Diskussion:Titles Deprivation Act 1917
Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von DynaMoToR in Abschnitt 1917/19 lebende Nachfahren
1917/19 lebende Nachfahren
Bearbeiten@SchnitteUK, Salier100, Herrgott: Wie ist das mit den damals lebenden Nachfahren Carl Eduards, bspw. Johann Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha? Haben sie den Titel Prinz(-essin) von Großbritannien und Irland von ihm geerbt und von Geburt an getragen oder nicht? DynaMoToR (Diskussion) 08:31, 3. Mai 2024 (CEST)
- Das britische Prädikat „Prince“ (bzw. „Princess“) ist, genauso wie das Prädikat „His/Her Royal Highness“ nicht frei vererbbar. Carl Eduard stand als Enkel in agnatischer Linie von Königin Victoria das Prädikat Prince zu. Dass auch Urenkel des Monarchen Anspruch auf das Prädikat hatten, war damals nicht ausdrücklich geregelt – ein Rechtsanspruch bestand wohl nicht. 1917 bestimmte König Georg ausdrücklich, dass Urenkel des Monarchen das Prädikat nicht zustehe, es sei denn dass sie der älteste Sohn des Prince of Wales seien, oder es ihnen ausdrücklich verliehen und nicht widerrufen worden sei (London Gazette. Nr. 30428, HMSO, London, 14. Dezember 1917, S. 13086 (Digitalisat, englisch)). Nach meinem Verständnis stand demnach Johann Leopold das Prädikat wohl nicht zu – da er in Deutschland als Untertan des deutschen Kaisers aufwuchs, wäre er dort ohnehin nicht als britischer Prinz angesprochen worden.--Herrgott (Diskussion) 11:58, 3. Mai 2024 (CEST)
- Danke, das hilft mir als Info (wobei ich vermute, dass du den ältesten Enkel des Prince of Wales meintest, denn der älteste Sohn wäre automatisch ein Enkel des Monarchen). Nachgeordnete Titel des Dukes als Höflichkeitstitel zu tragen, kam hier wohl auch nicht in Frage, da der deutsche Prinzentitel definitiv höherrangig war. DynaMoToR (Diskussion) 13:58, 3. Mai 2024 (CEST)