Diskussion:Step 5
Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von UlrichAAB in Abschnitt Programmiersprache Step 5?
Schreibweise
BearbeitenWie kommt es zu dieser Uneinheitlichen Schreibweise STEP 7 wird GROßGESCHRIEBEN und Step 5 wird klein geschrieben. Warum das? -- 87.144.119.198 22:48, 2. Feb. 2010 (CET)
Programmiersprache Step 5?
BearbeitenDu schreibst beim Revert "Grund: Step 5 ist keine Programmiersprache".
In der Betreibsanleitung zum PG630 steht in "Das Programmiergerät 630 dienst zu Erstellung und Test von Programmen ... in der STEP-5-Programmiersprache"--UlrichAAB [?] 18:32, 8. Jul. 2011 (CEST)
- Hab' noch was neueres gefunden Basispaket STEP5 - Handbuch Kap 1.5 "Die Programmiersprache STEP 5" => habe Deinen Rever rückgängig gemacht--UlrichAAB [?] 22:36, 8. Jul. 2011 (CEST)
- Beides stammt vom Hersteller selber, was hierfür keine reputable Quelle darstellt. Du schreibst selbst, es gab auch eine Programmiersoftware, mit dem Namen "Step 5". Was soll das denn heißen? Es gab bzw. gibt keine zwei unterschiedliche Begriffe mit diesem Namen. Step 5 ist die Programmiersoftware Steuerungen einfach programmieren. Deren Programmiersprache ist dagegen AWL und die graphischen Ausprägungen KOP und FUP (steht übrigens im Artikeltext), heute in der IEC 61131 genormt. Daß die Hersteller das gerne als Ihre eigene Programmiersprache ausgeben, liegt auf der Hand. @xqt 23:48, 11. Jul. 2011 (CEST)
- Ich habe 1980 selbst STEP5 erstmals während des Studiums programmiert. Zu diesem Zeitpunkt stand STEP5 ausschließlich für die Programmiersprache STEP5. Dass der Begriff auch für ein Software-Paket STEP5 steht kam anscheinend erst deutlich später. Aus meiner Sicht sind die Angaben des Herstellers (Siemens) die besten Quelle zum Thema, da STEP5 offensichtlich ein eingetragenes Warenzeichen von Siemens ist (siehe ® bei STEP®5 in den erwähnten Handbüchern). Wie Siemens diese Namensrecht nutzt legt Siemens fest – nicht wir. Aus dieser Sicht wäre die korrekte Definition „STEP5 ist eine Markenbezeichnung von Siemens benutzt für ...“ --UlrichAAB [?] 08:02, 13. Jul. 2011 (CEST)
- In 61131-3 IEC:2003(E) steht „This second edition of IEC 61131-3 cancels and replaces the first edition, published in 1993“, aber bereits 1979 in Betriebsanleitung Programmiergerät PG630C nennt Siemens die Programmiersprache STEP5, also deutlich vor der Norm. Übrigens ist die Kausalität genau andersherum: große Firmen versuchen ihre eigenen Lösungen in Normen festzuschreiben.
