Diskussion:Tempo (Musik)

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von FordPrefect42 in Abschnitt commodo oder comodo?

[1][2]Heißt das in der Musik nicht "Tempo"? - WeißNix 10:47, 23. Apr 2003 (CEST)

Ganz recht! Es müsste sich herumgesprochen haben, dass die Sprache der Musik(zumindest die in der Neuzeit) Italienisch und nicht Lateinisch ist. Ich werde den Artikel zu Tempo (Musik) redirekten. Gbust 23.04.03

Nix redirecten, falsch ist falsch.... Ab nach Tempo (Musik) und Tempus (Musik) löschen. Uli 23:07, 23. Apr 2003 (CEST)

diverses

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Ich habe (leider) mit Musik (außer dem Hören) nicht wirklich viel zu tun, habe aber aus Meyers Konversationslexikon folgendes Stück Information zu bieten:

Rubato (ital., geraubt, Tempo rubato) nennt man die kleinen Beschleunigungen und Verlangsamungen der Melodie unter Beibehaltung desselben Tempos, welche ein ausdrucksvoller Vortrag fordert (vgl. Agoge); die Verlängerungen einzelner Töne sind dann gleichsam geraubte Zeit, sie geschehen auf Kosten andrer, die entsprechend an Dauer verlieren.(*Rubato, in: Meyers Konversationslexikon, 4.Aufl. 1888-90, Bd.13, S.1019) Gruß, --Schusch 00:53, 27. Nov 2003 (CET)


Zu rubato weiß ich aus der Praxis, dass diese Bezeichnung nur vorkommt, wenn ein Stück solistisch ist, also nur eine Person singt oder spielt. Diese Person kann ihr Solo frei im Tempo gestalten. Deswegen heißt 'rubato' 'frei im Vortrag' --Annhe86 22:40, 15. Jun. 2008 (CEST)Beantworten


Ich habe die Tempi mal mit den entsprechenden Metronomangaben versehen. Kann nicht schaden.


Vom Komponisten selbst mit Bezug auf einen bestimmten Notenwert wie „Halbe“, „Viertel“ oder „Achtel“ angegebene Metronomzahlen sind wertvoll als Richtschnur für die Interpretation. Metronomangaben anonymer Herkunft können keinen Anspruch auf Richtigkeit erheben.

Die Tempowörter auf der Skala des Mälzel-Metronoms - wie „Andante - gehend 76-106“ - sind insofern keine Hilfe, als sie nicht sagen, auf welchen Notenwert, welche „Zählzeit“, sie sich beziehen: „gehen“ die Achtel, die Viertel oder die Halben in diesem Tempo? und: in welcher Taktart steht das Stück? Ein „Andante 3/8“ ist in der Musik der Klassik z.B. schneller als ein „Andante 3/4“ - und dieses ist schneller als ein „Andante 4/4“. Ebenso ist es mit den Taktarten 2/2, 2/4 und 2/8.

Die Musik der Klassik vor Beethoven kannte und brauchte noch kein Metronom. Sie benutzte ein Tempo-System aus den „natürlichen Tempi der Taktarten“ (s.o.), den kleinsten Notenwerten (ein Stück war z.B. langsamer, wenn es 32tel enthielt als wenn es überwiegend nur aus 16teln oder gar 8teln bestand) und als drittem Faktor den italienischen Tempowörtern, die die ersten beiden Angaben modifizierten.

Musikwissenschaftlich fundierte Texte zum Tempo bei Mozart und Haydn findet man unter [3]. Benutzer: Helmut Breidenstein 02.05.05



Hallo, ich habe heute meinem Musiklehrer diese Tabelle gezeigt und er hat nur seinen Kopf geschüttelt und mir sein Metronom gezeigt. Moderato ist doch NIEMALS nur 108–120 Bps!!!! Hab noch nie groß nen Artikel bearbeitet, aber so wie das jetzt ist muss das raus, da es nicht stimmt. Selber habe ich kein Metronom und kann daher nur die Angaben löschen. (Die Richtigen angaben müssten draufstehen). Das werde ich in ein paar Tagen tun, es sei denn es gibt Einwände/Jemanden der das richtig stellt. Schließlich ist Weg besser als Falsch, oder ?

