Diskussion:Stuhm (Adelsgeschlecht)
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Bearbeiten1. Es gibt nicht eine, sondern drei Familien Manikowski jeweils mit Zugehörigkeit zu den Wappengenossenschaften Jastrzębiec, Manikowski und Nałęcz (Klassifikation nach Tadeusz Gajl) mit diesem Namen.
2. Die beschriebene Familie gehörte zur Wappengenossenschaft Jelita Abwandlung (Jelita odmiana). Für die Verdienste von Kilian Manikowski wurden seine Söhne Zacharyasz und Teodor im Jahre 1593 nobilitiert und zur Wappengenossenschaft Jelita durch Jakub Mierski (Mirski) durch Adoption zugelassen (Metryki Koronne).
3. Die Namensänderung betraf sicherlich nur eine oder einige Linien, den die Familien Manikowski blühen in Polen und außerhalb, worüber sich der Autor leicht an der PESEL-Datenbank überzeugen hätte können. Ich bestreite eine Namensänderung nicht, da ich es nicht besser weiß, aber auf jeden Fall für eine solche Behauptung muss ein genauer Beleg geführt werden. Jedenfalls die suggerierte Aussage, dass es keine Namensträger gibt ist falsch.
4. Über die Qualität der Wikipedia zeugt dieser Fakt (es ist wie mit den Witzen im Radio Eriwan): Es gab zwar einen König, aber es war derjenige der polnisch-litauischen Realunion, generell ab 1569 als Adelsrepublik genannt. In Preußen gab es keinen König, das „königliche Preußen“ gab Auskunft, dass es sich um ein Lehen der polnischen Krone handelt. Einen Preußischen König gab es zwar, aber erst 100 Jahre später und dann auch vorerst nur als König IN Preußen. Aber es ist egal, wer der König war. Der König war nicht zur Nobilitierung berechtigt, dass wurde ihm spätesten 1505 abgerungen, so dass die Nobilitierung durch den Sejm erfolgte.
5. Und so geht es weiter: Dummer Weise gab es keine Grafschaften als Verwaltungseinheit – ebenso wenig wie es Grafen gab. Von dem Ansatz her gab es in der Adelsrepublik keine Rangstufen oder Adelstitel – wohl aber eine starke sozial-wirtschaftliche Schichtungen angefangen von den Magnaten (auch Senatorengeschlechter) bis zur sogennten Golota – Adel ohne Landbesitz. Mit einziger Ausnahme – für die Geschlechter mit dynastischen Wurzeln von den Gediminiden und Rurukiden mit der geschützten Bezeichnung „kniaź“ – Fürst. Es gab nur ausländische Titel (päpstliche, HRR …), aber die hätten zur Geltung in der Adelsrepublik anerkannt werden müssen. Dazu gab es insbesondere im XVII. Jhdt. auf vielen Sitzungen des Sejm Diskussionen, die aber nur die bestehende Rechtslage bestätigten. Auch wenn es welche gegeben hätte, dann hätten sie sich nicht selbst zu Grafen ernennen können, wie es der Artikel suggeriert. Und dabei ist überhaupt umstritten, ob der Kurfürst in Brandenburg zu dieser Zeit die Berechtigung für Standeserhöhungen in der Grafenstand hatte – aber dann auch im RRH Teil Brandenburg (müsste ich erst überprüfen). Und der lateinische Begriff Comes bezog sich im Bereich der Adelsrepublik auf die Funktion und nicht als Titel. Wohl nach den Teilungen konnten sich Geschlechter, die über der Generationen Burggraf-Funktionen ausgeübt haben, um die Anerkennung eines Grafenstandes bemühen.
6. Es gibt wohl ein Geschlecht der Mankowski (korrekter Weise Mańkowski), nur ebenfalls dummer Weise gehören sie der Wappengenossenschaft Jastrzębiec, d. h. diese Familie könnte ggfs. durch Namensänderung aus dem Geschlecht Manikowski des Wappens Jastrzębiec entstammen. (ich weiß es nicht, habe ich nicht nachgeprüft).
7. Aber tatsächlich gab es in Stuhm/Sztum Grafen. Nur waren es Grafen zu Dohna, Grafen des HRR. Und diese haben tatsächlich in der Gegend das gräfliche Dohnaische Majorat bildet, nämlich Morungen, Schlobitten, Braunsberg, Stuhm. Allerdings haben diese Grafen nichts mit Manikowski h. Jelita Abwandlung zu tun. Und sie figurierten dort als Mitglieder der Szlachta als von oder zu Dohna und nicht als (Reichs)Grafen des HRR. Und ggfs. nannten sich (sowohl adelsrechtlich als auch historisch falsch) möglicherweise Grafen … und zu Stuhm, was nicht identisch ist mit Grafen von Stuhm.
8. Alleine bei der Beschreibung des Wappens der vermeintlichen Grafen von Stuhm hätte der Autor stutzig werden müssen. Alleine etwas googeln hätte ihn darauf bringen müssen, dass etwas mit seiner Darstellung nicht klappt.
Ich habe es mir abgewöhnt, etwas in Wikipedia zu korrigieren, damit es kurze Zeit später von irgendwelchen Ignoranten (im originalen Sinn des Wortes) kassiert wird, dafür ist mir meine Zeit zu schade. Aber der obige Stuss hat mich wieder dazu hinreißen lassen, Sailor2010 15. 2. 2013. (nicht signierter Beitrag von 217.232.74.216 (Diskussion) 11:24, 15. Feb. 2013 (CET))