STEP5 AWL, KOP und FUP sind nicht drei verschiedene Dinge, sondern verschiedene Darstellungen des selben Codes, d.h. ein mit FUP erstelltes Programm kann per Knopfdruck auch in KOP und AWL dargestellt werden (und umgekehrt). PS: es gibt AWL Code der nicht in KOP und FUP dargestellt werden kann. --UlrichAAB [?] 08:02, 13. Jul. 2011 (CEST)- Einmal umseitig nachschauen, dot wird auf DIN 19239 Bezug genommen. Eine Arbeitsgruppe der 61131 gab's übrigens auch schon sei 1979. Daß bei Normierungsbestrebungen die Hersteller mitgespielt haben ist wohl anzunehmen. Statt Siemens wird wohl Texas Instruments eine große Rolle gespielt haben, wo die SPS-Technik ja herkommt. Bzgl. der "Step-5-Programmiersprache" führt Siemens selber aus: das Anwenderprogramm können Sie in drei Darstellungsarten programmieren: Anweisungsliste (AWL), Kontaktplan ( KOP ) oder Funktionsplan (FUP). Programmiersprache sind also die drei vorgenannten (quartum non datur), denn notwendig ist ja das Konzept der formalen Sprache, um Anwenderprogramme schreiben zu können. Im Übrigen ist nicht jeder Kontaktplan in FUP wandelbar, umgekehrt auch nicht. AWL kann man mit einer Assemblersprache vergleichen, die übrigen beiden sind graphische Programmiersprachen. Daß am Ende der gleiche Maschinencode rauskommen kann ist doch erwartungsgemäß. @xqt 19:13, 13. Jul. 2011 (CEST)
- Prinzipiell hast Du ja recht, nur STEP5 ist da etwas eigenwillig. Die älteren PGs haben gar keinen Quelltext gespeichert sondern nur kompilierten MC5-Code, den man immer in AWL übersetzen kann, aber nur unter Einhaltung bestimmter Regeln auch in FUP und KOP. Für die graphische Darstellung in FUP und KOP waren BLD-Befehle (spezielle Nulloperation) im Code nötig. MC5-Code-Sequenzen die in FUP darstelbar waren konnte immer in KOP dargestellt werden und umgekehrt. (PS: Das PG670 konnte auch keine Programm-Kommentar, aus heutiger Sicht kaum vorstellbar). Im PG685 wurde beispielsweise MC5-Code und Zeilekommentar getrennt gespeichert (in 2 Dateien, die zusammenpassen mussten), also nicht so wie man erwarten würde Zeile um Zeile mit AWL und Kommentar. Wie das in den letzten Version von STEP5 Pakten war weiß ich nicht genau, soweit ich weiß war aber auch hier die Rückübersetzbarkeit des in die S5 geladen Codes möglich (seit dem es S7-400 gibt habe nicht mehr STEP5 programmiert - ist aber auch egal). Für dieses MC5-Code basierte Konzept braucht man das Konzept der "formalen Sprache" eigentlich nicht, da man zeilenweise vorgehen kann. Die PGs haben aber normalerweise sogenannte Segmente übersetzt, nicht einen kompletten FB oder PB - ein FUP/KOP-Plan wird ein Segment. Erst in den späten Version konnte man wirklich in AWL-Quelltext arbeiten.--UlrichAAB [?] 22:47, 13. Jul. 2011 (CEST)
- Habe eine Quelle gefunden die meine Aussage von oben auch für DIN 19239 bestätigt:
- Michael Felleisen: Prozeßleittechnik für die Verfahrensindustrie. 2001, S. 239, abgerufen am 17. Juli 2011. --UlrichAAB [?] 11:50, 17. Jul. 2011 (CEST)
- Prinzipiell hast Du ja recht, nur STEP5 ist da etwas eigenwillig. Die älteren PGs haben gar keinen Quelltext gespeichert sondern nur kompilierten MC5-Code, den man immer in AWL übersetzen kann, aber nur unter Einhaltung bestimmter Regeln auch in FUP und KOP. Für die graphische Darstellung in FUP und KOP waren BLD-Befehle (spezielle Nulloperation) im Code nötig. MC5-Code-Sequenzen die in FUP darstelbar waren konnte immer in KOP dargestellt werden und umgekehrt. (PS: Das PG670 konnte auch keine Programm-Kommentar, aus heutiger Sicht kaum vorstellbar). Im PG685 wurde beispielsweise MC5-Code und Zeilekommentar