Diskussion:Trazodon
Übernahme aus der en-Wiki
BearbeitenEin Anfang... --Troll Sockenpuppe 20:31, 22. Okt 2005 (CEST)
Mir ist das Mittel zu positiv bewertet, es kommt so bisschen rüber als wär es fast nur positiv. Besonders an den offensichtlich propagierten Nebenwirkungsfreiheit stör ich mich. Auch das mit den Herzproblemen kann man nicht so stehen lassen.
Hier ein Auszug aus dem Kompendium der Schweizerischen Arzneimittel www.kompensium.ch zu den Nebenwirkungen von Trittico:
Unerwünschte Wirkungen
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Gelegentlich: Schwächegefühl, Benommenheit.
Selten: Blutbildveränderungen (Agranulozytose, Leukozytopenie, Trombozytopenie und Anämie)*. Störungen des Immunsystems
Gelegentlich: mit den Tabletten zu 50 mg, Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und der Atmungsorgane, insbesondere bei Patienten mit Asthma, chronischer Urtikaria oder mit einer Überempfindlichkeit gegenüber NSAR. Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Gewichtsverlust. Psychische Störungen
Gelegentlich: Verwirrung. Störungen des Nervensystem
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, beeinträchtigte Konzentrationsfähigkeit, Zittern, bei der Kombination mit anderen psychotropen Arzneimitteln: Serotonin-Syndrome und Krampfanfälle. Augenleide
Selten: Sehstörungen. Herzbeschwerden
Gelegentlich: Bradykardie und Tachykardie, orthostatische Hypotonie.
Selten: Herzarrhythmien*, Blutdruckerhöhung. Kardiovaskuläre Beschwerden
Selten: Priapismus*. Gastrointestinale Störungen
Gelegentlich: Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.
Selten: Verstopfung. Funktionsstörungen von Leber und Gallensystem
Selten: Veränderungen der Leberfunktion: Gelbsucht und Leberzellschäden*. Haut
Gelegentlich: Hitzewallungen und Hautausschläge (rash). Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Trazodon ist ein sedierendes Antidepressivum und kann während der ersten Behandlungstage zu Schläfrigkeit führen; diese verschwindet jedoch im Allgemeinen im Verlaufe der Behandlung.
- In solchen Fällen ist die Behandlung unmittelbar abzubrechen.
Wenn man das noch äussertst Nebenwirkungsarm nennen will.....
--- In dieser Auflistung steht - wie in allen Beipackzetteln - nichts über die Häufigkeit der Nebenwirkungen. Tatsächlich hat Trozodon ein ausgepsrochen geringes Nebenwirkungspotential. Alle Nebenwirkungen, die bei der Testung des Medikaments von Probanden beschrieben wurden, müssen aufgelistet werden, unabhängig davon, ob es sich um tatsächliche Wirkungen der Substanz handelt oder um sogenannte "Nozebo-Effekte", also das Gegenteil von Placebo-Effekten.
Würde man die Nebenwirkungen eines Apfels auflisten, würde diese wohl folgendermaßen aussehen:
- Übelkeit, Erbrechen - Magenschmerzen, Gastritis - Durchfälle, Obstipation - Karies - schwere allergische Reaktionen, allergischer Schock und plötzlicher Kreislaufstillstand
--- --91.55.77.92 11:12, 31. Aug. 2008 (CEST) Zur Wirkungsweise: Ist Trazodon nicht ein Serotonin-Agonist (passt auf den Serotonin-Rezeptor und aktiviert ihn) statt Antagonist (passt auf den Serotonin-Rezeptor und verhindert so, dass er von anderen Substanzen aktiviert wird)? Es würde ja eigentlich auch wenig Sinn machen die präsynaptische Wiederaufnahme zu unterbinden, die Konzentration im synaptischen Spalt damit zu erhöhen, zugleich aber die Aktivierung des postsynaptischen Rezeptors zu verhindern.
--- FALSCH: Trazodon ist tatsächlich ein selektiver Serotonin-ANTAGONIST. Es blockiert selektiv einige Typen der postsynaptischenn Serotoninrezeptoren mit dem Effekt, dass damit typische Nebenwirkungen von Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern wie Übelkeit oder Unruhe verhindert werden.
Unverständlicher Satz
BearbeitenKann mir bitte jemand folgenden Satz aus dem Artikel erläutern:
"Trazodon ist ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer sowie ein Antagonist der 5-HT2-Rezeptoren, deren Aktivierung allgemein mit Schlaflosigkeit, Angst, psychomotorischer Unruhe sowie mit Störungen der Sexualfunktion in Verbindung gebracht wird."
Verhindert nun dieser Wirkstoff diese Symptome wie Angst, Schlaflosigkeit, usw. oder werden mit der Einnahme des Medikaments eben diese Symptome ausgelöst? 84.74.58.221 13:01, 6. Okt. 2009 (CEST)
- Trazodon antagonisiert diese (5-HT2) Rezeptoren, also verhindert deren Aktivierung durch Agonisten/phys. Liganden (Serotonin zum Beispiel); demzufolge werden die Zielsymptome Angst, Schlafstörung, Aggitation u.a. meist durch Trazodon gelindert. Gruß,--93.192.173.90 18:42, 26. Okt. 2009 (CET)
Unerwünschte Reklame
BearbeitenDer Verfasser dieses Artikels hat entweder sehr wenig Ahnung oder möchte Trazodon gerne bewerben.
