Die Ursachen sind völlig widersprüchlich dargestellt!!
Ist es nun "Alle Verschlüsse liessen sich nicht öffnen", was darauf hindeutet, dass die Notstrom-Aggregate schlecht gewartet waren und es zudem auch keine Möglichkeit zur Hand-Oeffnung der Verschlüssse (sprich: Armaturen) gab, was auf Redundanz-Mängel hinweist.
Oder ist es "Zu kleine Hochwasser-Entlastung", was bedeutet, dass zwar Armaturen offen waren, aber die Kapazität nicht ausreichte. (nicht signierter Beitrag von 62.202.240.90 (Diskussion | Beiträge) 16:03, 21. Mai 2009 (CEST))
- Ist das wirklich so widersprüchlich? Die Verschlüsse funktionierten nicht, das dürfte feststehen. Hätten sie ausgereicht, die Überflutung zu verhindern? Wohl nicht, sie hätten sie nur mildern können. Muss nicht eine Hochwasserentlastung auch bei geschlossenen Auslässen groß genug sein, ein Hochwasser abzuführen? Das war sie wohl nicht und deshalb die Hauptursache. - Mehr dazu könnte in der Literaturquelle stehe, aber die habe ich jetzt nicht zur Hand.--ProfessorX 23:08, 22. Mai 2009 (CEST)
Ich sehe nicht, dass es Auslässe UND eine Hochwasserentlastung gibt, das ist doch identisch. M.W. gibt es teiweise (nicht überall) Grundauslässe sowie Auslässe oben an der Mauer, beide senken den Stausee-Pegel ab und dienen der Hochwasser-Entlastung. Teilweise gibt es nur Grundauslässe, gross genug für ein best. Hochwasser (i.d.R. ein historisches "Jahrhundert-Hochwasser" am betr. Ort), womit natürlich der Stausee-Pegel ebenfalls abgesenkt werden kann. Wenn alles nicht funktioniert oder die Entlastung zu gering dimensioniert ist, passiert der Unfall. Hier gabs aber offenbar Störungen bei den Armaturen, so dass es nicht nur bei der Dimensionierung liegen konnte. Du solltest unbedingt deine Literatur nochmals konsultieren. Gruss --62.202.236.239 17:26, 1. Jun. 2009 (CEST)
- Auslässe und Hochwasserentlastung (HWE) ist nicht dasselbe. Unter Auslässen verstehe ich vor allem Grundablässe, Betriebsauslässe und sonstige Entnahmeöffnungen (unter Umständen auch die HWE) - alles was Verschlussorgane hat und somit versagen kann. Hochwasserentlastungen sind oft nur Überläufe ohne Verschlüsse. Hier bei Tous gab es an der HWE drei Gleitschütze, die zum Öffnen hochgezogen werden konnten, was aber bei dem Hochwasser nicht möglich war, weil der Strom ausfiel und sie manuell nicht zu betätigen waren.
- Die Literaturstelle habe ich jetzt nochmal gelesen. Der Verfasser hält sich sehr zurück über die Schadensursachen und die Schuldfrage, weil er "dem Gerichtsverfahren nicht vorgreifen will". Er schreibt lediglich, die Schadensursache sei, dass die Verschlüsse/Auslässe aus technischen und organisatorischen Gründen nicht funktioniert hätten, und zwar alle, die es gab (Grundablässe, HWE-Gleitschütze). Er sagt nicht, ob die HWE das Hochwasser mit offenen Verschlüssen hätte abführen können - es wäre aber immerhin möglich, dass sie ausreichend bemessen gewesen wäre, wenn die Verschlüsse nicht versagt hätten.
- Ich habe dann noch einen Weblink gefunden, der die Katastrophe auch so ähnlich wiedergibt wie es im Artikel dargestellt ist: [1], und so wie es formuliert ist, hat man dort wohl nicht nur einfach bei uns abgeschrieben.--ProfessorX 22:13, 8. Jun. 2009 (CEST)
Mir scheint nach deinen Schilderungen und Ansicht des angg. Links der Sachverhalt klar: Sämtliche Verschlüsse, HWE etc. hatten Abschlussorgane, die praktisch sämtliche versagten. Ergo war der Hauptgrund eindeutig das Versagen der Abschlussorgane (wo auch immer gelegen). Du hast offenbar keine explizite Info, dass die HWE (FALLS die Abschlussorgane NICHT versagt hätten) zu gering bemessen gewesen wäre. Also kannst du natürlich auch nicht schreiben, dass dies der Hauptgrund war. Hauptgrund war ganz offensichtlich menschl. Versagen, indem die Abschlussorgane weder zureichend kontrolliert noch gewartet wurden. Ich empfehle sehr, das in diesem Sinne zu formulieren --62.202.223.78 16:50, 14. Jun. 2009 (CEST)