Diskussion:Urheimat

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks

Sesshaftigkeit

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Die Bestimmung einer Urheimat setzt Sesshaftigkeit voraus. -- 81.62.157.30 13:23, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Mal ganz davon abgesehen, dass der märchenhaft anmutende Ausdruck "Urheimat" Bestandteil von politischen Mythen war - und offenkundig noch ist-, setzen die damit verbundenen Vorstellungen nicht notwendig Sesshaftigkeit voraus. Wie sich beispielsweise empirischen ethnologischen Forschungen von afrikanischen Pygmäen entnehmen lässt, leb(t)en diese zwar als Nomaden, aber in einem großen, mehr oder wenig klar umgrenzten Gebiet. --T.M.L.-KuTV 04:34, 8. Okt. 2008 (CEST) erledigtErledigtBeantworten
Mit "Mythen" hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit verdammt schwieriger Forschung, so dass der Ausdruck sich wegen seiner Prägnanz auch in vielen englischen Arbeiten findet. Dass die Texter von Fernsehzeitschriften alles, was nicht jeder Erstklässler weiß, als "Geheimnis", möglichst noch als mythisch oder gar mystisch bezeichnen, kann wohl nie verhindert werden.

Datierung

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Wann entstanden diese Ursprachen? -- 81.62.157.30 13:23, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Inzwischen sind viele Angaben zu Zeiträumen enthalten. Lektor w (Diskussion) 20:05, 9. Jul. 2014 (CEST) erledigtErledigtBeantworten
Vermutlich meint der Schreiber die im Artikel angesprochenen Hauptzweige der indogermanischen Sprachfamilie. Darüber herrscht in keiner Weise eine Übereinkunft. Meint er jedoch eine "Ursprache" der Menschheit, ist die Frage genauso falsch gestellt wie die, ob Ei oder Huhn eher da war. Rückerschlossene Formen von als verwandt angesehenen Sprachen werden mit zunehmender Zahl einbezogener Sprachen und Alter immer unzuverlässiger. HJJHolm (Diskussion) 16:10, 11. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Falsifikationsmethode wäre vielleicht besser

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Die Beweislagen sind sehr dünn. Anstatt zu Beginn einer Überlegung gleich irgendwelche positiven Behauptungen in den Raum zu stellen und nach zugehörigen Indiezien zu suchen, wäre es vielleicht einfacher, zunächst einmal die Methode der Falsifikation anzuwenden. Mit Hilfe falsifikativer Methoden könnte man zu Beginn einer Überlegung zunächst einmal relativ schnell ausschließen, daß die Europäer aus Australien, Amerika, oder Subsahara-Afrika eingewandert sind. Auch Ägypten und der Rest von Afrika lassen sich wohl ausscheiden. Also bleibt dann nur noch ein Kontinent übrig, und zwar Asien. In Asien scheiden jedoch China und der Rest Ostasiens wohl als Heimat aus.
Wenn man zuerst einmal durch Falsifikation ausgeschieden hat, was wohl eher nicht in Frage kommt, dann kann man versuchen, die Sache weiter einzugrenzen.
In Frage kommen dann vielmehr wohl am ehesten die Gebiete von Nord- und Nordwestindien (etwa Kaschmir), Pakistan (Indus-Kulur), Afghanistan, Iran, Irak (Zweistromland), Syrien, Libanon, Ostanatolien, Armenien, Georgien, Tschetschenien, überhaupt der Kaukasus, und der (äußerste) Süden Russlands mit den Gebieten zwischen Kaspischem Meer und Schwarzem Meer. Da die Gegend an den Flüssen Euphrat und Tigres besonders fruchtbar war (und dieses "Zweistromland" überschneidet sich auch noch mit dem regenreichen sogenannten "fruchtbaren Halbmond"), und dort schon sehr früh Hochkulturen entsstanden, könnte dort bereits sehr früh ein hoher Bevölkerungsüberschuss zustande gekommen sein. Da die Eiszeit in Europa sich immer mehr abmilderte, wurden zunehmend Gebiete in Osteuropa, Nordeuropa und Westeuropa für Jagd, Ackerbau und Viehzucht geeigneter und interessanter. Möglicherweise kam es zu einer Vermischung mit einer bereits in Europa ansässigen, aber zahlenmäßig kleineren Jäger- und Sammlerkultur. Es spricht ja sehr viel dafür, daß vom Zweistromland und vom fruchtbaren Halbmond aus sich viele Kulturen verbreitet haben und sich von dort viele Wanderungsbewegungen in Bewegung gesetzt haben. Aber natürlich hat die Kurgan-Hypothese auch etwas für sich. Es ist ja wohl auch gut möglich, daß es mehrere verschiedene bedeutende Einwanderungswellen gegeben hat. --91.52.183.184 09:48, 26. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Komisch, diese Methode führt genau auf die Gebiete, in denen die Indogermanen in geschichtlicher Zeit auftauchten. Das ist keine Methode, denn man schließt von sehr viel später einfach auf früher. Das soll aber nicht heißen, daß die Indogermanen von woanders kommen. Genauso wacklig ist die Hypothese, daß die Kelten auf dem Gebiet der Hallstattkultur entstanden und einfach eine Weiterentwicklung der Urnenfeldkultur seien. Auch hier wird einfach angenommen, daß sie auf ihrem späteren Gebiet entstanden seien. In Frage kommt eher das Gebiet zwischen Saone, oberer Loire und der Rhone. (nicht signierter Beitrag von 130.133.155.66 (Diskussion) 20:51, 3. Jul 2012 (CEST))
Äh - wo tauchen denn "Indogermanen" in geschichtlicher Zeit auf? Eine tolle Sensation? Nein, ein ahnungsloser Beiträger. Der gesamt Artikel ist wegen eingeflickter, oft völlig überholter Literaturbezüge kaum korrigierbar.HJJHolm (Diskussion) 16:30, 11. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Italiker aus Böhmen?