Ergänzung Ausarbeiten

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Die unten vorgeschlagene Ergänzung, die auch in dieser Form im Artikel steht, stellt meines Wissens eine Seite in einer fachlichen Auseinandersetzung da. In jedem Fall finde ich den Stil als zu engagiert und argumentierend NPOV und möchte auch anregen, diesen Hinweis an anderer Stelle im Artikel zu platzieren oder einzuarbeiten. Sonst: Gute Ergänzung. Bin leider kein Musiker oder sonstiger Fachmann. Vorschläge dazu ? PCTrueper 20:07, 23. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Allegro diciso

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Verehrtes Team, kann es sein, dass ein Tempo namens allegro diciso fehlt (Wassermusik)? Viele Grüße, Klaus Prinz 2005-11-17

Die Tempowörter auf der Skala des Mälzel-Metronoms - wie „Andante - gehend 76-106“ - sind insofern keine Hilfe, als sie nicht sagen, auf welchen Notenwert, welche „Zählzeit“, sie sich beziehen: „gehen“ die Achtel, die Viertel oder die Halben in diesem Tempo?

Sofern nicht anders angegeben, gilt das, denke ich mal, für Viertel.

In Albinonis "Adagio for strings and organ" ist ein Adagio mit ViertelNote=60 definiert (kommt dem Wikipedia-Artikel von 66-76 nahe). Wäre es dagegen AchtelNote=60, folgte daraus ViertelNote=120, und dann hieß es sicher nicht mehr "Adagio for strings and organ".

Jengelh 19:45, 17. Feb 2006 (CET)

Ich denke anders ;-) – nämlich nach Taktvorzeichnung, also in einem x/4-Takt die Viertel, in einem y/8-Takt die Achtel usw. Oder aber der Komponist schreibt es explizit vor, wenn es gruppierungstechnisch sinnvoll ist, z. B. für einen 6/8-Takt die Geschwindigkeit der punktierten Viertelnoten.--Qpaly/Christian () 00:17, 18. Feb 2006 (CET) PS. Das „Adagio“ ist übrigens ein fragwürdiges Beispiel, da es eine Missgeburt aus dem 20. Jahrhundert ist – die Bearbeitung eines Fragments von Tomaso Albinoni durch einen Herrn Giazotto.


con brio = mit Feuer?

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Meines Wissens bedeutet "con fuoco" "mit Feuer", "con brio" hingegen nicht - zumindest wird mein Musiklehrer nicht müde, das ununterbrochen zu predigen. Er spricht englisch und ist der Auffassung, "con brio" bedeute "with vigour". "Vigour" bedeutet laut Wörterburch "Kraft" oder "Energie". "Mit Kraft" klingt aber auch ein bisschen komisch. Online-Nachschlagewerke sind sich hingegen überhaupt nicht einig. Eines meint "mit Glanz" [4], andere aber - wie im Artikel - "mit Feuer". Eins steht fest: Wörtlich übersetzt heißt es auf keinen Fall "mit Feuer", aber darauf kann man sich auch nicht verlassen (Beispiel: Poco a poco). Sind alle Bezeichnungen korrekt? --ImmerMitDerRuhe 07:15, 24. Feb 2006 (CET)

Die Deutung "mit Feuer" findet sich auch in Wieland Ziegenrücker: Allgemeine Musiklehre, scheint also verbreitet zu sein. Als mögliche Alternativen bieten sich m.E. "lebhaft" oder "schwungvoll" an. --Thomas Schultz 02:21, 14. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Also wir haben in der Schule eine Auflistung (von LYRA) bekommen, dort heißt "con brio" mit Schwung/schwungvoll. Mit Feuer ist laut dieser Tabelle "con fuoco" und mit Kraft "con forza".

Zeitmaß

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eine suche nach diesem wort fördert somanches zutage, das von hier oder hierher gelinkt werden sollte, z.B. Affettuoso --W!B: 13:10, 3. Mär 2006 (CET)


Mann, ist daslästig: ich suche nach dem Largo von Händel (IMHO ein kein unsittlcher Gedanke)...und lande bei Metrik allgemein. Seid Ihr noch gamz klar?

