Diskussion:Thermik
Es ist nicht richtig, dass die bei Thermik aufsteigende Luft sich mit der kalten Umgebungsluft vermischt. Dies geschieht nur in kleinem Umfang. Sie steigt als kompaktes Luftpaket bis in die Höhe, bei der sie die Temperatur der Umgebung erreicht. --Eehmke 16:20, 14. Okt 2004 (CEST)
Dies ist richtig. Allerdings wird in den Randzonen der Aufwinde, egal ob schon kondensiert oder nicht, durch Entrainment trockene und etwas kühlere Luft eingemischt. Gerade bei Feuchtekonvektion, also Thermikwolken, kann sich durch entstehende Verdunstungskälte die Thermik noch verstärken, das sich ein dünner Kaltluftmantel um die Wolke legt. --84.156.154.144 21:10, 2. Jun 2005 (CEST)
Ich glaube es ist nicht ganz korrekt zu sagen, daß die Wolkenbasis die Obergrenze der nutzbaren Thermik darstellt. Die Luft steigt ja auch nach der Kondensation weiter auf und kann auch fliegerisch im sog. Wolkenflug genutzt werden. Hierzu ist in Deutschland eine spezielle Wolkenflugberechtigung notwendig. IronHans 15.09.2005
Zum Abschnitt "Entstehen der Thermik" möchte ich zwei Dinge ergänzen, die mir relevant erscheinen. Zum einen entsteht Blauthermik auch dann, wenn die aufsteigende Warmluft vor dem Erreichen des Kondendensationsniveaus (Taupunktes) an einer Inversion abgebremst wird (Temperaturangleichung), was nach meiner Erfahrung eine häufigere Ursache für Blauthermik darstellt, als eine zu geringe Luftfeuchtigkeit. Zum anderen spielt für die Intensität (Stärke) eines thermischen Aufwindes der Temperatur-Gradient (vertikale Temperaturabnahme) der Umgebungsluft (der zwischen ~ 0,65° C und ~ 1,35° C je 100 m Höhe betragen kann) eine wesentliche Rolle. Da sich die Warmluft (Thermik) beim Aufsteigen - bis zum Erreichen des Kondensationsniveaus immer konstant mit 1° C je 100 m (trocken-adiabatischer Temperaturgradient) abkühlt, gleicht sich ihre Temperaturdifferenz bei einem Gradienten unter 1° C (stabile Schichtung) mit zunehmender Höhe schnell der Umgebungsluft an (schwache Thermik, mit abnehmenden Steigwerten); bei einem Gradienten von 1° C (indifferente Schichtung) bleibt die Temperaturdifferenz mit zunehmender Höhe gleich (mittelmäßige bis gute Thermik bei gleichbleibenden Steigwerten); beträgt der Gradient über 1° C (labile Schichtung) nimmt die Temperaturdifferenz mit der Höhe entsprechend zu (starke Thermik mit zunehmenden Steigwerten). Zugegeben, dies sind etwas verein-fachte Darstellungen, doch detailliert betrachtet, müssten meteorologische Vorgänge und Zusammenhänge derart umfangreich erklärt werden, dass damit viele Seiten gefüllt werden könnten. Mit Fliegergruß am 19.09.2005, der Holzwurm
Danke für die Hinweise! Habe versucht, die in den Artikel einzuarbeiten. Gruss --Glg 20:41, 23. Dez 2005 (CET)
defekter Link
BearbeitenDer Link "Thermikkarte Deutschland von D. Müller, Christoph Kottmeier, Manfred Kreipl und Bernd Frettlöh" scheint nicht mehr zu funktionieren, aber als Nicht-Angemeldeter möchte ich ihn nicht löschen. Vielleicht könnte das ein "offizieller" überprüfen und gegebenenfalls den Link löschen. Danke!
