Diskussion:Tonwertzunahme

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekter Weblink

Punktzuwachs und Tonwertzuwachs haben nicht wirklich viel miteinander zu tun und sollten m.E. getrennt betrachtet werden. Ich zitiere von weiter unten: "Die Tonwertzunahme entsteht durch zwei physikalische Effekte. Durch eine mechanische Punktverbreiterung (Quetschen) und durch eine optische Erscheinung den Lichtfang."

Tonwertzunahme/-zuwachs ist also ein rein optischer Effekt, der durch den Lichtfang erklärt werden kann: Der Tonwert erscheint höher als er tatsächlich ist. Der Punktzuwachs ist ein rein drucktechnischer Effekt, der durch die Quetschung der Farbschicht beim Drucken begründet ist.

-- Juli 2007


Mir scheint hier eine Artikelzusammenführung notwendig zu sein. Es gibt da auch noch den Punktzuwachs als eigenen Artikel. Ich verwende die beiden Begriffe jedenfalls synonym und die beiden Artikel geben bisher auch keinen Grund, dies nicht zu tun.

Vielleicht kann sich ja jemand dieses Problems annehmen, ich fühl mich dazu noch zu sehr als Frischling :-)

-- Krokofant 19:13, 7. Aug 2005 (CEST)


Jaja, die Prozentrechnung :) - Was ist denn jetzt gemeint bzw. was wird in der Drucktechnik verwendet? Von 80 auf 90 sind 12.5% aber nur 10 Prozentpunkte (% vs. %-Punkte wird auch immer bei Wahlen falsch verwendet, und ich will das P...-Wort garnicht erst in den Mund nehmen). --134.76.62.145 2. Jul 2005 14:21 (CEST)


Die Tonwertzunahme ist nicht unbeding unerwünscht. Sie ist vielmehr ein tolerierter und (z.B. im Medienstandard Offset) definierter Wert.

Die Hauptursache der Tonwertzunahme ist der Lichtfang (ca. 90% der TWZ). Dieser ist abhängig von dem verwendeten Raster. Er entsteht bei diffus streuenden Untergründen in Abhängigkeit von den Umfängen der Rasterpunkte. Ausnahme sind deshalb spiegelnde Bedruckstoffe (z.B. Stahlblech, Aluminium oder verspiegelte Kunststoffolien) bei denen kein Lichtfang entsteht.

Die Tonwertzunahme wird häufig in den charakteristischen Flächendeckungen 40% und 80% ermittelt. Angegeben wird meist nur der Wert des 40%-Feldes. Im "MedienStandard Druck 2004" des bvdm ist für eine Offsetdruckmaschine auf Papiertyp 1 für die bunten Druckfarben ein TWZ von 13% anzustreben. D.h. 53% im 40%-Messfeld aber 90,7% im 80%-Messfeld (vgl. Tabelle auf S.13).

Die Tonwerte nehmen bei der in Deutschland üblichen Positvkopie der Druckplatten eher ab (nicht zu). Bei heutigen (Thermo-) CTP-Belichtern ist praktische keine TWZ mehr messbar

...messbar (bezogen auf die Plattenherstellung). Im Offsetdruck auf Papier sehrwohl...

Lichtfang


zu Artikelzusammenführung

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Punktzuwachs, Tonwertzuwachs, Punktverbreiterung usw. sind alles Begriffe die in der Drucktechnik vom Praktiker verwendet werden. Gemeint ist damit die Tonwertzunahme, die in der internationalen Norm DIN ISO 12647 definiert ist. Unter der Tonwertzunahme versteht man – Die Differenz zwischen dem Tonwert des Druckes, A, und dem zugehörigen Tonwert des Films, AF. Wenn kein Film vorhanden ist, wird der entsprechende Wert des CMYK-Datensatzes abgezogen. ΔA = A - AF Einheit: %

Die Tonwertzunahme entsteht durch zwei physikalische Effekte. Durch eine mechanische Punktverbreiterung (Quetschen) und durch eine optische Erscheinung den Lichtfang. Bei korrekten Druckbedingungen ist die mechanische Punktverbreiterung gering. Der Einfluss des Lichtfangs auf die Tonwertzunahme überwiegt. In der Druckindustrie werden deshalb die Druckpapiere bestimmten Papiertypen zugeordnet die wiederum eine definierte Tonwertzunahme aufweisen.

