Diskussion:Stettener Schlösschen
"Schlössle" versus "Schlössli"
BearbeitenIch will wegen einem Buchstaben kein großes Fass aufmachen. Möchte aber darauf hinweisen, dass die Google-Treffer bei "Stettemer Schlössle" deutlich zahlreicher ausfallen als bei "Stettemer Schlössli". Das muss nun nicht unbedingt was heißen, weil einiger der Seiten auch von der WP gespiegelt wurden, wo bis vor kurzem noch die Version mit "e" stand. Dennoch habe ich sowohl auf der Seite der Stadt Lörrach [1] als auch auf der Seite der Architekten, die in den 1980er Jahren die Renovierungsarbeiten durchgeführt haben [2] die Schreibweise mit "e" gefunden. Vielleicht kann das jemand klären, welche Schreibweise tatsächlich korrekt ist oder möglicherweise vielleicht ja auch beide Varianten vertretbar sind. Grüße --Eterix (Diskussion) 12:27, 26. Apr. 2012 (CEST)
- Hallo Eterix, danke für deinen Hinweis. Sowohl die Endung mit -e, als auch die mit-i sind korrekt. Ich denke allerdings, dass im Alemannischen die Endung mit -i die richtige ist. Die -e-Endung beschreibt nur den hochdeutschen Diminutiv von „Schloss“. Deine angeführten Quellen stützen sich wohl eben darauf. Man sollte daher unterscheiden zwischen Umgangssprache (= -e) und Alemannisch (= -i).Obwohl ich selbst Dialektsprecher bin, ist es gerade bei der Unterscheidung zwischen -i und -e oftmals nicht leicht. Vielleicht findet sich aber noch eine alemannische Quelle. Grüße, --Hofres 12:40, 26. Apr. 2012 (CEST)
- Diese Schreibweise mit -le ("Schlössle") ist in Südbaden durchaus eine gängige regionale Schreibweise (auch "Häusle", "Lädele" usw.), aber im alemannischen Dialekt heißt es eindeutig -li. Da gibt es durchaus eine Unterschied zwischen einer gängigen Schreibweise "Schlössle" und der Aussprache "Schlössli" - so wie "Häusle" im Dialekt eben auch "Hiisli" oder "Hüüsli" ausgesprochen wird. --Holder (Diskussion) 20:11, 26. Apr. 2012 (CEST)
- Kommt wahrscheinlich auch daher, dass die Aussprache des Lautes in "li/le" schwer definierbar ist und auch irgendwo zwischen "i" und "e" liegt ;) --SEM (Diskussion) 22:41, 26. Apr. 2012 (CEST)
- Das was Holder schreibt gibt mir aber nun doch zu denken. Denn wenn es einen Unterschied zwischen dem "Schriftalemannisch" und dem "Sprachalemannisch" gibt, sollte dann nicht eher das "Schriftalemannisch" hier stehen und damit "Schlössle"? Schließlich geht es bei einem Lexikon um das schriftliche festhalten und weniger darum, einen Sprachkurs zu vermitteln. --Eterix (Diskussion) 23:50, 26. Apr. 2012 (CEST)
- Mein (allerdings subjektiver) Eindruck ist, dass die "alemannische Schreibweise" -li ist; -le ist eher eine gängige Schreibweise, wenn der Dialektausdruck auf Hochdeutsch übertragen werden soll, zum Beispiel wenn ein alemannischer Flurnamen als Straßennamen Eingang in den Sprachgebrauch findet. Will sagen: Würde die Stadt Lörrach den Schlossplatz benennen, so wäre er wahrscheinlich der "Schlössleplatz". Würde ein alemannischer Dichter ein Gedicht über das Schloss schreiben, so würde er vom "Schlössli" schreiben. Wie gesagt kann die Aussprache für mich nicht so klar zwischen -le und -li unterschieden werden und ist meistens "etwas dazwischen" (Genaueres kann ich nicht sagen, da fehlt mir die phonetische Fachkenntnis). In der Summe würde ich allerdings auch sagen, dass die "alemannische Schreibweise" die mit -li ist. Gruß,--SEM (Diskussion) 11:11, 27. Apr. 2012 (CEST)
