Diskussion:Urdolmen im Everstorfer Forst

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Hei ber in Abschnitt Reviews

Literatur

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Eigentlich ist der Artikel eine schöne Arbeit, die die vorhandenen Funde bei Barendorf darstellt und weiterführende Links auf gute Photos bietet. Als Literatur ist ein Standardwerk angegeben: Ewaldt Schuldt: Die Mecklenburgischen Megalithgräber, Berlin 1972. Leider keine Seitenzahl. Beim Durchblättern des Werks fällt dann auch öfter der Name Everstorfer Forst, aber auch die Bezeichnung Barendorf oder, ebenfalls in der Nähe, Naschendorf. Das, was im Artikel steht, findet sich in geschlossener Form aber nicht in der Quelle. Diese ist nach Grabtypen gegliedert, nicht nach geographischen Orten. Nimmt man mit AGF an, dass die Inhalte doch in der angegebenen Quelle stehen, so muss man konstatieren, dass aufgrund der fehlenden Seitenzahlenangaben das Auffinden der Informationen jedenfalls erheblich erschwert wird. Ohne AGF muss man davon ausgehen, dass andere Quellen verwendet wurden. Die Lagebeschreibung wurde nach [1] angegeben, keine URV und die Site ist auch bei den Photos verlinkt. Ein Einzelnachweis oder zumindest ein Weblink wäre hier aber mindestens angebracht gewesen.

Ich bitte um Nachtragen aller verwendeten Quellen.--Hei_ber 00:57, 20. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Weiterführende Literaturangabe

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  • Schuldt, 4000jährige Gräber im Everstorfer Forst, Abb. 2-16, Bodendenkmalpflege in Mecklenburg, Rostock 1968, S. 8-36, zitiert nach Schuldt, Berlin 1972, Seite144-145

Reviews

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Review Hei ber

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Lemma
  • Bei der Lemmafindung stellt sich mir die Frage, warum der Artikel auf Urdolmen eingegrenzt wird und nicht generell über alle Funde in der Region berichtet. Auf E-mail Rückfrage gibt der Autor an, dass auch eine andere Gliederung denkbar wäre. Hier wäre ggf. noch einmal das grundsätzliche Vorgehen im Bereich abzustimmen.
Einleitung

Es könnte noch klarer herausgearbeitet werden, was das Besondere der beschriebenen Gruppe ausmacht und was die wichtigsten Merkmale sind. Insbesondere wären dies Informationen darüber, wann die einzelnen Anlagen gebaut wurden, auf wann die Funde datiert wurden und wie sich generell die Nutzungs- und später Grabungsgeschichte darstellt. Auch könnte hier bereits erwähnt werden, dass sich in einer Anlage Funde der ersten Ausstattung erhalten haben.

Struktur
  • Zur eindeutigen Kennzeichnung der einzelnen Gräber scheint mir die von Schuldt vergebene Laufende Nummer besonders gut geeignet. Ich würde empfehlen, diese Nummer zusätzlich zur Bezeichnung Schuldts und der Sprockhoff-Nummer mit anzugeben.
Bilder
  • Es wäre sicher sehr vorteilhaft für den Artikel, wenn die Lage und Position der Gräber auf einer Karte dargestellt würde. Ich bin mir aber nicht darüber im klaren, inwieweit die Original-Skizzen herangezogen werden könnten. Soweit man davon ausgeht, dass es sich bei den publizierten Zeichnungen um technische Zeichnungen handelt, wie sie jeder Geodät oder Altertumsswissenschaftler anfertigen würde, könnte es unproblematisch sein.
Belege
  • Es fehlen die Seitenzahlangaben,. Dies macht es sehr schwierig, in dem genannten recht umfangreichen Werk die Artikelinhalte nachzuvollziehen. Eine Analyse des Artikels, die vorgenommen wurde, nachdem Seitenzahlen vom Autor mitgeteilt wurden, zeigt aber, dass alle Inhalte durch die genannte Literatur/die Weblinks belegt sind.
  • Folgende allgemeinen Hinweise sollten bei der ersten Erwähnung von Grabdetails in der Fußnote gegeben werden:

[1] [2] (Formulierung weitgehend von JEW per E-mail vorgeschlagen) [3]