Bei folgenden Organisationen ist detailliertes Material zu nahezu allen Fragen der Druckindustrie vorhanden. http://www.fogra.org/ http://www.bvdm.org/Publikationen/ Normen: http://www2.din.de/ (Siehe DIN ISO 12647) Auch die Suche in Google mit dem Stichwort „Tonwertzunahme“ erbringt weitere Ergebnisse.

In der Praxis wird die Rechenweise des Artikels verwendet, obwohl sie mathemathisch gesehen gaaaaaaaarnix mit Prozent zu tun hat. Der Rechenweg ergibt sich mehr oder weniger aus einer Addition-Subtraktion-Kombination. Man geht vom vollen Wert 100% aus (maximale Flächendeckungssumme). Ist laut Quelle die Flächendeckung 80% und nach dem Druck 90%, dann sind es einfach 10% mehr -> daher ist der TWZ 10%. Also: die Prozent einfach als Einheit und nicht als Wert sehen.

Viel Spaß noch beim knobeln^^

Dot gain = Punktzuwachs?

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wenn ja, müsste man es noch einfügen. Benedikt.Seidl 19:40, 18. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Praxis

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Soweit zur Theorie. Sehr schön wäre es, wenn jemand mit praktischer Erfahrung auch nochmal etwas dazu schreiben könnte. Mich würde z.B. sehr interessieren, für wen dieser Wert eigentlich den Handlungsbedarf festlegt. Hinz und Kunzt z.B. gibt "Tonwertzunahme 26%" an. Und nun? Ist das für mich als Zulieferer von Druckvorlagen wichtig? Muß ich da korrigieren? Alles 26%(-punkte?) heller? Oder wird soetwas (sinnvollerweise) dort in der Druckvorstufe korigiert? Und wenn ja, wieso braucht mann dann noch diesen Wert? Andere Zeitungen geben da nichts an. Sicher, ich könnte bei den Zeitungen anrufen, wenn es mich doch so sehr rinteressiert. Aber darum geht es nicht, es geht um den Artikel, und daß jemand etwas grundlegende Praxisinformationen einbringt. (nicht signierter Beitrag von 85.177.172.244 (Diskussion) 09:22, 28. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Hallo,

als Zulieferer von Daten ist der Tonwertzuwachs uninteressant, da er ein Verfahrensparameter ist. Um ein Druckbild in den richtigen Tönen wiederzugeben, muss in der Druckvorstufe die Tonwertzunahme berücksichtigt werden und beim Erzeugen des Druckrasters einbezogen werden, also ein Bildpunkt um den entsprechenden Wert "spitzer" gehalten, also verkleinert werden. Dazu muss man also die Tonwertzuwächse der entsprechenden Maschine, Platten und Papiere kennen, also Testreihen anfertigen und daraus entsprechende "Kurven" erstellen. Das kann ein Grafiker ja gar nicht wissen. Im Druckprozess selbst werden Druckkontrollstreifen mitgedruckt, die definierte Rasterfelder enthalten. Je nach verwendetem Druckkontrollstreifen sind beispielsweise 40% und 80% Felder je Farbe enthalten. Hier muss der richtige Tonwert eingestellt werden, dann stimmt es auch im Motiv. Ganz grob erklärt.

Gruß! (nicht signierter Beitrag von 78.48.156.134 (Diskussion) 09:30, 23. Okt. 2013 (CEST))Beantworten

Fachausdrücke

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In verschiedenen Artikeln der deutschen Wikipedia und in der Praxis werden unterschiedliche Ausdrücke verwendet: Tonwertzunahme, Tonwertzuwachs, Punktzunahme, Punktzuwachs, Punktverbreiterung, Druckzuwachs. Gelegentlich meint ein Praktiker oder ein anderer, Unterschiede in der Bedeutung machen zu müssen, z. B. Tonwertzunahme gerechnet zwischen Daten und gemessenem Druck, Punktzuwachs zwischen Platte und gemessenem Druck. Die Tonwertzunahme wird im ProzessStandard Offsetdruck und in der maßgeblichen Fachliteratur (H. Teschner, Offsetdrucktechnik und H. Kipphan, Druck und Medientechnik) verwendet, die anderen alle nicht. Das sagt schon etwas. Für eine Fachsprache ist wichtig, dass es klar definierte Fachausdrücke gibt und keinen Mischmasch. Sie soll zur eindeutigen Verständigung dienen. In Wirklichkeit werden Rasterpunkte bei jeder Übertragung in irgendeiner charakteristischen Weise deformiert. Das ist bei den modernen Punktformen noch wichtiger als bei den einfachen alten der fotomechanischen Übertragungsverfahren (Film belichten und entwickeln, Platzte belichten und entwickeln...). Solässt sich auch eine negative Tonwertzunahme erklären. Die Tonwertzunahme hat im Normalfall vier Stufen:

