Diskussion:Tauberfranken
Karte Tauberfrankens
BearbeitenServus, bin bestimmt kein Experte, aber der gelbe Bereich auf der im Artikel angezeigten Karte ist doch niemals "praktisch deckungsgleich" mit dem Main-Tauber-Kreis?! Zumal mir auch neu wäre, dass etwa Crailsheim oder Schwäbisch-Hall zu Tauberfranken zählen (sie werden im Artikel ja auch nicht erwähnt). Lasse mich aber gerne eines besseren belehren... Viele Grüße, 147.142.197.112 10:45, 19. Mai 2015 (CEST)
- Habe die Beschreibung der Karte angepasst - Sind deine Bedenken damit hinreichend adressiert?--Kaaaaal (Diskussion) 17:04, 21. Feb. 2016 (CET)
Mainfränkischer Dialekt
BearbeitenServus
Dass die Bewohner Tauberfrankens alle einen mainfränkischen Dialekt sprechen, bezweifele ich. Als Beispiel: In Bad Mergentheim, wie auch in Assamstadt, Niederstetten und einigen Dörfern Igersheims wird hohenlohisch gesprochen. Im Gebiet um Freudenberg wird bereits leicht "gehesselt". (nicht signierter Beitrag von Imperator24 (Diskussion | Beiträge) 10:52, 6. Aug. 2009 (CEST))
- Dem kann ich nur beipflichten. Habe daher das Wort "überwiegend" eingefügt.--Dem Zwickelbert sei Frau 16:07, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Mit den Bezeichnungen und Zuordnungen von Dialekten ist es kompliziert, neben vielen konkurrierenden Bezeichnungen des Volksmundes gibt es auch noch zwei konkurrierende in der Linguistik bzw. Dialektologie. Die ältere Linguistik zählt sowohl das Hohenlohische als auch das Süd"hessische" zum Südfränkischen, denn früher hat man sich am historischen Herzogtum Franken des Mittelalters orientiert, nicht an den modernen Verwaltungsnamen in Bayern, und Franken reichte im Mittelalter von Köln bis Heilbronn; Nordbayern war dagegen nur ein Randgebiet, Nürnberg lag genau auf der Grenze, genaugenommen sogar außerhalb, es gehörte zum bairischen Nordgau. Die Dialekte in Nordbayern gehören überwiegend zum ostfränkischen Zweig der fränkischen Dialekte. Die Dialekte im mittleren Teil der Tauber wurden ebenfalls dem Ostfränkischen zugerechnet, entwickelten aber eine Sonderstellung mit Merkmalen, wie sie außerhalb eines etwa 20 Orte umfassenden Gebiets um Lauda herum kein anderer Dialekt zeigte. Weil man so kleinteilig aber nicht benennt, zählt man das eben zum Ostfränkischen dazu. Richtig mainfränkisch wird es erst nördlich und östlich von Lauda, die Grenze verläuft z.B. zwischen Gerlachsheim (= Laudaer Gruppe) und Grünsfeld (= mainfränkisch). Auffälligste Unterschiede sind, dass im Mainfränkischen die auslautende Sch-Aussprache nicht vorkommt, die man nicht nur im Hohenlohischen, sondern auch in der angesprochenen Laudaer Gruppe und nordwestlich davon im Kreis kennt ("fascht", "Gascht", "hätscht"), sowie dass nördlich Gerlachsheim das R auf die gleiche Weise gerollt wird wie auf der bayerischen Seite Frankens. Insofern spricht man nur in einer Minderheit der Orte im Main-Tauber-Kreis klar Mainfränkisch. --Payton 15:07, 4. Nov. 2010 (CET)
- Sollte man dann im Artikel nicht besser sowas wie "Ost- oder Mainfränkisch" formulieren? --ᛏᛟᚱᚨᚾᚨ 16:26, 8. Dez. 2011 (CET)
- Mit den Bezeichnungen und Zuordnungen von Dialekten ist es kompliziert, neben vielen konkurrierenden Bezeichnungen des Volksmundes gibt es auch noch zwei konkurrierende in der Linguistik bzw. Dialektologie. Die ältere Linguistik zählt sowohl das Hohenlohische als auch das Süd"hessische" zum Südfränkischen, denn früher hat man sich am historischen Herzogtum Franken des Mittelalters orientiert, nicht an den modernen Verwaltungsnamen in Bayern, und Franken reichte im Mittelalter von Köln bis Heilbronn; Nordbayern war dagegen nur ein Randgebiet, Nürnberg lag genau auf der Grenze, genaugenommen sogar außerhalb, es gehörte zum bairischen Nordgau. Die Dialekte in Nordbayern gehören überwiegend zum ostfränkischen Zweig der fränkischen Dialekte. Die Dialekte im mittleren Teil der Tauber wurden ebenfalls dem Ostfränkischen zugerechnet, entwickelten aber eine Sonderstellung mit Merkmalen, wie sie außerhalb eines etwa 20 Orte umfassenden Gebiets um Lauda herum kein anderer Dialekt zeigte. Weil man so kleinteilig aber nicht benennt, zählt man das eben zum Ostfränkischen dazu. Richtig mainfränkisch wird es erst nördlich und östlich von Lauda, die Grenze verläuft z.B. zwischen Gerlachsheim (= Laudaer Gruppe) und Grünsfeld (= mainfränkisch). Auffälligste Unterschiede sind, dass im Mainfränkischen die auslautende Sch-Aussprache nicht vorkommt, die man nicht nur im Hohenlohischen, sondern auch in der angesprochenen Laudaer Gruppe und nordwestlich davon im Kreis kennt ("fascht", "Gascht", "hätscht"), sowie dass nördlich Gerlachsheim das R auf die gleiche Weise gerollt wird wie auf der bayerischen Seite Frankens. Insofern spricht man nur in einer Minderheit der Orte im Main-Tauber-Kreis klar Mainfränkisch. --Payton 15:07, 4. Nov. 2010 (CET)
Ostfränkisch ist die korrekte Bezeichnung für den "Fränkischen" Dialekt. Dazu gehören auch die Untergruppen in Tauberfranken. Ostfränkisch gliedert sich in drei regionale Hauptgruppen: Unterostfränkisch (Unterfranken, Südthüringen und kleine Teile Oberfrankens), Oberostfränkisch (Oberfranken und Mittelfranken), und Südostfränkisch (Hohenlohe und kleine Teile Mittelfrankens). Das Mainfränkische gehört zum Unterostfränkischen, das "Hohenlohische" ist Südostfränkisch. Sind also zwei Varianten des Ostfränkischen. Genauer beschrieben ist das im Ostfränkischen Wörterbuch der "Kommission für Mundartforschung" der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und anderen Veröffentlichungen. Man könnte also entweder nur von Ostfränkisch schreiben oder Mainfränkisch und Südostfränkisch (bzw. Hohenlohisch") aufführen. Südfränkisch ist etwas anderes, das ist der Dialekt im Raum Karlsruhe/Heilbronn.-- ManfredV 14:02, 27. Feb. 2012 (CET)
- Ich denke mal die aktuelle Variante stellt einen sinnvollen Kompromiss als Ergebnis dieser Diskussion dar.--Kaaaaal (Diskussion) 17:13, 21. Feb. 2016 (CET)
Vertrag von 1810
BearbeitenHat es einen Grund, dass im Abschnitt Territoriale Konsolidierung seit 1803 der Grenzvertrag zwischen Württemberg und Baden nicht erwähnt wird? --Neun-x (Diskussion) 09:15, 1. Mär. 2020 (CET)