Diskussion:Umkehrspanne

Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Rosentod

Leider konnte ich keine Literatur zu diesem Begriff finden, ich habe aber versucht, das was ich von dem Test verstanden zu haben glaube zu erklären. Deshalb hier ein Vorschlag der noch genauerer Prüfung bedarf:

Die Messwertumkehrspanne eines Messgerätes ist der Unterschied der Anzeigen für dieselbe Messgröße, zwischen Messungen bei fallender und steigender Messgröße. Sie muss in einem Messvorgang bestimmt werden um andere Einflüsse auszuschließen. Verantwortlich ist ein meist vorhandenes Spiel innerhalb der Messgeräte, welches meist mechanisch bedingt ist.

Beispiel

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Ein Voltmeter misst eine Dreiecksspannung von sehr niedriger Frequenz (deutlich unter 1 Hz). Beim Nulldurchgang an der fallenden Flanke zeigt das Messgerät beispielsweise einen Messwert von 0.1 Volt, beim Nulldurchgang an der Steigenden Flanke einen Messwert von -0.1 Volt. Dann beträgt die Messwertumkehrspanne 0.2 Volt.

Weitere Begriffe, die mit dem Problem zusammenhängen, es aber nicht genau treffen: Aperturfehler und Hysterese -- PaMaRo 16:53, 25. Aug 2006 (CEST)

Falsch verstanden. Das wäre ja eine furchtbar schwammige Geschichte.

Mittlerweile glaube ich, dass sich der Begriff mit dem Problem der Haftreibung bei mechanischen Anzeigen zusammenhängt.

Neues Beispiel, immer noch ein Versuch

Ein Voltmeter misst eine beliebige Spannung die größer als 1 Volt ist. Die Spannung fällt auf 1 Volt und bleibt dann konstant. Das Voltmeter zeigt zum Beispiel 1,1 Volt an. Dann sinkt die Spannung weiter und steigt schließlich wieder auf 1 Volt und bleibt dann konstant. Nun zeigt das Voltmeter nur 0.95 Volt. Die Messwertumkehrspanne beträgt 0.15 Volt.

Hier wird angenommen, dass das Messwerk ansonsten keine Fehler aufweist, was in der Realität nie stimmt, weshalb man eben in einem Vorgang die steigende und fallende Spannung messen muss um die Messwertumkehrspanne zu bestimmen.

Die Ursache ist, dass der Zeiger bei Änderungen immer etwas zu früh "steckenbleibt" wenn die korrigierende Kraft nicht mehr die Haftreibung übersteigt.

-- PaMaRo 17:27, 25. Aug 2006 (CEST)

Das habe ich verstanden. Schreib das doch in den Artikel! --84.63.49.155 08:18, 9. Sep 2006 (CEST)

Beispiel in den Artikel eingefügt. --Rosentod 16:48, 3. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Hallo,

ich bin der Meinung, dass der Begriff "Messwertumkehrspanne" an sich, nicht ganz korrekt ist. Eine "Messwertumkehrspanne" ist in sich unlogisch --> Ein Messwert besteht aus einer Zahl und einer Maßeinheit, folglich kann es dafür keine Umkehrspanne geben, da es ja nur ein Wert ist, eine Spanne aber mindestens zwei Werte benötigt. Eine "Umkehrspanne" in welchem Gerät/Maschine/Baugruppe auch immer (Bsp.: Drehspulmesswerk, Spindel einer Fräsmaschine, Pneumatikzylinder oder ähnlichem)gehört in das Gebiet der Messtechnik. Es handelt sich dabei um einen (zum Teil erwünschten) systematischen Fehler bzw. um Materialeigenschaften (bspw. magnetische Eigenschaften). Betrachtet man den gesamten Verlauf der Messung des folgenden Beispiels so ergeben sich zwei Kennlinien die nicht aufeinander liegen --> Hysterese.

Beispiel: Wird ein Pneumatikzylinder fest eingespannt und der Kolben auf einen Kraftsensor gesetzt und dann der Druck im Zylinder schrittweise erhöht, so erhält man eine Kennlinie   (Kraft in Abhängigkeit des Druckes) bei zunehmendem Druck. Wird nun der Druck wieder erniedrigt erhält man einen zweiten Verlauf   der mit dem ersten nicht identisch ist. Der Grund dafür ist die Reibung im Zylinder.

Fazit: Mein Vorschlag Artikel umbenennen, Umkehrspanne allgemein erklären und einen Link zur Hysterese.

beste Grüße Andreas

Ich nochmal,

habe gerade nochmal geschaut. Also die Umkehrspanne findet sich in "Grundlagen der Meßtechnik, Paul Profos, 5., überarbeitete Auflage, R. Oldenbourg Verlag München Wien 1997, Seite 21" (ISBN 3-486-24148-6) (und wahrscheinlich in jedem anderem Messtechnik Buch) Ich zitiere: "Die DIN-Norm 1319 definiert die Umkehrspanne als die Differenz der Anzeigen, die man für den gleichen Wert der Meßgröße erhält, falls sich die Marke des Messgerätes, einmal von kleineren und einmal von größeren Werten ausgehend, stetig oder schrittweise langsam einstellt."

beste Grüße Andreas