Literatur
  • Verwendet wurde ein Übersichtswerk über die in Mecklenburg vorhandenen Megalithanlagen. In diesem werden viele Information zu den hier beschriebenen Anlagen nur tabellarisch oder im Einordnungszusammenhang geliefert. Es wäre hier sicher sinnvoll, auch die genannte weiterführende Literatur sowie zur Grabungsgeschichte auch ältere Literatur zu verwenden, insbesondere:
    • Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands, Teil 2, Bonn 1967 (ältere Darstellung aus den 30er-Jahren
    • Schuldt: „4000jährige Gräber im Everstorfer Forst, Abb. 2-16, Bodendenkmalpflege in Mecklenburg, Rostock 1968
  • Eine Literaturrecherche zu neueren Publikationen wäre sicher auch sinnvoll.
Vollständigkeit
  • Es fällt auf, dass der Urdolmen, der bei zu Naschendorf gehört, aber ebenfalls im Everstorfer Forst liegt, nicht im Artikel erwähnt wird, obwohl er bei Schuldt ebenfalls geführt wird. Hierzu schrieb mir der Autor, dass er die nördliche Gruppe geschlossen beschreiben wollte und die südliche, zu der der genannte Urdolm gehört, separat.
  • Bei fast allen einzelnen Grabbeschreibungen fehlt die von Schuldt vorgenommene Zuordnung der Beigaben in eine bestimmte Epoche.
Im Einzelnen
  • Urdolmen 2
    • Schuldt-Nr. 35
    • „mindestens 45 m“ → „43 m[4]“ - hier wurde im Artikel die Angabe von Sprockhoff via genannte Website übernommen, später wurde die Länge nach Ausgrabung durch Schuldt präzisiert.
    • „was bei Urdolmen selten ist“ → „was bei 3 von 18 Urdolmen, die von Schuldt in Mecklenburg aufgeführt werden, der Fall ist[5]
    • „aus plattigem Material“ → „Schuldt verweist als besonderes Merkmal dieser Anlage auf die rahmenartige Plattensetzung[6]
    • Hinzuzufügen wäre die besondere Bedeutung dieses Grabs: „Die besondere Bedeutung dieses Grabes liegt darin, dass bei der Ausgrabung durch Schuldt (Sprockhoff hatte keine Kammer nachgewiesen) eine altertümlichen Kragenflasche gefunden wurde. Dieses Fundstück gehörte zur ersten durchgeführten Bestattung, der sog. Primärbestattung, und ermöglicht so eine Datierung der Anlage auf das Frühneolithikum.</ref> Schuldt 1972, S. 21</ref>
Urdolmen 4
  • Schuldt-Nr. 36
    • 1. Satz: ergänze zu „Urdolmen mit Einstieg“
    • „Der Deckstein scheint durch eine Sprengung oder Spaltung in zwei Teile zerbrochen zu sein“ → würde ich entfernen, da sich diese Angaben nicht bei Sprockhoff oder Schuldt finden lassen, sondern nur auf der verlinkten Website.
    • Ergänze: Die Funde werden auf das Ältere Mittelneolithikum datiert.
Urdolmen 5
  • Schuldt-Nr. 37
  • bei „30 m entfernt“ Fußnote setzen:[7]
  • 16m → 30m[8]
Urdolmen 9
  • Schuldt-Nr. 39
  • Die Grabkammer ist in Ost-West-Richtung orientiert und hat eine in Ost-West-Richtung orientierte, rechteckige Einfassung mit den Abmessungen ca. 20x4 m.[9]
  • +“Die Funde werden auf das Jüngere Mittelneolithikum datiert“
  • bei „verhältnismäßig dicker Deckstein“ Fußnote setzen:[10]
Urdolmen 10
  • Schuldt-Nr. 40
  • in Nord-Südrichtung orientierte Grabkammer
Fazit

Der Artikel ist eine solide Arbeit, die die vorhandenen Funde bei Bahrendorf ausführlich darstellt. Dabei wurden insbesondere Tabellen aus Schuldt 1972 ausgewertet. In dieser Form, nach Fundorten gegliedert, in gut lesbarem Fließtext finden sich derartige Beschreibungen nicht bzw. in Tabellenform nur in eher schwerer zugänglicher Literatur. Im Gegensatz etwa zu der im Artikel verlinkten Website grosssteingraeber.de, die sich auf ältere Literatur stützt (Sprockhoff mit Befunden aus den 30er Jahren) erschließt der Artikel eine neuere Ausgrabung aus den späten 1960er Jahren, die als Gesamtprojekt von Schuldt 1972 veröffentlicht wurde.

Als wichtigste Fragestellung, die im Kontext der Gesamtdarstellung von Megalithanlagen zu klären wäre, scheint mir, wie das Lemma gewählt werden sollte und insbesondere, ob nicht besser alle Anlagen der Region Everstorfer Forst dargestellt werden sollten. In diese Fragestellung passt auch, ob nicht auch der Urdolmen bei Naschendorf, Everstorfer Forst, mit aufgenommen werden sollte.

Für eine "Lesenswertauszeichnung" müsste m. E. die Einleitung noch etwas ausgebaut werden, die vorgenommenen Datierungen sollten ausführlicher dargestellt werden und die benannten Details (vorgeschlagenen Präzisierungen und Ergänzungen) geprüft werden. Außerdem wäre noch nicht verwendete (vor allem, so vorhanden, neuere Literatur) zu sichten und dann ggf. einzuarbeiten.

Unabhängig vom möglichen weiteren Ausbau müssen aber in jedem Falle die Literaturangaben wie vorgeschlagen präzisiert werden, um Dritten ein Auffinden der relevanten Inhalte in der Literatur zu ermöglichen. --Hei_ber --Hei_ber 22:19, 16. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Fußnoten

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  1. Die Zuordnung der einzelnen Gäbern zu Grabtypen, die Auflistung der Beigaben, sowie die Angabe der von Schuldt verwendeten Nummern folgt Schuldt 1972, Tabelle D, lfd. Nr. 34-42, Seite 148-149
  2. Angaben zur Nachnutzung, zum Ausgräber zum Ausgrabungsjahr, zu Restaurierungen, zu antropo- und zoomorphen Überbleibseln sowie zur Zuordnung der Beigaben stammen aus Schuldt 1972, Tabelle C, lfd. Nr. 34-42, Seite 144-145
  3. Angaben zu Grabtyp, Einfassung, Ausrichtung, Größe, Einrichtung und Dielung der Grabkammer folgen Schuldt 1972, Tabelle B, lfd. Nr. 34-42, Seite 140-141
  4. Schuldt 1972, S. 21
  5. Schuldt 1972,S. 21
  6. Schuldt 1972, S. 21
  7. Schuldt 1972, S. 11
  8. Schuldt 1972, S. 17
  9. Schuldt 1972, Tafel 4, Seite 158
  10. vgl. Zeichnung in Schuldt 1972, Tafel 6a, S. 160