getrennt gespeichert (in 2 Dateien, die zusammenpassen mussten), also nicht so wie man erwarten würde Zeile um Zeile mit AWL und Kommentar. Wie das in den letzten Version von STEP5 Pakten war weiß ich nicht genau, soweit ich weiß war aber auch hier die Rückübersetzbarkeit des in die S5 geladen Codes möglich (seit dem es S7-400 gibt habe nicht mehr STEP5 programmiert - ist aber auch egal). Für dieses MC5-Code basierte Konzept braucht man das Konzept der "formalen Sprache" eigentlich nicht, da man zeilenweise vorgehen kann. Die PGs haben aber normalerweise sogenannte Segmente übersetzt, nicht einen kompletten FB oder PB - ein FUP/KOP-Plan wird ein Segment. Erst in den späten Version konnte man wirklich in AWL-Quelltext arbeiten.--UlrichAAB [?] 22:47, 13. Jul. 2011 (CEST)
- Einmal umseitig nachschauen, dot wird auf DIN 19239 Bezug genommen. Eine Arbeitsgruppe der 61131 gab's übrigens auch schon sei 1979. Daß bei Normierungsbestrebungen die Hersteller mitgespielt haben ist wohl anzunehmen. Statt Siemens wird wohl Texas Instruments eine große Rolle gespielt haben, wo die SPS-Technik ja herkommt. Bzgl. der "Step-5-Programmiersprache" führt Siemens selber aus: das Anwenderprogramm können Sie in drei Darstellungsarten programmieren: Anweisungsliste (AWL), Kontaktplan ( KOP ) oder Funktionsplan (FUP). Programmiersprache sind also die drei vorgenannten (quartum non datur), denn notwendig ist ja das Konzept der formalen Sprache, um Anwenderprogramme schreiben zu können. Im Übrigen ist nicht jeder Kontaktplan in FUP wandelbar, umgekehrt auch nicht. AWL kann man mit einer Assemblersprache vergleichen, die übrigen beiden sind graphische Programmiersprachen. Daß am Ende der gleiche Maschinencode rauskommen kann ist doch erwartungsgemäß. @xqt 19:13, 13. Jul. 2011 (CEST)
- Beides stammt vom Hersteller selber, was hierfür keine reputable Quelle darstellt. Du schreibst selbst, es gab auch eine Programmiersoftware, mit dem Namen "Step 5". Was soll das denn heißen? Es gab bzw. gibt keine zwei unterschiedliche Begriffe mit diesem Namen. Step 5 ist die Programmiersoftware Steuerungen einfach programmieren. Deren Programmiersprache ist dagegen AWL und die graphischen Ausprägungen KOP und FUP (steht übrigens im Artikeltext), heute in der IEC 61131 genormt. Daß die Hersteller das gerne als Ihre eigene Programmiersprache ausgeben, liegt auf der Hand. @xqt 23:48, 11. Jul. 2011 (CEST)
Die Programmiersprache STEP5 war Nachfolger von STEP3. Siehe hierzu Steuerungen programmieren mit STEP 3 und Programmieren von Funktionsbausteinen in STEP 5 von Hans Berger --UlrichAAB [?] 05:52, 15. Jul. 2011 (CEST)
- Auch Siemens-unabhängige Literatur spricht von einer Programmiersprache. Siehe z.B. http://www.amazon.de/STEP-5-Crashkurs-SPS-Programmierung--Simulation-Anwender/dp/3800728648/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1310757662&sr=1-1 in der Kurzbeschreibung. Aber auch ich bin eher dafür eher von einer Programmiersoftware zu sprechen. Siemens bedient sich eines "allgemeinen" Code und hat ihn für seine Steuerungen ein wenig angepasst. Egal, welche Programmiersprache KOP, FUP, AWL, ST usw. verwendet wird. Alle werden in den gleichen Maschinencode kompiliert. --Ulli Ziegenfuß 21:23, 15. Jul. 2011 (CEST)
- Da sehe ich Wikipedia:Neutraler Standpunkt als führend. Das heißt in diesem Fall: da der Begriff STEP5 ursprünglich (in den 1980er) ausschließlich für die Programmiersprache AWL/KOP/FUP benutzt wurde (und nicht wie in 1990er auch für das Programmiersoftware), kann das im Artikel nicht weggelassen werden.
- --UlrichAAB [?] 02:52, 16. Jul. 2011 (CEST).