Der unter "Einzelnachweise" zum Artikel auftauchende Link auf ein Dokument von der Seite www.medical-tribune.ch wird leider nicht als Werbe-Blatt erkannt bzw. gezielt eingesetzt.
Kein ernsthafter Wissenschaftler der Psychopharmakologie/Psychiatrie... würde diesen "Report" also solchen durchgehen lassen.
Auch die auf der Diskusionsseite lesbaren Kommentare auf berechtigte Kritik hin halten einer sachlichen Argumentation nicht stand.
Aus Zeitgründen muss leider auf die englische Fassung ('Trazodone') verwiesen werden. Sie nimmt zumindest eine zurecht kritischere Haltung zum Arzneistoff ein.
Nebenwirkung
BearbeitenMir hat ein Arzt erzählt, der sich mit Antidepressiva auskennt und meinte, dass die Einnahme von Trazodon von Männern in sehr seltenen Fällen zu schmerzhaften Errektionsstörungen führen kann, die ärztlich behandelt werden müssten. (nicht signierter Beitrag von 87.168.62.177 (Diskussion) 22:08, 3. Jun. 2010 (CEST))
Stimmt!
Nebenwirkungen
BearbeitenNatürlich sollte man die Trazodon-Nebenwirkungen kritisch erwähnen und das Ganze sachlich und nicht zu positiv darstellen. Natürlich hat Trazodon (wie jedes andere Medikament) Nebenwirkungen, aber bei mir persönlich (ich nehme es schon längere Zeit) nur eine einzige: Sehr intensive Träume, teilweise Albträume, obwohl man nie sagen kann, ob die allein auf T. zurückzuführen sind. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass es T. gibt, denn ich habe gleichzeitig ein Glaukom und sehr viele andere Antidepressiva und Angstlöser durfte ich daher nicht nehmen. T. wirkt bei mir zumindest sehr gut und man sollte es also auch nicht zu negativ darstellen...alles was hilft, ist gut. - Aber vielleicht sollte man die intensiven Träume und Albträume als Nebenwirkung in den Artikel aufnehmen. Übrigens lösen aber auch wieder viele andere Antidepressiva intensiven Träume und Albträume aus. Aber damit kann man ja leben, wenn es einem sonst wieder gut geht. Schaut man sich den Beipackzettel an, hat T. wirklich eine ganze Reihe unangenehmer Nebenwirkungen, die andere Antidepressiva haben, NICHT. Da dies klinisch getestet wurde, und im Beipackzettel alle Nebenwirkungen, auch die geringfügigsten, gemäß Vorschrift aufgeführt werden MÜSSEN - glaube ich es auch - und meine eigene Erfahrung lehrt mich, das T. eindeutig weniger Nebenwirkungen hat als z.B. das früher so hochgelobte Fluoxetin, als Stangyl, als Promethazin (Angstlöser/schlaffördend)und auch andere Antidepressiva. Außerdem ist eion Vorteil, dass T. vier Wirkungen in sich vereint (bei mir zumindest): Stimmungsaufhellung (antidepressiv), schlaffördernd, beruhigend, angstlösend - daher müssen einige, die es nehmen, eben nur noch 1 Medikament nehmen. Last, but not least: Unter Fluoxetin hatte ich Potenzstörungen (Erektion ja, Orgasmus u. Ejakulation nicht) - unter T. nicht. Besten Gruß, --Seelenverwandter 10:49, 1. Okt. 2010 (CEST)
Verdacht auf Krebserregend
BearbeitenGibt es hierfür eine Quelle? -- Raubsaurier 23:23, 21. Mär. 2011 (CET)
Pharmakologie
BearbeitenHier könnte man vielleicht ausführlicher werden. Trazodon ist ein Partialagonist an 5-HT1A und 5-HT2C Rezeptoren,ein Inverse Agonist/Antagonist an 5-HT2A Rezeptoren und Antagonist an Alpha1-Rezeptoren. Geringere Affinität besitzt es zum Serotonintransporter und den anderen genannten Rezeptoren. Die oft durch Trazodon willkürlich, d.h. ohne sexuellen Reiz ausgelöste Erektion erklärt sich nicht durch den vielfach angeführten Alpha-Antagonismus, sondern den 5-HT2C-Agonismus, den Trazodon vergleichbar stark aufweist wie sein aktiver Metabolit M-CPP. (nicht signierter Beitrag von 93.181.30.189 (Diskussion) 20:20, 7. Nov. 2011 (CET))
- "...bewirkt keine Potenzialisierung der adrenergen Übertragung" könnte man hier schreiben "Verstärkung", statt ein neues Wort zu erfinden, das dem Duden unbekannt ist?--FK1954 (Diskussion) 11:13, 24. Apr. 2019 (CEST)