Mag vielleicht daran liegen, dass Largo eine Tempobezeichnung ist... versuchs mal unter "Ombra mai fu" aus Händels "Xerxes" --Mezzofortist 15:40, 21. Apr 2006 (CEST)
Das "Largo von Händel... das ist ja schon fast so gut wie: "Mein Bruder hat ein neues Auto." "Was für eins?" "Ein rotes."
Dabei wissen wir doch alle, daß das Largo eigentlich von Bach ist...
OK mal im Ernst: Es existieren etliche Sätze mit der Satzbezeichnung Largo (mit oder ohne Zusätze) in den verschiedenen Werken Händels. Hier ein paar Beispiele:
  • Opus 3 (HWV 312-317) 6 Concerti grossi - Con. 1 Nr.2, Con. 2 Nr.2, Con. 3 Nr.1
  • Concerto Grosso "Alexander's Feast" (HWV 318) - Nr.2
  • Opus 6 (HWV 319-330) 12 Concerti grossi - Con. 2 Nr.3, Con. 4 Nr.3, Con. 5 Nr.4, Con. 7 Nr.1+3, Con. 9 Nr.1, Con. 11 Nr.3, Con. 12 Nr.1+4
  • Wassermusik (HWV 348-350) - Nr.1 (als Largo - Allegro, die Abfolge der Sätze ist nicht immer einheitlich wiedergegeben)
  • Concerto a due cori (HWV 333) - Nr.4
Ein einzelner Satz hat nicht die gleiche Bedeutung wie ein einzelnes Stück in der modernen Unterhaltungsmusik, trotz der ähnlichen Unterteilung auf dem Tonträger. Die langsameren Sätze (Largo, Adagio, Andante) finden sich in den Barocken Konzerten oder Orchesterouverturen zumeist (jedoch nicht immer!) als Mittelsätze. Von den Vokalwerken (Opern, Oratorien,... siehe auch Xerxes) habe ich keine große Ahnung. Viel Spaß beim Suchen und vor allem, viel Spaß (und Genuß) beim Hören!

Bearbeitung

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Ich hab die Seite mal etwas sehr bearbeitet, denn einige Sachen stimmen wirklich nicht. In der Tabelle: "Allegretto" bedeutet des Wortes gemäß "etwas schneller als Allegro", alle Musiklexica sagen aber "heiter". Das heißt man kann es nicht zeitlich einordnen, obwohl es im Prinzip schneller als Allegro gespielt wird. Somit ist es falsch, zu sagen, dass Allegretto zu "mittlere Tempi" und Allegro schon zu "schnelle Tempi" gezählt wird. Außerdem stand bei Allegro "schnell, heiter". Heiter ist schon der Charakter des Stückes, obwohl Allegro nur eine Geschwindigkeit ist. Also nur "schnell, rasch", und nicht heiter, denn heiter wäre ja fröhlich, und wer sagt dass Allegro nicht melancholich sein kann? Lange Rede kurzer Sinn (ihr wisst was ich mein)

Außerdem kann man "Maestoso" nicht als Geschwindigkeitsbezeichnung sehen. Es bedeutet einfach nur "Majestätisch", es ist doch eher ein erweiternder Begriff. Eher etwas wie "Allegro Maestoso" wird man als Geschwindigkeitsbezeichnung sehen. Es als "Mittlerer Tempus" zu gliedern ist schon von Grund aus falsch, denn es gibt auch Angaben wie "Presto Maestoso", und die sind bestimmt nicht "mittelschnell".

Zu Vivace hab ich Vivo ergänzt, und unten bei den erweiternden Begriffen ein paar Sachen zusammengefasst und ergänzt, auch eine Sache verbessert: "Adagio molto", dort stand "sehr langsam", es hört sich so an als ob es langsamer als das normale "Adagio" wäre, was aber nicht stimmt, es ist schneller als Adagio. Langsamer Langsamer als Adagio wäre "Adagio non molto".

Für jegliche Einsprüche bin ich offen. Vocux


"Allegretto" ist etwas langsamer als "Allegro", das im Italienischen eben gerade "fröhlich" heißt, und nicht nur eine Geschwindigkeitsangabe ist. "Heiter" ist beider Charakter - meistens, tatsächlich nicht immer. "Molto" heißt "viel" oder "sehr", "Adagio" heißt "langsam", also heißt nach internationalem Brauch unter Musikern "Adagio molto" sehr langsam, so wie "Allegro molto" sehr schnell heißt. Bitte in Musiklexika nachsehen. Gruß, --Helmut Breidenstein 23:14, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Allegre bedeutet (wie bereits oben gesagt) im Wortsinn "fröhlich" oder "heiter" (Allegro also "der fröhliche"), obwohl dies nicht zeitlich einzuornen ist, wird nach zeitgenössischem Verständnis ein relativ schnell gespielter Satz mit einem heiteren Charakter assiziiert. Dies dürfte sich kaum gewandelt haben. Allegretto bezeichnet eine Verkleinerungsform von allegro ("der weniger fröhliche"), dementsprechend ein weniger schnell zu spielender Satz. Ob der Zusatz "ma non troppo" (heiter, aber nicht zu viel), ein allegro langsamer oder schneller macht als ein allegretto (weniger heiter), oder ob sich der Zusatz nur auf den Charakter des Satzes bezieht, vermag ich nicht zu sagen.

