Diskussion:Tertiär- und Industrie-Erlebnispark Stöffel

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Martin Kraft

Folgende Informationen standen fälschlicher Weise im Artikel über Westerburg. Mir fehlt ehrlich gesagt der Kenntnisstand um der Aktualität und Richtigkeit zu überprüfen. Vielleichtr kann ein Kundiger diesen Artikel damit ergänzen: (--Martin Kraft 12:47, 30. Mär. 2007 (CEST))Beantworten


Tertiär- und Erlebnispark Stöffel

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Geologie und Urgeschichte

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Am Stöffel wird seit langem Basalt abgebaut und zu sehr haltbarem Schotter verarbeitet. Unterhalb des terrassenförmig angelegten Tagebaues fand man einen fossilen, 25 Jahrmillionen alten See, in dessen Ablagerungen die Reste der früheren Lebenswelt außergewöhnlich gut erhalten blieben: Fossilien von Blättern, Insekten mit Farberhaltung, Fische, Frösche, Schildkröten und Säugetiere mitsamt ihren Weichteilen. Es ist eine für diese Zeit - das Tertiär - in Europa einmalige Lagerstätte von Weltbedeutung.

Sie wird seit 1990 durch die Erdgeschichtliche Denkmalpflege Rheinland-Pfalz ergraben und in Kooperation mit internationalen Universitäten, Museen und dem Landesamt für Geologie und Bergbau von Rheinland-Pfalz erforscht. Die Lagerstätte wird im Zuge des Basaltabbaus ständig weiter freigelegt und als „Tertiärpark“-Projekt dauerhaft für die Wissenschaft gesichert.

Freizeit- und Industrie-Erlebnispark

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Gleichzeitig wird die Fundstelle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und soll im Rahmen der regionalen Wirtschaftsförderung zur Attraktion für Freizeit und Kultur-Programme werden. Für diesen „Tertiär- und Industrie-Erlebnispark ist als Besonderheit die Wiederansiedlung botanischer „Exoten“ vorgesehen“ -- heutigen Verwandten der damaligen Pflanzengesellschaften. Zuvor muss die genaue Zusammensetzung der tertiären Flora analysiert werden, wofür eine paläobotanische Dissertation der erste Schritt war.

Derzeit läuft die Rekultivierung einzelner Teilgebiete des Basalt-Tagebaues. Im Zuge dessen wird das anstehende Gelände wieder zu einer kräftig gegliederten Landschaft mit Höhenunterschieden bis zu 100 m und einem zentral gelegenen Badesee mit Spaß- und Kultur-Stationen. Künftig können Interessierte z.B. an wissenschaftlichen Ausgrabungen mittun, oder Konzerte und Theater vor hohen Steinbruchwänden erleben. Im Rahmen einer Kletterschule werden für sportlich Engagierte in stillgelegten Abbauzonen einige senkrechte Kletterwände zur Verfügung stehen.

Im Spätherbst 2005 wird die erste Station fertig sein: eine 17 m hohe Aussichtswarte bei Stockum-Püschen mit integrierter Wetterwarte. Von dort können Parkbesucher und Wanderer neben der eindrucksvollen Fernsicht auch die Bauarbeiten im aktiven Teil des Steinbruchs und das Wachsen des Erlebnisparks verfolgen.

Amphitheater im Stöffelpark

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Als die Firma Adrian begann, im äußeren Silo ihres Industrie-Areals den abgelagerten Basaltschotter wegzuschaffen, entstand spontan die Idee, dasaus ein Amphitheater zu machen. Demnächst gibt es also im Westerwald eine Open-Air-Bühne für Theatergruppen, Chöre und andere Kulturinteressierte:

In dieser großen „Basalt-Mulde“ am Außensilo wird mit geringst möglichen Kosten eine Bühne mit Zuschauerraum für 400 Personen geschaffen. Sitzen werden die Besucher auf Basalt-Garbionen (Drahtkörbe der früheren Basaltförderung) mit Sitzbrettern. Als Kulisse oder Projektionswand dient das alte Brechergebäude, nach unten wird das Theater mit einer alten Bruchstein-Mauer stil- und reizvoll abgeschlossen. Das in Kürze fertiggestellte Open-Air-Areal für Theater, Konzerte, Kino usw. erhält also ein zum Ort passendes Ambiente, umrahmt von alten Industriegebäuden, Förderbändern und wiederbegrünten Halden des Basaltabbaus.