1. Die Plattenherstellung verändert verfahrenstypisch die Punkte, sei es vom Film zur Platte oder aus Daten. Hier hat jedes System eigene Ursachen. Meist ist dieser Anteil nur mäßig groß, etwa zwischen -2 und +2 %.

2. Das Druckverfahren Hochdruck oder Flachdruck gibt seinen Teil an der Veränderung der beabsichtigten Rasterpunktgrößen. Der Hochdruck hat seinen Quetschrand, also immer Zunahmen. Der Offsetdruck überfärbt in der Regel die Punkte auf der Platte und schwankt damit auch noch über die Auflage. Beide Beiträge scheinen mir in modernen Maschinenversionen allerdings ebenfalls mäßig. Der Tiefdruck redet hier wegen der Überflutung der Stege eine ganz andere Sprache.

3. Der Maschinenbau (direkter oder indirekter Druck), die Maschinenführung mit Druckbeistellung (Anpressdruck, Pression), Laufgeschwindigkeit u. a., die Kompressibilität (Weichheit) des Bedruckstoffs und seine Topografie (Zerklüftetheit) und Porosität (Saugeigenschaften) bringen wohl die stärkste Deformation und Verbreiterung der Punkte.

4. Der Lichtfang lässt jeden gedruckten Rasterpunkt größer wirken als es seiner echten Fläche zusteht. Dieser Anteil ist auch eher groß, also mehrere Prozente.

Sinnvoll ist ein Fachausdruck für die Gesamtveränderung, weil die den Unterschied zwischen Absicht und Wirkung des Ergebnisses beschreibt, und der wird verkauft. Ein zweiter Ausdruck, der nur Teile einschließt, kann höchstens für den jeweiligen Operateur nützlich sein - soweit er ihn überhaupt separat erfassen und dann steuern kann.

Mein Fazit: Alle Nachbar-Ausdrücke sind überflüssig. Als gültigen Fachausdruck sollten wir uns auf die Tonwertzunahme beschränken. Das erleichtert die Verständigung. Wenn sich kein Widerspruch regt, kann ich das ja mal umsetzen. --Inkman (Diskussion) 15:29, 16. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Ich stimme dir hier ausdrücklich zu. Danke für die fachliche Erläuterung. --Nikater (Diskussion) 23:09, 16. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Neue Überarbeitung

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Jetzt habe ich es ausführlicher geschrieben und auch einen Absatz zur Druckkennlinie hinzugefügt. Man kann sich streiten, ob der Absatz „Tonwertkorrektur“ besser hier oder unter „Tonwert“ zu stellen ist. Ich habe es bei einem Hinweis belassen. Beim Flexo- und Siebdruck bin ich zu wenig Fachmann, um über deren Tonwertveränderungen zu schreiben. Deshalb stehen als Platzhalter nur etwas triviale Sätze. Auch um die digitalen Druckverfahren Tintenstrahldruck und Elektrofotografie sollte sich ein Fachmann kümmern.

Die Quelle Druckzuwachs, Tonwertzuwachs, Punktzuwachs beschreibt die Tonwertzunahme auf abenteuerlich verkürzte Form, sachlich eher falsch als tolerabel. Deshalb habe ich den Link gelöscht.

Eine genaue Information über DIN ISO 12637 und den ProzessStandard Offsetdruck müsste jemand ergänzen, der Zugriff auf aktuelle Normen hat. Weil ich dies nicht habe, habe ich hier auf Quellenangeben verzichtet. Hilfreich wäre eine solche Ergänzung aber mindestens im Literaturteil.

Außerdem werde ich versuchen den Artikel von „Tonwertzuwachs“ auf „Tonwertzunahme“ zu verschieben. --Inkman (Diskussion) 11:01, 16. Feb. 2014 (CET)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 21:28, 1. Dez. 2015 (CET)Beantworten