Mit dem Tempo ist das so 'ne Sache

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Irgendwie scheint mir das ganze extrem willkürlich von seiten der Komponisten. Da liest man "Allegro moderato", und denkt, na gut, also so 112-116. In Klammern steht dann allerdings Viertel = 96. Wie soll man da noch schlau werden! Hätte der Herr Komponist doch gleich "Moderato" dahinschreiben können oder sogar "Andante/-ino". Geht doch mal hier drauf http://www.dlib.indiana.edu/variations/scores/scores.html - und schaut euch eine Reihe von Opernpartituren an. Quer durch den Gemüsegarten! -andy 80.129.108.8 13:00, 7. Feb. 2007 (CET)Beantworten

"Allegro moderato" bedeutet nicht 112-116. Hat es nie und wird es auch nie. Allegro moderato heißt "Heiter (aber) gemäßigt" Das hat für jeden Komponisten und für jede Zeit eine andere Bedeutung. Wenn ein Komponist der Meinung ist, MM96 ist heiter gemäßigt, dann ist das zu respektieren. Das Gefühl für Tempo hat sich im Lauf der Zeit sicher geändert - man hört ja immer das Klischee von unserer "schnellebigen Zeit". Tatsächlich weiß niemand, wie schnell Bach oder Mozart ihre Allegri gespielt haben - vielleicht würde genau dieses Tempo für uns heute eher lahm als heiter klingen. So kann man es auch erklären, dass heutzutage Tempobezeichnungen auch bewusst schneller interpretiert werden. Wenn irgendwo (zB in der Wikipedia) steht: "Allegro moderato = 112-116", dann ist das keine behördliche Maßschnur, sondern ein Durchschnittswert von dem, was Interpreten unserer Zeit meistens ungefähr aus dieser Tempobezeichnung machen. So gesehen: Vorsicht mit Tempotabellen aus Musikbüchern oder Metronombeipacktexten. --Mezzofortist 19:34, 29. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Reduntante Information

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Ich halte den kleinen Informationspatzen unter der alphabetischen Auflistung ("Bei Tracker-Software...") für reduntant, ebenfalls die Aussage über ein "genormtes" Marschtempo und könnte mir vorstellen, diese Stellen zu löschen. --Osterchrisi 21:40, 28. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Habe das jetzt letzten Endes auch gemacht. -- Osterchrisi 14:10, 29. Okt. 2008 (CET)Beantworten

---Der Komponist Loilliet (am französischen Hof unter Louis XIV) hat lange vor Mälzel ein Fadenpendel zur Tempofestlegung erfunden ... man konnte es nicht gut verbreiten , da die Längenangabe des Pendels uneindeutig war . Man versuchte es mit Schrittangaben und Ähnlichem .... bessere Werkzeuge wurden erst bei genauer Festlegung des Meters möglich ... (ich beziehe mich auf ein Hörstück beim Sender Deutschlandradio Kultur ). Vielleicht kann jemand weiter Recherchieren und in den Artikel einbauen .--- (nicht signierter Beitrag von 137.248.218.102 (Diskussion) 20:30, 17. Mai 2009)

bpm-Angaben

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Ich beabsichtige diese m.E. irreführenden Angaben zu entfernen, wenn nicht irgendjemand eine stichhaltige Begründung oder Quelle dafür liefert.--Balliballi 00:44, 1. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Danke für das Entfernen und den hinzugefügten Abschnitt. Das wollte ich eigentlich auch schon lange machen, bin aber bisher noch nicht dazugekommen … Gruß, Raphael Frey 00:16, 23. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Einfluß der Taktart

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Im Artikel steht, daß ein Andante 3/4 schneller ist als ein Andante 4/4. Wie schaut es aus, wenn man ein Andante 4/4 mit einem Andante 2/2 vergleicht? Sind beide gleichschnell?