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das hat bisher niemand behauptet. Wenn es also so stehen bleiben soll, sollte eine Quelle für diese Vermutung angegeben werden. Genauso kommen Deutschland, Frankreich, die Schweiz, die Beneluxstaaten in Frage. Bei Ernst Schwarz ,Germanische Stammeskunde' steht die Vermutung, daß sie aus dem Rheinland und Norddeutschland kommen, und damit mit dem Nordwestblock identisch seien. Dafür gibt es einige Gründe, für Böhmen gibt es keine! (nicht signierter Beitrag von 130.133.155.66 (Diskussion) 20:51, 3. Jul 2012 (CEST))

Das ist richtig. Die Quelle ist Badenheuer/Euler, die sich auch etwas dabei gedacht haben. Das sollte man erstmal gelesen haben, auch wenn man, wie ich, den Argumenten nicht folgt. HJJHolm (Diskussion) 16:05, 11. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Warum fällt eigentlich niemand auf, daß Lateiner und Latiner den gleichen Namen tragen? Und daß Räter über die übliche Lautverschiebung l ↔ r auch nichts anderes sind. Dies liefert eine Idee über die Route, auf der die Italiker etwa 800 vuZ (vielleicht 100 Jahre vorher oder später) nach Italien aus-/eingewandert sind. Damit wird Böhmen einen Tick noch unwahrscheinlicher, oder sie müßten einen Umweg gewandert sein. Tatsächlich gibt es buchstäblich nichts, was auf eine Urheimat der Italiker in Böhmen hinweist. Keinen Orts-, Berg-, Fluß- oder Personennamen, keine Sage - nichts. Böhmen ist also nur so daher geredet, man könnte mit der gleichen Begründung (d.h. ohne) jede andere Gegend nördlich der Alpen annehmen - oder sogar jede andere Gegend der Welt. Dagegen setzt E. Schwarz ihre Urheimat in seiner "Germanischen Stammeskunde" (angegeben bei seinem Wikiartikel) entlang des Rheins, in Westfalen oder sogar nördlich davon an. Und das hat Hand und Fuß. Man vergleiche mal die Stammesnamen der Westgermanen und die der Italiker - sie sind fast gleich! Nicht nur drei, sondern mehr als zehn, d.h. fast alle. Ausserdem gibt es ein Heiligtum Tamfana (germanisch beim heutigen Ort Fahnen zwischen Lippe und Ruhr?) auch auf dem Gebiet der Bruttier südlich von Neapel. Und noch etwas Bemerkenswertes: Je mehr ich die Literatur zu diesem Gebiet studiere, umso mehr lerne ich die alte schätzen und die neue eben nicht - letztere hat nur einen Vorteil, sie ist Hochglanz. Aber das bringt nichts! (nicht signierter Beitrag von 141.20.6.200 (Diskussion) 12:09, 28. Jul 2012 (CEST))

Die 800 vuZ sind genauso "daher geredet", wie sich nowiki auszudrücken beliebt, wie Böhmen.

"Eduard Hermann"

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Der gehört nun bestimmt nicht zu heute noch diskutierten Vertretern einer Urheimathypothese.HJJHolm (Diskussion) 15:54, 11. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 05:44, 28. Nov. 2015 (CET)Beantworten