Diskussion:Urvertrauen
Hospitalismus
BearbeitenSollte noch aufgeführt werden, da dieser bei Kindern eine irreversible Schädigung eben dieses Vertrauens bewirken kann. --91.12.72.86 18:15, 19. Jan. 2009 (CET)
Wie Urvertrauen entwickeln, als Erwachsener?
BearbeitenLink-Tipps wären interessant.
Vertrauen gibt es in vielerlei Hinsicht. Bin ich sozial enttäuscht worden, macht mich das natürlich intuitiv vorsichtiger und zurückhaltender.
Aber unter Urvertrauen verstehe ich mein Vertrauen um die Sicherheit meiner gesamten Existenz als wahrnehmendes Wesen. Ich bin als Individuum allein, auf mich gestellt, in einem unendlichen Universum. Fühle ich mich als solches sicher? Habe ich vertrauen in meine Existenz? Was auch immer passiert, die Integrität des erlebenden Teils von mir ist sicher?
Ein wichtiger Aspekt dieser Art von Urvertrauen ist natürlich das beschriebene soziale Urvertrauen. Vor allem, wenn es bereits in einem Entwicklungsstadium emotioneller Interpretation geprägt wurde, das später - schwer fassbar - kognitive Interpretationen in Empfindungen bettet.
time-traveller
--84.59.12.86 21:33, 14. Nov. 2006 (CET)
Zur Diskussion gestellt:
Quelle des Urvertrauens: Eine Theorie (Kinseher, 2008) geht davon aus, dass die in den ersten beiden Jahren erlebte/gefühlte mütterliche Zuneigung (und die anderer liebevollen Bezugspersonen) das ganze Leben lang als Erinnerung im Gedächtnis gespeichert bleibt. Normale Erinnerungen (etwa ab dem 2. Lebensjahr) sind als Ich-kodierte (persönliche) Erfahrung im Gehirn gespeichert; weil ein Kleinkind ab diesem Zeitpunkt seine eigenständige Persönlichkeit entwickelt. Ich-kodierte Erinnerungen können durch neue Erfahrungen überschrieben und damit geändert werden (das ist durch die Gehirnforschung nachgewiesen).
Weil die Erinnerungen vor der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit nicht geändert werden können (denn sie werden nicht als persönliche Erinnerungen erkannt, weil sie nicht ICH-kodiert sind) - bleiben sie das ganze Leben lang als eine Quelle von Kraft und Urvertrauen in unserem Unterbewusstsein vorhanden.
Literatur: Kinseher Richard, Verborgene Wurzeln des Glücks - selbstbeobachtbare Gehirnfunktion, BoD, 2008, ISBN: 978-3-8334-7378-4
(Leider werden auch negative Erlebnisse aus dieser Zeit im Gedächtnis gespeichert; dies könnte eine Ursache für Traumata (z.B. Bindungsängste) sein)
Urmisstrauen
BearbeitenWäre es vielleicht sinnvoller, weitere Erörterungen zum Thema "Urmisstrauen" auf ein neues Lemma auszulagern? --Beastie Boy 06:57, 4. Nov. 2008 (CET)
- Ja, das fände ich auch glücklicher. -- €pa 17:09, 4. Nov. 2008 (CET)
Zur Überprüfung
BearbeitenMeines Wissens hat Erikson den Begriff (zumindest in die Literatur) eingebracht; frühest mir bekannte Quelle „Kindheit und Gesellschaft“ (Childhood and Sociologie,1950) von 1950 (Deutsche Erstausgabe übrigens 1957 bei Pan in Zürich...-( Der entsprechende Satz im Artikel müsste demnach lauten: Der Psychoanalytiker und Entwicklungspsychologe Erik H. Erikson hat diesen Begriff eingeführt und damit die Enwicklungsthematik vornehmlich des ersten Lebensjahrs des Säuglings thematisiert. Ab dem zweiten Lebensjahr werden dann Scham, Zweifel oder Autonomie verhandelt. Claessens kenne ich leider nicht; ich vermute dennoch dass hier eine Fehlzuschreibung vorliegt. (Erste Claessens Veröffentlichung 1962?; der müsste dann Erikson als Quelle nennen?). Ich füge einen entsprechenden Beleg [1] (S. 8 f. des Dokuments) als Weblink ein. Gruß 2bears 14:25, 2. Dez. 2008 (CET)