Wenn das Musikstück mit einer Metronomzahl gekennzeichnet ist, z.B. 108, ist das dann bereits eine eindeutige Tempobezeichnung? Oder muß die Taktart berücksichtigt werden, d.h. im 4/4-Takt werden 108 Viertelnoten pro Minute gespielt und im 2/2-Takt 108 halbe Noten usw.? Oder ist es auch bei bekannter Taktart nicht eindeutig und man muß raten, wenn nicht ausdrücklich dabei steht, ob sich 108 auf Viertel- oder halbe Noten bezieht?

-- 85.181.53.215 22:21, 4. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Zu deiner zweiten Frage: Die "Metronomzahl" wird (aus eigener Erfahrung im sinfonischen Blasorchester) zumeist mit Angabe der gemeinten Schlageinheit angegeben. Sieht dann z.B. so aus:   ♪· = 162
Wenn wirklich nichts dabei steht, bezieht sich das normal auf den Grundschlag der Taktart, also bei 3/8 auf Achtel, bei 5/4 auf Viertelnoten. Wenn man sich tatsächlich mal im Grundschlag vergreifen sollte und z.B. statt Viertel=120 mit Ganze=120 spielt, merkt man im Normalfall sehr schnell, dass das musikalisch nicht sinnvoll ist.
--Dancetothemusic99 (Diskussion) 06:22, 8. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Metronomangaben / Beats per Minute

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Im Artikel heißt es

„Ursprünglich wurden nach alter Sitte die halben Noten je Minute notiert, heute notiert man Viertelnoten, daher sind alte Metronome doppelt so hoch beschriftet“

Irgendwie passt das nicht zusammen. Danach würde Andante auf dem alten Metronom bedeuten 144 Halbe je Minute (entspricht gigantischen 288 Vierteln je Minute). Mir drängt sich der Verdacht auf, dass "nach alter Sitte" die Achteln und nicht die Halben auf dem Metronom notiert wurden!

--Dancetothemusic99 (Diskussion) 06:35, 8. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Außerdem zeigen die Bilder zwei "moderne" Metronome (Plural?). Der Text, der daneben steht, ist jedenfalls Mist. Wenn ein altes Metronom mir Halbe angezeigt hätte, müsste mir ein neueres doppelt so viele Schläge pro Minute Liefern.
4/4-Takt: 1/1 - 2/2 - 4/4 - 8/8 - 16/16 [...]
--> 80 Halbe pro Minute = 80/2 --> 160/4 (mit dem neuen)
Bitte unbedingt Artikel überarbeiten.
(nicht signierter Beitrag von 131.173.134.129 (Diskussion) 18:36, 10. Aug. 2012 (CEST)) Beantworten


