Diskussion:Thomas Szasz
Thomas Szasz über Scientology
BearbeitenSzasz: "Ich bin kein Scientologe und war es nie. Scientology ist eine Religion, und ich bin ein überzeugter, bekennender Atheist. Ich habe die CCHR aus denselben Motiven mitgegründet, wie ich Jahre davor zusammen mit dem Soziologen Erving Goffman und dem Juraprofessor George Alexander die American Association for the Abolition of Involontary Mental Hospitalization (AAAIMH) ins Leben gerufen habe. Die CCHR ist auf mich zu gekommen, weil sie sich meinem Kampf gegen die Institution Psychiatrie anschließen wollte, nicht umgekehrt. Diese Unterstützung begrüße ich, denn: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Dies allerdings nur insoweit er meinen Feind bekämpft, nicht unbedingt in der Verfolgung anderer Ziele. Amerika und Großbritannien, Roosewelt und Churchill haben Seite an Seite mit der UDSSR und Stalin gekämpft. Deswegen sind weder die Briten noch wir Stalinisten geworden. Ich widme meine Arbeit seit über einem halben Jahrhundert der Bekämpfung psychiatrischer Sklaverei, das heißt der Abschaffung der staatlich sanktionierten Gefangennahme von Menschen unter medizinischer Schutzherrschaft – eine Praxis, die in den letzten Jahrzehnten zu einer staatlich sanktionierten zwangsweisen Verabreichung von Drogen an unschuldige Menschen ausgewachsen ist. Im Kampf gegen den therapeutischen Staat hätte ich die Unterstützung von Juden, Katholiken und Moslems sehr begrüßt, auch wenn ich deren religiöse Prinzipien und Praktiken genauso ablehne wie die von Scientology." (aus http://www.lichtblick-newsletter.de/so-kvpm14.html) --Omikron23 11:39, 17. Okt 2005 (CEST)
"Die CCHR ist auf mich zu gekommen, weil sie sich meinem Kampf gegen die Institution Psychiatrie anschließen wollte, nicht umgekehrt."
Diese Aussage finde ich ehrlich gesagt ein wenig blauäugig. Szasz hätte wohl wissen müssen, wer da auf ihn zukam und dem entsprechend distanziert begegnen müssen. Aber der Vorgang scheint mir letztlich bezeichnend in Bezug auf seine Persönlichkeit zu sein.
-- felbre 14:20, 19. Okt 2005 (MZES)
--
Peter Lehmann erhärtet den Vorwurf der Nähe von Szasz zu Scientology in seiner Erwiderung auf die Vorwürfe Ingo Heinemanns ebenfalls:
[http://www.antipsychiatrieverlag.de/info/heinemanningo.htm ]
Ebenfalls in der Internet-Artikelsammlung des Peter Lehmann Antipsychiatrieverlags steht die "Presseerklärung zur Einladung des politisch obskuren Psychiaters Thomas Szasz zum ›Foucault-Tribunal‹ vom 1. Mai 1998", die ich mitformuliert habe und die Kerstin Kempker für den Verein zum Schutz vor psychiatrischer Gewalt e.V. unterzeichnet hat:
"Die MitarbeiterInnen und BewohnerInnen finden es absurd, Thomas Szasz als antipsychiatrisches Zugpferd einzuladen und ihm publizistische Gelegenheit zu geben, weiter Wasser auf die Mühlen derer zu kippen, die derzeit den Sozialstaat demontieren. Szasz steht mit seinen Aussagen diametral entgegengesetzt zu den existentiellen Bedürfnissen vieler Psychiatriebetroffener nach sozialer Unterstützung. Insbesondere im Weglaufhaus, in dem weggelaufene wohnungslose Psychiatriebetroffene Unterstützung suchen, finanziert nach § 72 BSGH (›Hilfe in besonderen sozialen Schwierigkeiten‹), findet die Einladung von Thomas Szasz keinerlei Verständnis.
Unklar bleibt auch, wie Angehörige der FU (Freie Universität Berlin, P.L.), die gegen Mittelstreichung im Bildungswesen eintreten, hinter der Einladung eines Mannes stehen, der offenbar in den USA eine solche Mittelstreichung publizistisch unterstützt und anscheinend letztlich den gesamten Staat privatisieren möchte – mit Ausnahme vielleicht von Gefängnissen, in die er am liebsten Psychiatriebetroffene gesteckt haben möchte? Wir haben unsere Bedenken und unseren Wunsch, Thomas Szasz wieder auszuladen, bereits am 10.2.1998 Prof. Bruder und seiner Vorbereitungsgruppe vor Ort und Frau Renate Bauer vom Soziologischen Institut telefonisch vorgetragen, jedoch keinerlei Interesse vorgefunden, die Auseinandersetzung in einer befriedigenden Weise zu klären. Wir werden nicht sprachlos zusehen, wie das – auch von uns – mühevoll aufgebaute positive Image der neuen Antipsychiatrie zerstört wird von einigen Besserverdienenden, die möglicherweise gerne einfach im Rampenlicht stehen möchten und sich nicht um mögliche Konsequenzen ihres Tuns für die sozial Schwächsten kümmern.