Selbsttest zu Urvertrauen
BearbeitenIst jemandem ein online verfügbarer Selbsttest zu (Mangel an) Urvertrauen bekannt? Danke! --Darok 10:33, 12. Jan. 2009 (CET)
- Interessante Frage. --Kulturkritik (Diskussion) 10:30, 29. Dez. 2021 (CET)
Urvertrauen hat jeder in sich schon vor Geburt im Mutterleib nicht erst später erlernt
BearbeitenFür mich ist Urvertrauen etwas anders. Wem begegnet der Mensch als erstes? Schon im Mutterleib: sich selbst. Direkt nach der Geburt,muss er sich selbst vertrauen, das er selbst schafft Hilfe zu holen. Es ist kalt, nass und hungrig.Ich habe eine Hausgeburt gehabt, ohne fremde Hilfe( nein, nicht geplant). Ich weiß von was ich spreche. Die Mutter ist erst einmal im reflektieren was überhaupt passiert ist und denkt noch gar nicht an ihr Neugeborenes. Und dann findet das Kind eine Möglichkeit, es vertraut sich und fängt zu schreien an. Das ist für mich Urvertrauen. Dies ist schon immer da gewesen und wird aber spätestens mit der Schulzeit,jetzt sogar schon im Vorschulalter systematisch zerstört. Habt ihr Kinder schon mal erlebt, was die ganzen scheinbaren "Fehler" die es allzu oft macht, mit ihm macht. Danach werden Kinder nicht mehr einfach nur noch geliebt, weil sie sie sind. Sondern aus Ihnen wird etwas gemacht, was sie selbst oft noch gar nicht wollen. Sie müssen um Gymnasium zu schaffen mindestens 1 Stunde zusätzlich arbeiten und das schon mit 6-7 Jahren. Sie glauben uns Erwachsenen alles und wenn so viele "Fehler" passieren, dann muss der Erwachsene( Eltern, Lehrer....)recht haben und sie können sich nicht mehr auf sich selbst verlassen, sondern sind ab da an auf andere angewiesen. Kaputt gemacht das Urvertrauen in sich selbst. Ich vertraue mir heute ganz und gar und in allem. Ich besitze dieses Urvertrauen in mich wieder und ich wünsche mir das andere es auch bei sich selbst wieder finden. Kein Größenwahn, sondern gesunde Ziele setze ich mir und die bewältige ich alle. Und wenn ich mir vertraue, dann vertraue ich meinen Mitmenschen. Den oft ist es keine böse Absicht die zum Streit führt, sondern diese Menschen haben es anders empfunden, anders gedacht. Und wenn ich ihnen genauso blind vertraue, dass sie es nicht böse gemeint haben, dann ist ein faires Gespräch möglich und ein Verzeihen auch. Das ist Urvertrauen für mich. (nicht signierter Beitrag von 84.172.179.60 (Diskussion) 17:37, 13. Apr. 2011 (CEST))
- Im Artikel geht es um den Begriff Urvertrauen, wie er in der Biosoziologie, Psychologie und Psychoanalyse verwendet wird. Deine persönliche Auffassung des Begriffes Urvertrauen ist offensichtlich eine vollkommen andere, aber Wikipedia ist kein Diskussionsforum, sondern ein Lexikon, in dem vorhandene Begrifflichkeiten beschrieben werden.--Feuerrabe 19:58, 13. Apr. 2011 (CEST)
- und bitte wissenschaftliche Quellen verwenden ! --Kulturkritik (Diskussion) 10:32, 29. Dez. 2021 (CET)
Übersetzerwortwahl =?
BearbeitenDie Formulierung ist merkwürdig: Man erwartet statt des merkwürdigen Wortes "Übersetzerwortwahl" einen Namen. Ich kann das nicht ändern, da ich nicht Kenner der Materie bin.
"Biosoziologie Neben Übersetzerwortwahl aus dem Jahr 1957 hat der Soziologe Dieter Claessens 1962 das Konzept eines „Urvertrauens“ entwickelt ... " 2003:C7:E74B:9000:DC63:7BA8:101A:5608 01:07, 3. Feb. 2022 (CET)