Ich habe eben den betreffenden Abschnitt, der inhaltlich unlogisch war, durch eine sinnvollere Formulierung ersetzt. Die Formulierung „Ursprünglich wurden nach alter Sitte die halben Noten je Minute notiert“ habe ich ersatzlos entfernt, da im Zusammenhang mit Metronomen nicht belegt. Wenn hier jemand (W!B:?) Belege hat, kann das natürlich wieder rein, aber dann bitte logisch korrekt!
-- Krein-H (Diskussion) 19:58, 11. Feb. 2013 (CET)Beantworten
naja, belegt wars, vielleicht hab ich den obergscheiten herren hier zuwenig präzis formuliert. wenn ihr mir Das Tempo in Mozarts und Haydns Chorwerken, insb. Teil II: Doppelt so schnell oder doppelt so langsam? (offenkundig ein klassiker der musikforschung) entsprechend verdeutschen könntet (im artikel), wärs mir recht: die bilder dazu sind meines wissens jedenfalls korrekt, das erste metronom dürfte recht alt sein, da es, wie unschwer zu erkennen, als Maëlzel-Metronom beschriftet ist, also wohl vor 1850, wenn ich mich nicht irre --W!B: (Diskussion) 20:57, 11. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Der Artikel über die Mozart-Tempi ist in der Tat hochinteressant. Aber er berschreibt die Zeit *vor* der Erfindung des Metronoms. Er ist ein Beleg dafür, dass die auf dem Metronom angegebenen Tempo-Bereiche für die Mozart-Musik völliger Unsinn sind. Vielleicht kann jemand (ich?) tatsächlich daraus noch für den Artikel extrahieren, aber wohl eher nicht in dem Abschnitt zum Metronom. Übrigens hat auch Beethoven, der das Metronom kannte, für ein und das selbe seiner Stücke z.T. sehr unterschiedliche Metronomangaben gemacht!
Die Tatsache, dass die notierten Notenwerte im Laufe der Jahrhundete eher kleiner wurden ist wohl unstrittig. Wenn z.B. Monteverdi einen flotten leichten Dreiertakt mit nur einem Taktschwerpunkt als 3/1-Takt notiert, hätte Mozart für ein vergleichbares Stück wohl eher 3/8-Takt notiert. Ein angemessenes Tempo für beide Stücke könnte nun MM=90 (für die jeweils ganze Takte) sein. Man könnte auch beides vielleicht (im späteren, romantischen Sinn) mit Allegro oder Allegretto bezeichnen. Dass sich dieselbe Tempoangabe auf unterschiedliche Notenwerte (3 Ganze oder 3 Achtel) bezieht, kann man der Metronomskala nicht ansehen. Insofern ist die Frage, welche Notenwerte als 'Grundschlag' angenommen werden, für die Beschriftung des Metronoms ohne Belang, solang man eben diesen Grundschlag auch für den Metronom-Schlag verwendet.
Im Übrigen zeigt die unterschiedliche Beschriftung vermutlich einen Bedeutungswandel für den Begriff "Andante". Da ich aber hierzu keine unabhängige Quelle habe und es immerhin auch sein könnte, dass einer der beiden Hersteller eine auch in seiner Zeit eher exotische Auffassung gehabt haben könnte, wollte ich das so nicht im Artikel formulieren. Weiß jemand mehr, warum das Andante bei dem älteren Modell so schnell ist? Mozarts Temposystem kann als beleg ja kaum herhalten...
Ich stimme mit W!B: überein, dass das linke Metronom relativ alt sein dürfte. Ich wüsste allerdings nicht, warum nicht auch noch viele Jahrzehnte nach Mälzels Tod (1938) Metronome mit "Maelzel-Metronom" beschriftet worden sein sollten.
--Krein-H (Diskussion) 00:31, 27. Feb. 2013 (CET)Beantworten

BPM/"Schläge pro Minute" und "Zählzeit" sind keine Synonyme

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"Schläge pro Minute" (Beats per minute) bezeichnet regelmäßig auftretende Impulse, die überwiegend auch real erklingen. Die "Zählzeiten" erklingen nicht real sondern geben an, wann ein Ton zu klingen hat, wenn er auf eine Zählzeit kommen soll. Die Zählzeit bezeichnet auch nicht die kleinste vorhandene Einheit. Auch der "Takt-Schlag" wird nicht zum Klingen gebracht sondern ist eine Ab- und Aufwärtsbewegung der Hand und markiert die Dauer eines Taktes. BPM ist in der klassischen Musik absolut ungebräuchlich, ich habe die Bezeichnung daher aus der Übersicht der Tempi entfernt – ebenso wie die mutwilligen (und völlig unbelegten) MM-Angaben. --Konrad Stein (Diskussion) 01:59, 12. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Lento und Largo

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Dass Lento langsamer sein soll als Largo war nicht belegt und ist auch nicht gebräuchlich, wie ein Blick auf die Skala des Modernen Metronoms zeigt. --Konrad Stein (Diskussion) 02:01, 12. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Abschnitt "Zur metrischen Theorie"

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Wer hat denn diesen Abschnitt eingestellt und woraus sind die Beispiele zitiert? Peter Reidemeister Historische Aufführungspraxis? Ich habe mal eine Literaturangabe überprüft, sie strotzt vor Fehlern:

  • Gottfried Weber, der in Konkurrenz zu Mälzel ein kostenloses Fadenpendel propagierte, schrieb am 15. Juni 1817 in der Wiener Allgemeinen Musikalischen Zeitung: „Die Bezeichnung kann übrigens nie missverstanden werden, wenn man beständig dem Grundsatze treu bleibt, dass JEDER Pendelschlag immer einen Takttheil bedeuten soll.
    • Die Zeitschrift heißt Allgemeine musikalische Zeitung mit besonderer Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat und nicht „Wiener Allgemeine Musikalische Zeitung“; das Datum ist der 19. Juni, nicht der 15.; das Zitat ist entstellt („Bezeichnungsart“, nicht „Bezeichnung“) und in der Orthographie verändert (modernisiert) und das auch noch falsch, aus „Tacttheil“ wird „Takttheil“; die Hervorhebung „JEDER“ existiert nicht in der Vorlage; die Hervorhebung in kursiv entspricht nicht dem Original. Ganz schön viel Böcke in drei Zeilen. Wenn die anderen Zitate ähnlich entstellt sind, darf man die Quelle (welche ist es?) getrost als unzuverlässig einstufen.