Deshalb sehen wir uns gezwungen, mit unserer Kritik an die Öffentlichkeit zu gehen. Dabei lässt sich leider auch nicht vermeiden zuallerletzt darauf hinzuweisen, dass Thomas Szasz bereits 1979 der ›Scientology Church‹ moralisch einwandfreies Eintreten für Psychiatriebetroffene bescheinigt hat. Wie aus einer Schrift der Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte (KVPM; etabliert von der ›Scientology Church‹) von Ende 1997 / Anfang 1998 hervorgeht, hat Thomas Szasz kürzlich einen Beirat der deutschen KVPM gegründet."
--Benutzer:213.7.128.184 16:44, 23. Okt 2005 Unterschrift nachgetragen --Zinnmann d 16:52, 23. Okt 2005 (CEST)
- Für die Betroffenen mag das interessant sein, in einer Enzyklopädie ist das jedoch deplaziert. Es spricht nichts dagegen, Szaszs Verbindungen zu oder Kooperation mit Scientology duch eindeutige Quellen zu belegen. Eine generelle Antipsychiatriekritik ist in diesem Biographieartikel nicht sinnvoll. Dies hier ist Wikipedia, kein Webforum. --Zinnmann d 16:52, 23. Okt 2005 (CEST)
Vergleich mit dem Brockhaus
BearbeitenDer Brockhaus-Artikel über Thomas Szasz ist ziemlich knapp gehalten und seine Scientology-Nähe kommt dort mit keinem Wort zur Sprache. Angeführt wird sein Werk The myth of mental illness (1961; deutsch Geisteskrankheit - Ein moderner Mythos).
René Talbot
BearbeitenIch möchte darauf hinweisen, dass an diesem Artikel neuerdings ein gewisser René Talbot herumgepfuscht hat (anonym unter Arcor-IP). Er ist amtierender Vorsitzender der Berliner Irren-Offensive und wohl vor allem auch sehr umtriebig in der Newsgroup de.sci.psychiatrie (o.ä.) unter dem Sigel "Werner Fuß Zentrum". Außerdem besitzt und betreibt er laut Ingo Heinemann eine Unzahl Domains. U.a. antipsychiatrie.de und iaapa.ch(International Association Against Psychiatric Assault). Deshalb habe ich den Artikel gestern zurückgesetzt. Ich werde das nächstes Mal auch im Changelog entsprechend vermerken.
23.11.2005
- Ich habe verstanden, dass dieser "gewisse" Rene Talbot irgendwie gefährlich sein soll, der Grund dafür ist mir allerdings -trotz Lesens der obigen Zeilen- schleierhaft. 88.72.2.216 18:27, 17. Feb. 2007 (CET)
Umstrukturierung
BearbeitenIch habe die bisher bereits vorhandenen Informationen teilweise in den Artikel eingebaut bzw. sie umstrukturiert. Meiner Ansicht nach ist das so o.k. Gibt es Einwände? Austerlitz 88.72.2.216 12:38, 17. Feb. 2007 (CET)
Leider weiß ich nicht, ob Szasz tatsächlich ausgeladen worden ist, beim Foucault Tribunal. Wenn jemand das weiß, sollte diese Information bitte ergänzt werden. Austerlitz 88.72.2.216 12:49, 17. Feb. 2007 (CET)
- Den Absatz über seinen beschädigten Ruf durch "Grausames Mitleid" finde ich nicht so gelungen. Welche Belege gibt es denn dafür? Alles, was sich auf den Seiten des Foucault-Tribunals findet, klingt für mich doch noch sehr positiv. --Zinnmann d 16:11, 17. Feb. 2007 (CET)
- Danke für Deine Mitteilung. Welche Belege gibt es wofür? Was meinst du damit? Ich werde mal die Seiten des Foucault-Tribunals überfliegen. Und nochmal Thomas Szasz . Austerlitz 88.72.2.216 17:37, 17. Feb. 2007 (CET)
- Ich meine den Satz "Durch sein Buch Grausames Mitleid wurde das Ansehen von Szasz in der deutschen Anti-Psychiatriebewegung massiv beschädigt." Wer sieht das so? Wo kann man das nachlesen? --Zinnmann d 23:35, 17. Feb. 2007 (CET)
- Das ist meine Interpretation der Presseerklärung und der Buchrezension. Allerdings bin ich ohne weiteres davon ausgegangen, dass der genannte Verein DIE deutsche Antipsychiatriebewegung vertritt. Kann sein, dass das nicht stimmt. Austerlitz 88.72.8.7 15:40, 18. Feb. 2007 (CET)
Hier ist ein etwas längerer Aufsatz von Peter Lehmann über die bundesdeutsche Anti-Psychiatriebewegung [1]. Vielleicht schreibe ich einfach, dass das Ansehen von Szasz in Teilen der deutschen Anti-Psychiatriebewegung erschüttert worden ist, durch sein Buch Grausames Mitleid.
