen" - weiter unten steht dann aber, dass es neben den anderen aufgeführten Stoffen beim Erhitzen anfällt; von Gasen ist keine Rede mehr. Könnte das jemand (er)klären? Gruß, --134.2.167.11 23:54, 27. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Eine missverständliche Formulierung, finde ich. Offenbar geht der Steinkohleteer beim Verkoken kurzzeitig in den Gaszustand über, liegt bei Standardbedingungen aber natürlich als zähe Masse vor. Zumindest erkläre ich mir diesen Satz so... --Liquor Aluminii 19:55, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Steinkohlenteer wird durch sog. trockene Destillation aus Steinkohle hergestellt. Dabei verdampft ein Teil der Steinkohle. Bei der Abkühlung kondensiert ein Teil der Gasfraktion und bildet den Teer. Der nicht kondensierte Teil besteht aus Ammoniak und Kokereigas, der Rückstand heißt Koks.--Rotkaeppchen68 17:07, 28. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Hab mal "unangenehm" durch durch ein nicht wertendes Wort ersetzt. (nicht signierter Beitrag von 78.53.197.86 (Diskussion) 07:17, 1. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Steinkohle kann nicht verdampfen. Bei der Verkokungstemperatur von über 1000 °C findet eine chemische Reaktion, die Pyrolyse statt, bei der die Kohle in Gase und Koks zerlegt wird. Die Gase bestehen aus H2 - Pech. Der Koks besteht zu einem hohen Grad aus Kohlenstoff. Die Gase werden direkt an der Kokerei mit Wasser gequenscht. Die Temperatur beträgt dann unter 100°C. Die überkritischen Stoffe (H2, CH4 etc.) kondensieren nicht. Der Rest kondensiert bzw. ist im Gas gesättigt, je nach Dampfdruck. Im Wasser sind überwiegend Phenole gelöst. Einige Wertstoffe wie BTX (Benzol, Toluol, Xylol) lassen sich separieren, der Rest ist Teer (ca. 3%). Der Teer war für viele Jahre der Rohstoff der chemischen Industrie und wurde in speziellen Destillationen in seine wichtigsten Komponenten zerlegt. Der komplette Prozeß lässt sich mittels CHEMCAD- Prozesssimulation sehr exakt berechnen. Übrigens stellt das Bild offensichtlich die Teerdestillation der Rütgerswerke in Castrop-Rauxel dar. Die Anlage ist die größte Teerdestillation der Welt. (ws) (nicht signierter Beitrag von 91.97.178.1 (Diskussion) 13:14, 18. Jan. 2017 (CET))Beantworten

"Seine Farbe verdankt der Teer hauptsächlich suspendiertem freiem Kohlenwasserstoff" "Freie Kohlenwasserstoffe" wären für mich Alkane, Alkene, Alkine, Aromaten. Und solange diese nicht sehr langkettig oder hochmolekular sind, sind sie allesamt farblos. Außerdem wären sie nicht supendiert, da sich Kohlenwasserstoffe üblichwerweise sehr gut in anderen Kohlenwasserstoffen lösen ("Simila similibus solvuntur"). Könnte es sein, dass an dieser Stelle "suspendierter freier Kohlenstoff", vulgo "Ruß", gemeint ist? Der wäre auf jeden Fall schwarz.

Inhaltsstoffe des Steinkohlenteers

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Moin.

Bei den Inhaltsstoffen fehlen die wichtigen Basischemikalien Anilin und Xylol. Warum? Außerdem werden 66,8% der Inhaltsstoffe nicht angegeben. Ich schlage vor, dies zu ergänzen, auch wenn es wirtschaftlich nicht bedeutende Stoffe sein sollten. (Doch, sind sie).

Gruß, Uwe (nicht signierter Beitrag von 109.42.113.159 (Diskussion) 16:01, 8. Feb. 2022 (CET))Beantworten

Wer will denn die Inhaltsstoffe ergänzt haben? --178.142.11.158 18:43, 30. Sep. 2023 (CEST). Die Analyse stammt aus Frank, Stadelhofer. In dem Buch Frank, Collin findet man mehr Analysen. In der Praxis wurden 1987 99 destilierbare Stoffe analysiert. 50% des Teers sind aber Pech und sind nicht destillierbar. Außerdem muß man berücksichtigen, dass die Phenole und Basen, manchmal auch BTX vor der Destillation entfernt werden, also in der Analyse nicht auftauchen. All das muß bei der Berechnung einer Teerdestillation mit Chemcad berücksichtigt werden. Gruß Wolfgang.Beantworten