Davon abgesehen tritt Weber nicht in Konkurrenz zu Mälzel (denn er bietet keine Ware an) und das Fadenpendel kann man sich auch nicht irgendwo kostenlos abholen sondern kann es sich selbst bauen (wobei auch Faden und Bleigewicht etwas kosten). In Konkurrenz tritt Weber zu Mälzel hinsichtlich der Tempobezeichnung wenn er fordert, ein bestimmtes Duett aus Haydns Schöpfung möge mit dem Tempo „8´´“ (nämlich in 8 Zoll Fadenlänge) angegeben werden und nicht als MM = 120 – konnte sich aber, wie wir heute wissen, damit nicht durchsetzen.
Besonders die Unsitte Hervorhebungen anzubringen – und dann auch noch in Versalien – ohne dies anzumerken, müsste rückgängig gemacht werden. --Konrad Stein (Diskussion) 11:49, 12. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Für mich sieht es außerdem so aus, daß das Mälzelzitat falsch interpretiert wird. Ich muß noch einmal gehörig darüber nachdenken, aber wie man es ohne weiteren Kontext versteht, gibt es keinen Sinn. Wieso muß denn Mälzel noch einmal extra erklären, was die "beyden ... hervorgebrachten Schläge" sind? Wieso überhaupt seine Warnung? Man bräuchte sie doch gar nicht, die Einzelschlagmessung ist ja intuitiv, deswegen hält sie sich so wacker. Und wieso die Klammern? Im Moment lese ich es so, daß "jeder einzelne Schlag" bei Mälzel jeder kompakte Dirigatschlag (Tact) ist, und die "beyden" sind die, die wir heutzutage einzeln nennen würden. So ist alles verständlich und die Warnung angebracht, im Sinne der metrischen Messung. (So erklärt sich auch, wieso Mälzel "2 oder 3 Tacte" verstreichen lässt, obwohl noch gar nicht klar ist, "in welchem Grade der verlangten Geschwindigkeit bey dieser Zahl jeder Schlag für eine Halbe- oder Viertel-Note falle": Es sind nicht unsere heutigen Takte, sondern Dirigatschläge.)--Shomjo (Diskussion) 05:11, 16. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Ich habe den folgenden Text noch einmal zur Diskussion herausgenommen:
"Allerdings ist nicht offensichtlich, ob Mälzel damit für oder gegen die metrische Lesart spricht. Wenn jeder einzelne Schlag die Pendelbewegung von einer Seite zur anderen meint, stehen die beyden [‌...] Schläge für zwei solcher Bewegungen zusammengenommen; der Satz benutzt dann Schlag zweimal in derselben Bedeutung und spräche gegen die metrische Lesart. Wenn aber jeder einzelnde Schlag die volle Bewegung hin und zurück meint, stehen die beyden [...] Schläge für die beiden Hälften der Bewegung für sich genommen; der Satz definiert dann den Schlag beim zweiten Mal ausdrücklich um und spräche für die metrische Lesart."
Für mich ist das vollkommen offensichtlich: Schlag bezieht sich in Mälzels Text auf Pendelschlag, und dort die Bewegung von einer Endlage in die andere - alleine schon, weil im englischen Text "each single beat or tick" steht, und was ein "Tick" des Metronoms ist, ist ja wohl klar: Wenn es "Tick" macht - und aufgrund der rückfallenden Hemmung des Metronoms passiert das auf jeder Seite der Pendelbewegung. Gerne zugestanden, dass das anderen nicht so offensichtlich ist - aber diese unsere wechselweisen Privatprobleme und -ansichten als wesentlichen Absatz in das Lexikon aufzunehmen, halte ich (noch lange) nicht für gerechtfertigt.
Siehe auch Sekundenpendel (meine Hervorhebungen):
"Als Sekundenpendel bezeichnet man ein Pendel, das für eine Halbschwingung (in der Uhrmacherei „Schlag“ genannt) genau eine Sekunde benötigt."
... und noch "definitorischer" unter Schlagzahl (Uhr).
Wie man da noch auf die Idee kommen kann, ein "Schlag" wäre die volle Schwingung des Pendels, ist mir ein Rätsel ... aber ich kenne die Texte von Retze Talsma bzw. W. Auhagen nicht, da werden schon irgendwelche technischen Argumente drinstehen.
--Haraldmmueller (Diskussion) 08:58, 5. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Genauer behandelt ist es bei Gadient, Takt und Pendelschlag, in Diskussion mit Miehling. Ebenso eindeutig wie für Dich der tick ist für mich die Redefinition im letzten Teilsatz. Das Attribut (durch die Bewegung ... hervorgebrachten) wäre ohne Redifinition voll → halb auf keinen Fall gesetzt.
Leider kann man nicht grundsätzlich auf diese Definitionen zählen. Manches läßt sich nicht auf das Metronom übertragen, manches wird von den Metrikern übereifrig interpretiert, manchmal ist die Definition der Sekunde unklar (s. Gadient). Überzeugender sind m.M.n. direkte Belege aus der Musik. Man findet z.B. bei Kufferaths Konzertetüden op. 8 oder Czernys Schule der Geläufigkeit op. 299 Läufe, deren Tempo (im Einzelschlag genommen) mit der Musik nach dem 19. Jh. nicht vergleichbar ist, auch nicht mit Rachmaninow. Es gibt weiter Details wie die typische Geschwindigkeit von türkischen Paraden verglichen mit Mozarts Rondo Alla Turca (Allegretto, z.B. bei Lebert/Scharfenberg als Viertel 126 metronomisiert), oder hier im Klavierauszug zu Lucia di Lammermoor (Vivace, nicht metronomisiert) die mehrstimmigen Sechzehntel in den ersten beiden Takten auf S. 4 (das ist ein keinem Tempo ein Virtuosenstück, und ansonsten versteht der Arrangeur sein Handwerk).
Im 19. Jh. wird gängig davor gewarnt, Mozart usw. zu schnell zu spielen. Aufnahmen vom Don Giovanni (vgl. Tomascheks Metronomisierungen), von Beethovens Symphonien und dem meisten anderen sind heute grundsätzlich langsamer als die Einzelschlagstempi, und nicht bloß weil Stücke langsamer schöner klängen. Daß die Spielfähigkeit gerade um die Zeit von Rachmaninow, Ravel usw. so stark nachgelassen habe, finde ich unwahrscheinlich. Nach meinem Eindruck setzt sich im 20. Jh. auch die Einstellung durch, daß Metronomzahlen grundsätzlich Momentangaben seien (z.B. bei Sibelius).
Diese einzelnen Stückbetrachtungen haben aber im Artikel nichts verloren. Ich selbst würde einen kurzen Hinweis stehenlassen, daß die Zitate die Bedeutung vom Schlag nicht klären.
--Shomjo (Diskussion) 03:19, 7. Nov. 2018 (CET)Beantworten