- Austerlitz -- 88.72.1.249 15:59, 20. Feb. 2007 (CET)
- Also, in dem Lehmann-Aufsatz kann ich dafür auch keinen Beleg finden. Oder habe ich da was übersehen? --Zinnmann d 16:17, 20. Feb. 2007 (CET)
- Der Lehmann-Aufsatz stammt von 1989, und das Buch Grausames Mitleid von 1994 (Originalausgabe). dt. Ausgabe von 1997. Wie heißt der Verein nochmal, der die Presseerklärung herausgegeben hat? Hat Lehmann damit etwas zu tun?
- Austerlitz -- 88.72.8.213 20:51, 20. Feb. 2007 (CET)
- Au weia, bin ich blind. Du hattest die betreffende Presseerklärung ja längst verlinkt. Entschuldige bitte, ich hatte sie total übersehen. Wie bedeutend der Verein ist, kann ich auch nicht beurteilen. Ganz unbedeutend scheint er mir angesichts des Beirates aber nicht zu sein. Da uns momentan aber nur die Kritik dieses Antipsychiatrie-Vereins bekannt ist, habe ich das mit der Schädigung von Szasz' Ruf in der deutschen Antipsychiatriebewegung etwas relativiert. Die geforderte Ausladung vom Foucault-Tribunal habe ich erst einmal entfernt. Solange wir nicht wissen, ob er tatsächlich (und aufgrund dieser Pressemitteilung) ausgeladen wurde, scheint mir das nur ein Nebenaspekt zu sein, der mit der inhaltlichen Kritik direkt nichts zu tun hat. Bist Du mit der Straffung sonst soweit einverstanden? --Zinnmann d 22:46, 20. Feb. 2007 (CET)
- Ich finde, das hast Du gut gemacht, bis auf eine Kleinigkeit, die ich verändert habe. Szasz kann den Sozialstaat wohl kaum selbst abschaffen. Szasz wurde NICHT ausgeladen, wie ich aus der Beschreibung des folgenden Films schliesse: [2]
- Austerlitz -- 88.72.30.215 07:24, 21. Feb. 2007 (CET)
Ob jemand mit Szasz über die erhobenen Vorwürfe gesprochen hat, weiss ich nicht. Hast Du evtl. den Inhalt der Links gründlich gelesen? Soweit ich sie überflogen habe, stand nichts zu dem Thema drin. Das Interview mit Marianne Kestler wurde an einer Stelle abgebrochen, wo es noch hätte weitergehen müssen, finde ich. 88.72.30.215 07:26, 21. Feb. 2007 (CET) -- Austerlitz
Foucault-Tribunal 1998
BearbeitenAuf der Seite des Tribunals ist ja nicht viel zu entdecken. Liegt evtl. daran, dass ich nicht richtig gesucht habe. Ich suche erst mal ein paar andere Links zusammen:
- http://www.kulturkritik.net/Psychiatrie/Antipsychiatrie/text-antipsychia.html Peter Lehmann Alte, veraltete und neue Antipsychiatrie
- http://www.irrenoffensive.de/szaszsymposium/pressekonferenz.htm Ansprache von Prof. Dietmar Kamper
- http://www.antipsychiatrie.de/io_13/unterm_stiefel_13.htm Die Irren-Offensive Nr. 13 Es gibt keine "psychische Krankheit", nur Rufmord verbrämt als "Diagnose"
- http://www.foucault.de/szasz.html >Thomas S. Szasz<
- http://www.cinema-muenster.de/dielinse/projekte+reihen/andersistnormal/foucault.htm Filmvorführung The Verdict of the Foucault-Tribunal und anschließende Diskussion Schonraum oder Knast? Psychiatrie heute
- http://userpage.fu-berlin.de/~miles/Kamper1.html Dietmar Kamper "Ich habe fertig"
- http://www.iaapa.de/ft_italy.htm The Foucault Tribunal: The Ignored Users' Voice - Tristano Ajmone -
- http://www.ingo-heinemann.de/Psychiatrie-Kritik.htm Ingo Heinemann: Scientology-Kritik
Von der englischen Wikipedia Seite
Bearbeiten- He remains on CCHR's Board of Advisors as Founding Commissioner, attending their annual awards dinners (as recently as 2004),[1] and continues to provide content for the CCHR.[2] In the keynote address at the 25th anniversary of CCHR, Szasz stated: "We should all honor CCHR because it is really the organization that for the first time in human history has organized a politically, socially, internationally significant voice to combat psychiatry. This has never been done in human history before.” [3]
Thomas Szasz Wenn das stimmt, ist der Satz auf der Hauptseite hier über Szasz und Scientology falsch.
- Austerlitz -- 88.72.2.179 08:40, 26. Feb. 2007 (CET)
noch was auf englisch: [3] Statement von Jeffrey A. Schaler, Ph.D.
- Austerlitz -- 88.72.24.27 09:53, 31. Aug. 2007 (CEST)