- In Ordnung, belassen wir es bei "li". --Eterix (Diskussion) 13:16, 27. Apr. 2012 (CEST)
- Kleiner Nachsatz: Die Schreibweise mit -le ist kein "Schriftalemannisch" sondern eine regionale Schreibweise der deutschen Standardsprache bzw. eine Schreibweise der regionalen Umgangssprache, dies ist aber nicht gleichzusetzen mit einer Schreibweise der alemannischen Dialekte. --Holder (Diskussion) 09:49, 30. Apr. 2012 (CEST)
- In Ordnung, belassen wir es bei "li". --Eterix (Diskussion) 13:16, 27. Apr. 2012 (CEST)
- Mein (allerdings subjektiver) Eindruck ist, dass die "alemannische Schreibweise" -li ist; -le ist eher eine gängige Schreibweise, wenn der Dialektausdruck auf Hochdeutsch übertragen werden soll, zum Beispiel wenn ein alemannischer Flurnamen als Straßennamen Eingang in den Sprachgebrauch findet. Will sagen: Würde die Stadt Lörrach den Schlossplatz benennen, so wäre er wahrscheinlich der "Schlössleplatz". Würde ein alemannischer Dichter ein Gedicht über das Schloss schreiben, so würde er vom "Schlössli" schreiben. Wie gesagt kann die Aussprache für mich nicht so klar zwischen -le und -li unterschieden werden und ist meistens "etwas dazwischen" (Genaueres kann ich nicht sagen, da fehlt mir die phonetische Fachkenntnis). In der Summe würde ich allerdings auch sagen, dass die "alemannische Schreibweise" die mit -li ist. Gruß,--SEM (Diskussion) 11:11, 27. Apr. 2012 (CEST)
- Diese Schreibweise mit -le ("Schlössle") ist in Südbaden durchaus eine gängige regionale Schreibweise (auch "Häusle", "Lädele" usw.), aber im alemannischen Dialekt heißt es eindeutig -li. Da gibt es durchaus eine Unterschied zwischen einer gängigen Schreibweise "Schlössle" und der Aussprache "Schlössli" - so wie "Häusle" im Dialekt eben auch "Hiisli" oder "Hüüsli" ausgesprochen wird. --Holder (Diskussion) 20:11, 26. Apr. 2012 (CEST)
Infobox: Typologie n. geo. Lage
BearbeitenDie Kategorisierung Motto als Typologie zeigt auf eine BKL, daher habe ich sie entfernt [3]. Mir ist allerdings auch nicht klar, was das Wort da überhaupt zu suchen hat. Denn eine Motte (Burg) ist ja eigentlich eine
- vorwiegend in Holzbauweise errichteter mittelalterlicher Burgtyp, dessen Hauptmerkmal ein künstlich angelegter Erdhügel mit einem meist turmförmigen Gebäude ist
Was das mit dem hier vorliegenden Bauwerk zu tun haben soll, erschließt sich nicht. Das Stettener Schlösschen befindet sich nicht auf einem Erdhügel und ist auch nicht überwiegend in Holzbauweise errichtet. Das etwas turmhafte Aussehen rechtfertigt m.E. diese Bezeichnung nicht. ∎ Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 13:51, 9. Dez. 2024 (CET)
- Zustimmung, das passte nicht. Die "Infobox Burg" ist schon nicht ideal, weil das ja nie „ein in sich geschlossener, bewohnbarer Wehrbau“, geschweige denn „im engeren Sinn ein mittelalterlicher Wohn- und Wehrbau“ war, sondern ein Dinghof, der im 18. Jahrhundert zum Renaissance-Schlösschen herausgeputzt wurde. Einen gewissen Mehrwert bietet die Infobox schon, aber das heißt ja nicht, dass wir auch jeden Parameter auf Krampf belegen müssen :) --SEM (Diskussion) 15:51, 9. Dez. 2024 (CET)