- Ahoi, Sei Mutig! - schreibe was in Hilfe:Zusammenfassung und Quelle und das klappt wunderbar, du wirst sehen! --LKD 15:04, 27. Jul. 2007 (CEST)
Die obere, nutzbare Grenze der Thermik ist die Wolkenbasis.
BearbeitenStimmt nicht, Die Luft steigt auch noch in der Wolke weiter nach oben. Es gibt ja auch die Wolkenfluglizenz im Segelflug. Die Termik in der Wolke ist nur nicht mehr so gut nutzbar, asl dass es sich für Wettbewerbe lohnen würde diese auch zu nutzen. --Texagon 11:49, 26. Jun. 2008 (CEST)
- Beinahe korrekt. Der Aufwind nimmt in der Wolke meist sogar zu. (Das kommt auf das konkrete Temperaturprofil an, aber in einer richtig guten Wolke gibt's durchaus auch schon mal 20 m/s und mehr.) Im Wettbewerb ist es schlicht aus Sicherheitsgründen verboten (Staffelung!). Im Streckenflug bringt's mit modernen Flugzeugen auch nicht mehr viel, denn einerseits erkennt man tragende Linien voraus nicht mehr, wenn man über der Basis fliegt, kann also den Flugweg nicht mehr optimal planen, und andererseits ist der Höhengewinn auch nicht mehr so gewaltig, weil heute realistischerweise bei 3000 Meter fertig ist, denn eine Freigabe in den Luftraum C kannst Du Dir abschminken, und deshalb ist es unter dem Strich nicht mehr effizient. Aber Spass macht's immer noch! --Dr. Nachtigaller 18:54, 27. Jun. 2009 (CEST)
Artikel einseitig.
BearbeitenDen Artikel ist ein bisschen einseitig: in den Tropen, wo das Wasser wärmer ist als bei uns, entstehen Thermiken auch auf dem Meer. Und Thermiken werden viel mehr von Vögeln als von Menschen benutzt, die es auch viel geschickter können, aber auch dieses Thema wird praktisch komplett ignoriert. 2003:F5:6F0B:1E00:D985:4AF2:C89A:E285 11:53, 22. Nov. 2020 (CET) Marco PB
Für Thermik ist die Schwerkraft verantwortlich
BearbeitenDer Artikel beginnt mit dem Satz: "Thermik ist eine Form des Aufwindes, die dadurch entsteht, dass Sonneneinstrahlung die Erdoberfläche und in der Folge die Luft in Bodennähe erwärmt. "
Hier fehlt das Wichtigste, nämlich die Kraft, die den Aufwind hervorruft. Das ist nicht die Wärmestrahlung der Sonne, sondern die Schwerkraft. Erwärmung führt allein dazu, dass sich die Luftmoleküle heftiger bewegen. Damit verringert sich die Dichte der Luft. Sie wird leichter. Die Molekularbewegung führt jedoch nicht zu einer Luftbewegung. Die Moleküle verändern zwar ihre Lage zueinander, bleiben jedoch in ihrer Masse immer an derselben Stelle.
Durch die Dichteverringerung gerät der herrschende hydrostatische Druck aus dem Gleichgewicht. Kältere und damit schwere Umgebungsluft fließt unter die erwärmte, leichtere Luft und verdrängt sie nach oben. Es ist also genau umgekehrt, als im Artikel beschrieben. Der betreffende Absatz sollte etwa so lauten:
Kühlere Luft aus mehreren hundert Metern Höhe sinkt im Tagesverlauf zum Erdboden ab und verdrängt von der Sonne erwärmte Luft in größere Höhen. Diese Konvektion ist also von der Schwerkraft angetrieben. Wir bezeichnen sie deswegen als natürliche Konvektion, die von den absinkenden Luftmassen verursachte Aufwärtsbewegung der Warmluft als Aufwind bzw. Thermik.
Ich beabsichtige den gesamten Artikel durchzusehen und an diversen Stellen so umzustellen, dass dieses Prinzip durchgängig zu erkennen ist.