tempora

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Lateinisch Plural ist nicht vermeintlich "tempi", sondern "tempora", sollte dies nicht erwähnt werden? --Ra-raisch (Diskussion) 02:35, 10. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Das Wort ist italienisch, nicht lateinisch. Daher lautet der Plural "tempi". Siehe den Post vom 23. April 2003. --Regerman (Diskussion) 09:00, 10. Feb. 2023 (CET)Beantworten

commodo oder comodo?

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Moin. Ich habe gerade kein Fachbuch zur Hand, bin mir aber sicher, die Tempoänderung wird „comodo“ geschrieben. Da mir Google zustimmt, habe ich dies geändert. -- St. Magnus (Diskussion) 08:05, 9. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Roberto Braccini Praktisches Wörterbuch der Musik ISBN 978-3-254-08279-4 S. 76 Nr. 1053 nennt beide Schreibweisen. Italienisch ist "comodo" korrekt, aber möglicherweise war es historisch auch anders verbreitet. Vortragsbezeichnungen. In: Wilibald Gurlitt, Hans Heinrich Eggebrecht (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Sachteil: A–Z. Schott, Mainz 1967, S. 1059 (Textarchiv – Internet Archive). kennt die Schreibweise "commodo". --FordPrefect42 (Diskussion) 09:40, 9. Nov. 2024 (CET)Beantworten